pts20130319016 Bildung/Karriere, Unternehmen/Wirtschaft

karriere.at-Umfrage: Wer mehr Gehalt will, muss selbst aktiv werden

Sechs von zehn Arbeitnehmern nutzen Mitarbeitergespräch zur Gehaltsverhandlung


Linz (pts016/19.03.2013/09:00) Gehaltsverhandlungen sind immer ein heikles Thema, das von Arbeitnehmern aber auch vpm Unternehmensvertretern Fingerspitzengefühl verlangt. karriere.at ( http://www.karriere.at ), Österreichs reichweitenstärkste Online-Jobbörse, befragte dazu 588 User per Online-Voting. "Gehaltsverhandlung: Was ist Ihre Taktik?" Ergebnis: Der größte Teil der Arbeitnehmer ergreift die Initiative und bringt Gehaltsverhandlungen selbst aufs Tapet. Jeder Fünfte macht beim Lohn-Verhandeln sogar Druck und bleibt beim Aushandeln lästig.

Das Ergebnis des Stimmungsbildes unter Usern ist eindeutig: Wer im Job ein höheres Gehalt will, muss dafür selbst in die Offensive gehen. 58 Prozent der Befragten sprechen dieses heikle Thema im Mitarbeitergespräch an. Ein knappes Fünftel (19 Prozent) sagt sogar, dass nur ständiges Nachbohren zum Erfolg und somit zu mehr Geld am Lohnzettel führe. 18 Prozent überzeugen ihre Vorgesetzten beim Thema Gehalt mit guten Leistungen und warten darauf, dass die Lohnerhöhung von selbst kommt. Und lediglich fünf Prozent sind eigenen Aussagen zufolge mit ihrem Gehalt zufrieden.

Manager: 29 Prozent machen Gehaltserhöhung von Leistung abhängig

Das Jobportal karriere.at wollte aber auch aus Unternehmersicht wissen, wie das heikle Gehaltsthema behandelt wird. Beim Großteil der Unternehmen (41 Prozent) kommt die Vergütung im Mitarbeitergespräch auf die Agenda. 29 Prozent der 241 befragten Führungskräfte, HR-Manager und Unternehmer machen das Gehalt eines Arbeitnehmers von der jeweiligen Leistung abhängig. Jeder Fünfte (20 Prozent) hält jederzeit seine Tür für Gehaltsverhandlungen offen. Zehn Prozent sagen, dass es lediglich Gehalts-Vorrückungen nach Plan gebe.

karriere.at-CEO Jürgen Smid: "Intransparenz schafft Unmut"

"Auch wenn das Thema Gehalt nicht mehr die einzige bestimmende Größe im Verhältnis Arbeitnehmer-Arbeitgeber ist, so stellt es für viele die einzige quantifizierbare und vergleichbare Größe im Verhältnis zur eigenen Arbeitsleistung dar. Die Antworten der Arbeitnehmer zeigen deutlich, dass Eigeninitiative für die meisten der einzige Weg zu mehr Gehalt darstellt", kommentiert Jürgen Smid, geschäftsführender Gesellschafter der Jobbörse karriere.at, das Umfrageergebnis.

Mitarbeiter sollten in regelmäßigen Abständen die Chance haben, über ihre Entlohnung zu sprechen, da diese letztlich auch die Wertschätzung der Unternehmensführung ausdrückt. Smid: "Selbst wenn keine Gehaltserhöhung im Raum steht, muss eine Führungskraft im eigenen Interesse plausibel erklären können, warum der jeweilige Mitarbeiter wie eingestuft ist." Denn dass unter befreundeten Kollegen über Geld gesprochen würde, sei nicht zu vermeiden. Nicht nachvollziehbare Unterschiede würden auch immer Unmut in der Belegschaft provozieren.

Das Umfrageergebnis im Detail:

Gehaltsverhandlung: Was ist Ihre Taktik? (588 Arbeitnehmer)
Ich bin mit meinem Gehalt zufrieden. (5 Prozent)
Gut arbeiten und warten, bis sie von selbst kommt. (18 Prozent)
Ich spreche das Thema im Mitarbeitergespräch an. (58 Prozent)
Lästig sein! Ohne Druck geht gar nichts. (19 Prozent)

Mitarbeiter-Gehälter: Wie gehen Sie vor? (241 Unternehmensvertreter)
Gehalt ist Thema im Mitarbeitergespräch. (41 Prozent)
Höhe des Gehalts richtet sich nach Leistung. (29 Prozent)
Mitarbeiter können jederzeit kommen. (20 Prozent)
Es gibt nur Vorrückungen nach Plan. (10 Prozent)

Über karriere.at
karriere.at ist ( http://www.karriere.at ) Österreichs reichweitenstärkstes Online-Karriereportal mit Fokus auf Fach- und Führungskräfte vorwiegend aus dem kaufmännisch-technischen Bereich. Tausende aktuelle Jobs ( http://www.karriere.at/jobs ) bei österreichischen Top-Unternehmen werden den Usern (rund 1,7 Mio. Besuche/Monat; ÖWA-zertifiziert) präsentiert. Seit Herbst 2012 ist karriere.at mehr: Mit stellenangebote.at ( http://www.stellenangebote.at ) gibt es eine spezifische Plattform für Arbeitnehmer aus Handwerk, Gewerbe, Handel, Gastronomie und Tourismus. Für optimale Reichweite beider Portale sorgt jobs.at ( http://www.jobs.at ), die hauseigene Meta-Jobbörse mit Premium-Platzierungen für karriere.at- und stellenangebote.at-Inserate.

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