pte20120731020 Unternehmen/Wirtschaft, Produkte/Innovationen

wikifolio.com verlegt Investments ins Social Web

Online-Plattform lässt Anleger Strategien anderer Investoren folgen


Andreas Kern: Anlageprodukt mit Social-Media-Grundlage (Foto: wikifolio.com)
Andreas Kern: Anlageprodukt mit Social-Media-Grundlage (Foto: wikifolio.com)

Köln (pte020/31.07.2012/12:10) Als erste Anlegeplattform Deutschlands, die auf Social Media basiert, startet wikifolio.com http://wikifolio.com am 1. August 2012. Wie Vertreter der Plattform am heutigen Dienstag in einer Online-Pressekonferenz bekanntgaben, soll das Angebot eine Vorreiterrolle im Wandel des Banken- und Finanzmarktes spielen und dabei neue Maßstäbe an Transparenz liefern. Für 15 Prozent alle Haushalte komme laut Marktforschungen ein derartiges Produkt in Frage.

Mitmach-Taktiken

"Mit den heutigen Anlageprodukten am Markt sind die meisten unzufrieden. Unsere Idee ist, dass Anleger anderen Anlegern folgen können", erklärt Andreas Kern, CEO von wikifolio.com, gegenüber pressetext. Nutzer der neuen Plattform stellen entweder ihre eigene Handelsstrategie aus einem Pool von derzeit 2.500 Aktien und ETFs (Exchange Traded Funds) zusammen und veröffentlichen diese als "Wikifolio", oder sie folgen den Strategien anderer Trader.

Bevor ein Wikifolio investierbar wird, erfolgt eine redaktionelle Prüfung und eine Legitimation des Traders per Ausweiskopie. Zudem sind nach der Publikation 21 Tage Track-Aufzeichnung und zehn Anleger-Vormerkungen mit zumindest 2.500 Euro Kapital nötig, was durch die enge Social-Media-Einbindung vereinfacht wird.

Lockangebot für Trader

Schafft die Anlagestrategie diese Einstiegshürden, bekommt es eine eigene Wertpapierkennnummer (ISIN) und wird somit "bei allen führenden Banken und Brokern in Deutschland" handelbar. Unterstützung kommt dafür voerst durch die Lang & Schwarz AG http://ls-d.de , die S Broker AG & Co KG http://sbroker.de sowie die OnVista Group http://onvista.de . Gegenüber wikifolio fällt eine tagesgenau abgerechnete Zertifikategebühr von 0,95 Prozent jährlich an.

"Es gibt viele gute Trader, die Performance produzieren", so Kern. Es gehört zu den Zielen von wikifolio.com, speziell diese Gruppe für Strategie-Vorschläge zu gewinnen. Locken sollen vor allem die Performancegebühren, deren Höhe - zwischen fünf und 30 Prozent des Gewinns - die Trader selbst vorschlagen, wobei die Berechnung per High-Watermark-Methode erfolgt und in den angezeigten Kursen bereits inkludiert ist. Bei Anlegern dürften die Einstiegsschwelle von 100 Euro, niedrige Fixgebühren und die hohe Transparenz punkten.

77 Prozent vor DAX

Bisher lief wikifolio.com als Beta-Version und verfügt zum Launch bereits über 1.000 Anlagestrategien. "Von den 700 wikifolios, die in der Testphase in die Wertung aufgenommen wurden, schlugen 77 Prozent den DAX", sieht Kern sein Konzept bestätigt. Für die Umsetzung wurden drei Jahre Arbeit und bisher rund drei Mio. Euro investiert.

Aufzeichnung der Pressekonferenz ab 1. August, 9:00 Uhr unter http://pressetext.netvisual.biz/120731_wikifolio

(Ende)
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