Powernapping gegen das Mittagstief
Wie ein kurzer Mittagsschlaf die eigenen Batterien lädt und vor Burnout bewahrt
Powernapping gegen das Mittagstief (Copyright: Hypnovita) |
München (ptp026/23.01.2013/18:30) Hypnovita, ein Münchner Dienstleister für Mentaltraining und Gesundheitsprophylaxe, empfiehlt Powernapping gegen das Mittagstief. Eine alttradierte, aber mittlerweile in Vergessenheit geratene Technik hilft, die eigene Leistungsfähigkeit zu erhalten und vor körperlichen wie seelischen Überlastungssymptomen zu schützen.
Um 6 Uhr im frühen Morgengrauen bereits aus den Federn. Frühstück, Fitness-Studio, Arbeit. Nach 18 Uhr dann noch lange nicht Feierabend, sondern Freunde treffen nach einem schnellen Einkauf. Erschöpft geht's dann irgendwann nach Mitternacht ins Bett, nur, um das gleiche Spiel am nächsten Tag wieder beginnen zu lassen.
Wir alle leben in einer Welt, die durch ihre Schnelllebigkeit geprägt ist. Leistung, Geschwindigkeit und Effizienz werden geradezu wahnhaft verehrt, während Müßiggang alleine schon beim Hören des Wortes ein schlechtes Gewissen verursacht. Energie wird dann allenfalls im Urlaub getankt - wenn dafür überhaupt die Zeit reicht, schließlich gilt es auch auf Reisen, möglichst viel zu sehen, zu besichtigen und zu erleben.
Fakt ist: Selbstverständlich gibt uns der moderne Alltag bestimmte Spielregeln vor, an die wir uns grundsätzlich halten müssen. Die verklärte Träumerei vom Ausstieg oder Eremitendasein wird unseren Kühlschrank nicht füllen und uns ultimativ vielleicht auch gar nicht so glücklich machen, wie wir uns das vorher vorstellen.
Fakt ist aber auch: Die Spielregeln des Lebens sind nicht in Stein gemeißelt. SIE sitzen am Ruder Ihres Lebens und können den Kurs größtenteils mitbestimmen!
Den Statistiken, die eine rapide steigende Anzahl an Burnouterkrankungen diagnostizieren, können Sie also tapfer die Stirn bieten: Denn durch gezielt geplante, individuell abgestimmte Regenerationsphasen, die Sie über den Tag verteilen, können Sie auch bei einem hochaktiven Privat- sowie Berufsleben Ihre Leistungsfähigkeit bewahren und Ihr Leben positiv und kraftvoll beschreiten. Dazu gilt es zuallererst einmal, den persönlichen Bedarf zu klären: Denn falls sich schon körperliche oder seelische Beschwerden, wie z.B. chronische Schlafstörungen oder Depressionen, eingestellt haben, führt kein Weg am qualifizierten Therapeuten vorbei. Im Gespräch kann dann eine wirksame Strategie entwickelt werden, die einen schnell wieder aus dem Leistungsloch holt. Teilweise wird auch noch medizinische Unterstützung mit ins Boot geholt, die die Regeneration besonders schnell voranschreiten lässt.
Wer es erst gar nicht so weit kommen lassen will, kann folgenden Tipp nutzen - und wird vermutlich überrascht sein, welche Power sich in ihm versteckt: Machen Sie regelmäßig, ca. zwei bis dreimal täglich, eine kurze Pause von 15 bis 25 Minuten. Legen Sie sich in dieser Zeit nach Möglichkeit hin. Ein kurzes Einnicken ist nicht hinderlich, sondern sogar erwünscht.
Diese kleinen Pausen, Neudeutsch: Powernaps, haben eine schier unglaubliche Wirkung auf unsere körperliche wie seelische Gesundheit. Zudem ist das Konzept wissenschaftlich gut untermauert: Schon vor weit über zwei Jahrzehnten hat der US-amerikanische Hypnotherapeut Ernest Rossi, ein persönlicher Schüler des legendären Hypnotiseurs Milton H. Ericksons, die sogenannten ultradianen Rhythmen beschrieben. Dabei handelt es sich um ein natürliches Phänomen, das dazu führt, dass der Mensch im eigenen Tagesrhythmus immer wiederkehrende Hochs und Tiefs hat; so z.B. ein Tief immer nach ca. knapp zwei Stunden. Nun kann man mit Energydrink, Espresso und Co. durch das Tief hindurchpowern. Ergebnis? Das vegetative Nervensystem läuft Amok, Sympathikus (unser inneres "Gaspedal") klemmt und lässt sich nicht voll durchdrücken, dafür stehen wir gleichzeitig mit einem Fuß halb auf der Bremse - unser Parasympathikus ist überaktiv. Im Endeffekt arbeiten wir zwar weiterhin, aber auf halber Flamme - und schaffen deutlich weniger, als hätten wir einen kurzen Powernap eingelegt, um danach frisch regeneriert wieder mit voller Kraft an die Arbeit gehen zu können.
Deshalb: Energie tanken statt auspowern! Achten Sie auf Ihre Körpersignale. Wenn Sie merken, müde zu werden - legen Sie sich ein Viertelstündchen hin. Ein Wecker verhindert, dass Sie verschlafen. Ein paar Gymnastikbewegungen nach dem Aufstehen helfen, einen "Schlafkater" zu vermeiden. Am Anfang haben Sie zwar vielleicht trotzdem noch mit Müdigkeit zu kämpfen, aber nach wenigen Wochen werden Sie die Powernaps schätzen und lieben - garantiert!
Übrigens: Natürlich lassen sich Powernaps nicht jederorts unkompliziert durchführen. Es gibt sicherlich Jobs, wo Sie ein wenig Kreativität an den Tag legen müssen, wenn Sie eine ungestörte Auszeit benötigen. Manchmal können zwei Rückzugsorte probate Gelegenheit für ein kurzes Nickerchen geben: PKW oder Toilette. Manchmal heiligt der Zweck eben doch die Mittel ...
Drei Tipps für einen effektiven Powernap:
1. Machen Sie es sich bequem; Gürtel öffnen, Schuhe nach Möglichkeit ausziehen. Eine leicht zurückgelehnte Position (z.B. Recliner) ist manchmal aber besser geeignet als ein richtiges Bett, so dass Sie nicht zu tief einschlafen.
2. Stellen Sie sich einen Wecker. So können Sie ganz loslassen und müssen nicht mit halbem Auge immer zur Uhr schielen, um rechtzeitig wieder wach zu werden. Kein Wecker zur Hand? Nehmen Sie einfach einen Schlüsselbund in die Hand! Sobald Sie richtig in den Schlaf abgleiten, entkrampft sich Ihre Muskulatur, und das Geräusch des fallenden Schlüssels wird Sie automatisch wecken.
3. Nutzen Sie nach Möglichkeit Ohrstöpsel zur Geräuschdämmung; alternativ können Sie z.B. auch Kopfhörer und ein Smartphone mit einer Brainwave-App oder Mentaltrainings-MP3 nutzen.
Viel Spaß, und natürlich gilt auch beim Powernappen: Übung macht den Meister! Schon Winston Churchill lobte die Wirksamkeit des kurzen Tagschlafs in den höchsten Tönen, und einer der schlausten Köpfe der Welt - Stephen Hawking - ist ebenfalls Verfechter des Powernappings. Sie befinden sich also in allerbester Gesellschaft.
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