UNIQA und ÖAR starten Ideenwettbewerb für Studierende
UNIKATE - Einzigartige Ideen für Menschen mit besonderen Bedürfnissen
Wien (pts010/05.10.2011/09:15) - Studierende entwerfen maßgeschneiderte technische Hilfsmittel für Menschen mit besonderen Bedürfnissen
- Zusammenarbeit von UNIQA und ÖAR soll die Entwicklung von kreativen, alltagstauglichen Lösungen fördern
Mehr als 400.000 Menschen in Österreich haben besondere Bedürfnisse, sind also auf Hilfsmittel aller Art angewiesen, die ihnen den Alltag erleichtern. UNIQA hat in Zusammenarbeit mit der ÖAR, der Österreichischen Arbeitsgemeinschaft für Rehabilitation, Dachorganisation der Behindertenverbände Österreichs, einen Wettbewerb für Studierende gestartet, um möglichst kreative und maßgeschneiderte technische Lösungen für besondere Bedürfnisse zu finden. Die Idee zu diesem Studentenwettbewerb wurde von UNIQA in Zusammenarbeit mit der ÖAR verwirklicht.
Individuelle Bedürfnisse brauchen maßgeschneiderte, kreative, einzigartige Lösungen
Ziel des Wettbewerbs ist es, eine möglichst optimale Versorgung von Menschen mit besonderen Bedürfnissen zu fördern. Die Ideen der Studierenden sollen einen Anstoß zur Entwicklung alltagstauglicher Lösungen liefern. Besonders einzigartig ist für UNIQA dabei, dass die eingereichten Projekte auch tatsächlich realisiert werden können, so "UNIQA Österreich"-Vorstand Dr. Peter Eichler: "Mit dieser Ausschreibung sollen die Kreativität und das Know-how angehender WissenschafterInnen direkt zu denen umgeleitet werden, die es brauchen. Die Betroffenen haben unterschiedliche Bedürfnisse, die oft nur eine kreative Lösungsidee brauchen, die nicht einmal teuer sein muss!"
Für die ÖAR - die Dachorganisation der Behindertenverbände Österreichs mit derzeit 78 Mitgliedsvereinen - füllt dieser Wettbewerb eine Lücke im Hilfsmittelangebot. "Immer wieder werden wir mit Berichten konfrontiert, dass Benützerinnen und Benützer von Hilfsmitteln aller Art mit diesen zwar sehr zufrieden sind, aber dennoch diese nicht immer lückenlos an ihre Bedürfnisse angepasst sind. Wir sind sehr froh, mit UNIQA einen starken Partner für den Wettbewerb gefunden zu haben", so Eduard Riha, Generalsekretär der ÖAR.
Die Idee hinter dem Wettbewerb
Die Idee zu diesem besonderen Wettbewerb kam UNIQA und ÖAR durch einen Artikel in der Tageszeitung "Der Kurier" vom Jänner 2011. Darin wird das Schicksal eines autistischen irischen Mädchens beschrieben. Für die elfjährige Grace, die aufgrund ihres Autismus kaum sprechen und sich auch über Mimik und Gestik nicht verständlich machen kann, konnte eine maßgeschneiderte technische Hilfe entwickelt werden. Das Mädchen kommuniziert mit ihrem iPhone. In diesem sind 300 Bilder gespeichert, die sie mittels Touchscreen rasch aufrufen kann und so Sätze formuliert. Sie wählt beispielsweise Bilder von einer Hand, einem Farbklecks und einem T-Shirt, wenn sie "Ich will ein blaues T-Shirt anziehen" sagen will. Die dazu notwendige Software wurde von einem Studenten entwickelt.
Hilfsmittel dieser Art sind als Serienprodukte allerdings kaum zu finden, da ihr Entwicklungs- und Marktpotenzial bisher noch nicht ausreichend ausgeschöpft wurde. Der Wettbewerb verfolgt das Ziel, diese Lücke etwas zu schließen. Durch den Studierenden-Wettbewerb sollen gebrauchsfertige, individuell abgestimmte Hilfsmittel entworfen, umgesetzt und unmittelbar eingesetzt werden.
UNIKATE - Der Wettbewerb für Studierende
Mit fachlicher Unterstützung der TU Wien durch Dr. Wolfgang Zager und Mag.a Lisa Ehrenstrasser wurde die Ausschreibung für den Wettbewerb gestaltet. Teilnahmeberechtigt sind alle Studierenden an österreichischen technischen Universitäten, Fachhochschulen und ähnlichem. Einsendeschluss ist der 30. November 2011. Die erforderlichen Einreichunterlagen sind ab 5. Oktober auf der Internetseite der ÖAR zu finden.
Eine Fachjury bestehend aus ExpertInnen für barrierefreies Planen und Bauen wird die Einsendungen bewerten. Ende Jänner 2012 werden die GewinnerInnen bei einer großen Schlussveranstaltung bekanntgegeben und mit Geldpreisen geehrt. Die GewinnerInnen dürfen sich über drei Preise in der Höhe von je 2.000 Euro und gegebenenfalls Ehrenpreise freuen. Zu den preisgekrönten Projekten können anschließend Diplomarbeiten eingereicht werden. Die Ergebnisse der ausgewählten Diplomarbeiten werden als "Prototypen" finanziell unterstützt, umgesetzt und Menschen mit besonderen Bedürfnissen übergeben.
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