pts20101209017 Bildung/Karriere, Kultur/Lifestyle

Karriere.at-Umfrage: Weihnachtsfeier für viele "lästige Pflicht"

Mehrheit der Arbeitgeber sagt gerne "Danke" bei Mitarbeitern


Linz (pts017/09.12.2010/12:00) Für die einen ist sie lästige Pflicht, für andere das Highlight des Arbeitsjahres: Die Weihnachtsfeier. Kaum ein Unternehmen wagt es, den Fixtermin im Advent ausfallen zu lassen. Doch wie stehen Angestellte und Unternehmer wirklich zur obligatorischen Weihnachtsfeier? Wie eine Online-Umfrage des österreichischen Jobportals karriere.at (http://www.karriere.at) nun zeigt, legt sowohl die überwiegende Mehrheit der befragten Arbeitnehmer wie auch Arbeitgeber durchaus großen Wert auf den gemeinsamen Jahresabschluss mit Kollegen und Vorgesetzten.

Trotzdem: Sogar etwas mehr als jeder vierte Arbeitnehmer (28 Prozent) sieht in der Weihnachtsfeier einen lästigen Pflichttermin, der lustlos begangen wird. An der Online-Befragung nahmen 382 Arbeitnehmer und 109 Arbeitgeber teil.

"Pflicht. Keine Lust mit Kollegen und Chefs zu feiern."
Weil es "eben dazugehört", lassen sich 28 Prozent der Arbeitnehmer nur widerwillig bei den Weihnachtsfeiern ihrer Betriebe blicken. Elf weitere Prozent finden es anstrengend, wenn Kollegen vor allem zu vorgerückter Stunde die Contenance verlieren. Die überwiegende Mehrheit der Angestellten gibt jedoch an, sich auf die Weihnachtsfeiern ihrer Betriebe zu freuen: Mehr als ein Drittel (35 Prozent) sieht darin eine gute Gelegenheit, Vorgesetzte und Kollegen auch von ihrer privaten Seite kennenzulernen.

Ein gutes Viertel (26 Prozent) hält die Weihnachtsfeier für ein wichtiges Highlight, um das abgelaufene Arbeitsjahr mit Kollegen und Chefs auch einmal zu feiern.

Auch die meisten Unternehmensleitungen richten für ihre Mitarbeiter gerne die Feierlichkeit aus: 58 Prozent - also eine absolute Mehrheit der Befragten - gaben an, dass eine Weihnachtsfeier ein wichtiger Fixpunkt sei, um bei den eigenen Angestellten "Danke" zu sagen.

Ein weiteres Drittel der Chefs (32 Prozent) freut sich darüber, in privatem Rahmen die Belegschaft kennenzulernen. Lediglich jeder 20. Vorgesetzte (5 Prozent) fühlt sich durch pöbelnde oder betrunkene Mitarbeiter belästigt und sagt: "Anstrengend, wenn Mitarbeiter die Contenance verlieren." Ebenso viele (5 Prozent) gaben an, nur deshalb eine Weihnachtsfeier abzuhalten, weil es eben "sein muss".

karriere.at-Geschäftsführer Jürgen Smid kann letzterem nichts abgewinnen: "Nur aus Pflichtgefühl heraus eine Weihnachtsfeier zu geben, ist sicherlich nicht der richtige Weg. Wie die Umfrageergebnisse zeigen, freuen sich die meisten Mitarbeiter ehrlich darauf, den Jahresabschluss mit der Kollegenschaft auch in feierlichem Rahmen ausklingen zu lassen. Diese Gelegenheit sollten Vorgesetzte jedenfalls dazu nutzen, erbrachte Leistungen des Teams ins Rampenlicht zu rücken und bei diesen "Danke" zu sagen. Im Mittelpunkt der Feierlichkeiten sollte auf jeden Fall der Gemeinschafts- und nicht der Pflichtaspekt stehen. Nur dann wird die Feier auch wirklich gemütlich."

Die Umfrageergebnisse:
"Weihnachtsfeier - lästige Pflicht oder krönender Jahresabschluss?"
Arbeitnehmer (382 Teilnehmer):
Pflicht. Keine Lust mit Kollegen und Chefs zu feiern: 28 Prozent
Anstrengend, wenn Kollegen die Contenance verlieren: 11 Prozent
Gute Gelegenheit, um Vorgesetzte und Kollegen besser kennenzulernen: 35 Prozent
Wichtiges Highlight, um mit Kollegen und Vorgesetzten zu feiern: 26 Prozent
Arbeitgeber (109 Teilnehmer):
Muss sein. Wie würde es aussehen, wenn wir keine machen würden? 5 Prozent
Anstrengend, wenn Mitarbeiter die Contenance verlieren: 5 Prozent
Gute Gelegenheit, um Mitarbeiter privat kennenzulernen: 32 Prozent
Wichtiges Highlight, um bei Mitarbeitern "Danke" zu sagen: 58 Prozent

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