pte20110302030 in Forschung

TomTom: Mit Echtzeitinfos gegen Smartphone-Navis

"HD Traffic" wertet Bewegungsdaten von A1-Kunden aus


Wien (pte030/02.03.2011/13:55) Mit Qualität gegen Gratis-Navigationssysteme ankämpfen - so lautet die Strategie des Navigations-Anbieters TomTom http://www.tomtom.com . Nach seinem Start in 15 Ländern Europas bringt das niederländische Unternehmen seine Verkehrsinformation "HD Traffic" nun auch nach Österreich. Gemeinsam mit Vertragspartner A1 Telekom Austria präsentierte TomTom am heutigen Mittwoch mit GoLive 1000 und 1005 zwei Geräte, auf denen der Echtzeit-Dienst genutzt werden kann.

Bewegungsdaten zeigen Staus schneller

Vorsprung bei Verkehrsinformation gelingt nur durch die Verknüpfung entsprechend vieler Datenquellen. "HD Traffic" zeigt die ausgewerteten Ergebnisse von anonymisierten Bewegungsdaten, die von den A1-SIM-Karten der TomTom-Geräte ausgesandt werden. Wo es staut, wird eine Alternativroute vorgeschlagen, was bis zu 15 Prozent kürzere Reisezeiten ermöglicht. Aktualisiert wird die Verkehrslage alle zwei statt bisher 15 Minuten, auch der Einbezug von 50.000 statt bisher 5.000 Straßenkilometern stellt eine deutliche Verbesserung gegenüber den bisher verfügbaren TMC-Daten dar.

"Nutzen realistische zehn Prozent der Autofahrer das Verkehrsinformationssystem, fließt der Verkehr insgesamt besser, da das bestehende Straßennetz effizienter genutzt wird", erklärt Rudolf Mayrhofer-Grünbühel, TomTom Country Manager Austria & Switzerland. Nutzer können jedoch auch selbst Informationen weitergeben, etwa über mobile Radarfallen oder geänderte Straßenzüge. Darüber hinaus liefern Online-Dienste Wetter- und Radardaten, die Google-Suche lokale Infos über Restaurants, Hotels oder Sehenswürdigkeiten und Mobilfunkdaten die Unterstützung des GPS-Systems bei der Standortbestimmung.

Wettlauf mit Billig-Apps

Der Navi-Branche macht der Druck der Billig-Navigationslösungen für Smartphones immer mehr zu schaffen (pressetext berichtete: http://www.pressetext.com/news/091029049/). TomTom-Verkaufsdirektor Diederik Nederlof glaubt, dass sich Hardware-Lösungen trotz ihres hohen Preises - die aktuellen GoLive-Modelle kosten ab 300 Euro, ihre Jahrespauschale 49,95 Euro - behaupten. "Smartphones werden auch im Auto vorwiegend für Multimedia-Anwendungen genutzt, was parallel zur Navigation nur bedingt möglich ist. Zudem ist ihre Akkuleistung geringer und sie erfordern Zusatzgeräte wie Halterungen oder Kabel", so Nederlof auf pressetext-Anfrage.

Um seine Stellung zu halten - TomTom kontrolliert in Europa mit 42 Mio. Nutzern 55 Prozent des Marktes - müssen jedoch mehrere Plattformen zugleich bedient werden. So gibt es etwa HD Traffic mittlerweile auch als App für das iPhone, während mit anderen Betriebssystemen wie etwa Android noch Verhandlungen laufen. Darüber hinaus dringt der Anbieter auch in integrierte Einbau-Navis am Armaturenbrett vor und bietet die anonymisierte Verkehrsinformation auch Dritten sowie Webnutzern unter http://www.routes.tomtom.com an.

Fotos unter: http://www.fotodienst.at/browse.mc?album_id=3386

(Ende)
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