Österreich bietet mehr als Mozart: Eine App mit Musiktalent
Mit PhonicScore den richtigen Ton treffen
Wien (pts005/23.07.2012/09:30) Eine Applikation, die den richtigen Ton trifft - das ist das neueste Produkt aus dem Haus PhonicScore. Dank Unterstützung des universitären Gründerservice INiTS gelingt es dem Unternehmen, MusikerInnen das Leben leichter zu machen - mit einer App für den Tablet-Computer. Diese führt MusikerInnen durch das Musikstück. Der Clou dabei: über die im Computer eingebauten Mikrofone erkennt die Software, was gerade gespielt wird und kann zeitgerecht die folgenden Noten anzeigen. Während die nun fertige Version für EinzelmusikerInnen geeignet ist, folgt bereits Ende des Jahres eine Ausgabe, die auch SpielerInnen eines Orchesters miteinander vernetzen kann.
Das Blatt wendet sich für MusikerInnen! Zumindest, wenn es um ihre Notenblätter geht. Denn diese können ab sofort mit der Software PhonicScore von der PhonicScore GmbH ersetzt werden. Die Applikation kann nicht nur Noten auf dem Tablet darstellen, sondern hat auch "ein Ohr für Musik". Tatsächlich erkennt sie mittels der üblichen Einbaumikrofone des Tablets die aktuell gespielte Musik und zeigt immer die aktuelle Stelle im Stück auf dem Display an. Statt also Notenblätter im 3/4-Takt umzuschlagen, können MusikerInnen sich nun voll und ganz auf ihr Instrument und dessen harmonische Lautäußerungen konzentrieren.
Zu den Herausforderungen der Entwicklung von PhonicScore meint einer der drei Geschäftsführer von PhonicScore, Dr. Matthias Uiberacker: "Vom Kind, das sich mit der Blockflöte verspielt bis hin zu Konzertpianisten und -pianistinnen, die den Hummelflug von Rimski-Korsakow bei offenem Fenster proben, gibt es eine sehr große Bandbreite an Herausforderungen für digitale Signalerkennung und -verarbeitung. Denn die Erkennung komplexer Audiosignale ist insbesondere vor dem Hintergrund von Nebengeräuschen technisch schwer zu lösen. Mit PhonicScore ist es uns aufgrund spezieller Algorithmen nun jedoch sehr gut gelungen."
Auf diese technischen Herausforderungen konnte sich das Team um das Führungstrio Oliver Hörbinger, Florian Kruse und Matthias Uiberacker beim Tüfteln und Entwickeln voll konzentrieren. Denn mit der INiTS Universitäres Gründerservice Wien GmbH stand den Jungmanagern ein erfahrener Start-up-Dienstleister zu Seite, der kompetent in Sachen Finanzierung beriet und auch ExpertInnen für spezielle Anforderungen der Entwicklungsarbeit vermitteln konnte. So gelang es PhonicScore auch bereits die zukünftigen Vertriebskanäle zu bestimmen. Neben der eigenen Webseite (http://www.phonicscore.at ) wird die Software daher auch über die App Stores Google Play Store und Apple App-Store sowie ausgesuchte FachhändlerInnen verkauft werden.
Doch neben den Vertriebskanälen wurden auch bereits verschiedene Versionen der PhonicScore Software geplant - und weitestgehend fertig entwickelt. Beginnt der Reigen mit der Windows-Version für EinzelmusikerInnen, so werden bereits ein bis zwei Monate später die Tabletversionen für iOS (iPad) und Android folgen - jeweils in zwei Versionen ("Lite" und "Pro"). Nur kurze Zeit später wird die Orchesterversion released. Diese erlaubt eine Vernetzung der einzelnen Endgeräte, die dann quasi im Rhythmus des Taktstockes die Noten der relevanten Teile einer Partitur den jeweiligen MusikerInnen anzeigen.
Einen ganz wesentlichen Aspekt um PhonicScore erfolgreich am Markt einzuführen erklärt Kruse wie folgt: "Das Musik-XML-Format ist ein offener Standard. Dieses Format kann in die Software problemlos importiert werden. Damit ist es egal, ob die Noten über ein Internetportal gekauft oder selbst am Computer geschaffen wurden - der Import und die Nutzung aller Funktionen der App ist kein Problem." Dabei sind diese Funktionen durchaus beachtenswert. Schon die Grundversion "PhonicScore Lite" bietet das Ein- und Ausblenden anderer Stimmen, ein Zoomen der Noten inkl. neuem Zeilenumbruch, das Abspielen der Noten über den Lautsprecher, ein Metronom mit einer Auto-Scrollfunktion durch den Notenscore und das Anbringen von Kommentaren (z. B. Fingersätze oder Dynamik-Anweisungen). Die "Pro"-Version bietet dann mit dem "Folgen-Modus" bereits die erwähnte Möglichkeit, die gespielten Töne erkennen zu lassen und die nun aktuellen Noten zeitlich perfekt abgestimmt markieren zu lassen sowie immer die aktuelle Stelle im Stück anzeigen zu lassen. Weitere geplante Features dieser Version sind die Funktion, Passagen im Loop-Betrieb wiederholt zu üben, Noten zu transponieren, ein Stimmgerät, Audioaufnahmen und -wiedergabe und sogar ein Quality Feedback. Letzteres ist eine Funktion mit großem Nutzen zur Verbesserung der eigenen Spielfähigkeit. Denn diese Funktion markiert jene Passagen, in denen der Ton nicht richtig getroffen wurde - und die es gilt, weiter zu üben.
Insgesamt bietet PhonicScore also einen stets verfügbaren Musikpartner, der verlässlich das Blättern übernimmt und Noten interaktiv macht. Egal ob Beginner oder Profi - die Software kann bei allen Levels hilfreich zur Hand gehen und bietet einen bequemen Weg diesen Level zu verbessern. Dank der Unterstützung durch das INiTS spielt das Team von PhonicScore damit bei digitalen Notenpulten nun die erste Geige.
Über PhonicScore
Das Projekt PhonicScore wurde von den drei Absolventen der TU-Wien Oliver Hörbinger Bakk. techn., DI Mag. Florian Kruse und DI Dr. Matthias Uiberacker Mitte 2010 gestartet. PhonicScore wird von INiTS unterstützt und von departure - der Kreativagentur der Stadt Wien sowie dem austria wirtschaftsservice AWS gefördert. http://www.phonicscore.at
Über INiTS
INiTS berät und unterstützt seit dem Jahr 2002 JungunternehmerInnen mit innovativen Ideen und bietet über 18 Monate lang persönliche und individuelle Betreuung. Das Service richtet sich an AbsolventInnen, MitarbeiterInnen und StudentInnen der Wiener Universitäten und Fachhochschulen, die durch eine Unternehmensgründung ihre Geschäftsidee verwerten möchten. INiTS fördert Innovationen aus den Bereichen Informations- und Kommunikationstechnik, Life Science und anderen Forschungsbereichen. Die INiTS Universitäres Gründerservice Wien GmbH - das Wiener Zentrum des AplusB-Programms (Academia plus Business) des Infrastrukturministeriums (BMVIT) - ist eine Gesellschaft der Technologieagentur der Stadt Wien (ZIT), der Universität Wien und der TU Wien. http://www.inits.at
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