Voll im Trend: Weihnachten im Kreis der Familien mit Baum und Festbraten
Musizieren, Singen und Gedichte weniger beliebt
Hamburg (pts015/10.12.2010/13:59) Zwei Drittel der Deutschen (66%) wollen dieses Jahr ganz traditionell im engeren Kreis der Familie feiern, für 43 Prozent gehört der Weihnachtsbaum zwingend zum Fest und gut jeder Dritte (37%) hält das gute Weihnachtsessen für unverzichtbar. Ziemlich weit unten auf der Wunschliste steht dagegen Musizieren, Singen und Gedichte aufsagen. Nur sieben Prozent finden es wichtig, diese Tradition zu Weihnachten zu pflegen, ermittelte das Marktforschungsinstitut Ipsos in einer repräsentativen Bevölkerungsumfrage.
Weihnachtliche Familienfeier ja, doch der Kreis der Familie sollte auch nicht zu groß sein. Wollten laut Ergebnissen der gleichen Umfrage vor sechs Jahren noch 17 Prozent der Deutschen mit Großeltern, Tanten und Onkeln feiern, so sind es jetzt nur noch 13 Prozent. Kaum jemand möchte Heiligabend alleine verbringen, für Haushalte mit Kindern unter 14 Jahren ist das sogar unvorstellbar. Drei Viertel der Familien wollen mit dem engen Kreis der Verwandten das Fest verbringen.
Besonders Frauen legen großen Wert auf verwandtschaftliches Beisammensein. Einigen Männern wäre wohl doch die Zweisamkeit lieber: zwölf Prozent der Herren wollen das Fest nur mit dem Partner verbringen, bei den Damen sind es hingegen nur sieben Prozent.
Männern ist Weihnachtsessen wichtiger, Frauen der Baum
Beim Thema Weihnachtsessen entpuppen sich Männer als Liebhaber, bei ihnen landet das traditionelle Weihnachtsessen (wie z. B. Braten, Karpfen, Fondue) gleich hinter dem familiären Zusammensein auf dem zweiten Rang. Frauen hingegen ist doch der geschmückte Weihnachtsbaum wichtiger (47 %).
Die traditionelle "Weiße Weihnacht" war den Deutschen im Jahre 2004 (20 Prozent) deutlich wichtiger als es heute der Fall ist. Schnee zu Weihnachten empfinden in diesem Jahr lediglich 13 Prozent als wichtig - vielleicht eine Folge der Schneemengen des letzten Winters.
Sich Geschenke machen und in die Kirche gehen stehen auf Platz vier und fünf in der Rangliste der Wichtigkeit. Für ein Fünftel der Westdeutschen gehört ein Kirchenbesuch zum Fest dazu, im Vergleich dazu empfinden nur elf Prozent der Ostdeutschen die Kirche als wichtig.
Eine schöne Erkenntnis bescheren die Geschenke selbst. Denn die Deutschen machen weitaus lieber Geschenke (23 Prozent) als sie zu bekommen (sechs Prozent).
Weihnachtstress wird nicht weniger
Heute wie vor sechs Jahren stimmt jeder zweite Befragte der Aussage zu, dass der Weihnachtsrummel jedes Jahr schlimmer wird. Ein Drittel ist froh, wenn Weihnachten wieder vorbei ist und für knapp 30 Prozent bedeutet der Weihnachtsgeschenke-Einkauf hauptsächlich Stress. Ein Großteil der Befragten ab 40 Jahren wünscht sich sogar mal ein ganz anderes Weihnachtsfest.
Adventszeit sorgt für gute Stimmung
Obwohl Weihnachten für jedermann eine sehr anstrengende Zeit darstellt, ist es doch ein ganz besonderes Fest. Die Hälfte aller Personen freut sich über die schön geschmückten Fenster und Gärten der Leute. Das hebt vor allem bei Frauen die Stimmung. 40 Prozent der Befragten sind in der Weihnachtszeit immer besonders guter Stimmung. Bei den 14-39-Jährigen ist es sogar jeder Zweite.
Studiensteckbrief:
Feldzeit: 29. November bis 2. Dezember 2010
Stichprobengröße: 1000 Befragte ab 14 Jahren
Methode: Ipsos Express - Telefonische Mehrthemenumfrage CATI
Über Ipsos:
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