"Proof of Principle": Norbert Sedlacek legt zu neuem Atlantikabenteuer ab
Kapsch untersützt Atlantiküberquerung In 4,9 m Boot aus Vulkansteinfaser
Wien, Les Sables d'Olonne (pts001/10.11.2013/15:40) Bei starkem Wind und blauem Himmel hieß es heute um 13:00 Uhr für Extremsegler Norbert Sedlacek auf dem Atlantik vor Les Sables d'Olonne "Leinen los". Mit einer nur 4,9 m langen Rennyacht aus Vukansteinfaser - der Open 16 FIPOFIX - wird er alleine, nonstop und ohne Hilfe von außen zweimal den Atlantik überqueren - von Frankreich nach New York und im kommenden Frühjahr über die Nordroute zurück. Bei Gelingen wird er damit der erste Segler sein, der eine derartige, doppelte Überquerung in einem Boot dieser Größe unternommen hat. Ziel dieses Abenteuers ist es, die Tauglichkeit der neuartigen Faser sowie der zum Bau verwendeten Verlegetechnologie für die industrielle Fertigung unter Beweis zu stellen. Die Entwicklung der Technologie und der "Proof of Principle" genannte Rekordversuch einer doppelten Überquerung in einem Boot dieser Größe wird von Kapsch im Rahmen einer Partnerschaft unterstützt.
Auf Segler und Boot warten in den kommenden Tagen herausfordernde Bedingungen. Mit Wind aus Nordnordwest mit bis zu 25 Knoten (bis zu 46 km/h) und einer mittleren Wellenhöhe von rund 3 m werden gleich die ersten Meilen schon anspruchsvoll. "Die Umstellung auf das Leben an Bord der FIPOFIX wird unter diesen Bedingungen mit Sicherheit schwierig. Normalerweise braucht man so rund drei bis vier Tage, um sich zu gewöhnen", erläutert Norbert Sedlacek vor Abfahrt. "Und es stellt sich jetzt auch leichte Nervosität und Angespanntheit ein. Durch Zuladung verschiedener Ausrüstungsgegenstände ist das Boot ist doch schwerer geworden als erwartet."
Die besondere Herausforderung der Reise stellt sich allerdings durch die nur geringe Größe der Yacht. Die Open 16 FIPOFIX wurde als Miniatur einer Open 60 designt und verfügt bei 4,9 m Länge und 2,3 m Breite nur über rund 1,5 qm "geschützten Lebensraum" und der geringe Abstand zwischen Heckkante und Wasser (Freibord) von nur 12 cm macht die Überfahrt zu einem "nassen Vergnügen". Erste Segelversuche zeigen jedoch ein vielversprechendes Potential des Bootes und eine beachtliche Verwindungssteifigkeit, die auf den Aufbau aus ASA.TEC Vulkansteinfaser zurückzuführen ist. "Das Boot spielt vor allem vor dem Wind seine Stärken aus. Schon der Hauch einer Dünung hebt sie an und lässt sie mit der Welle laufen", zeigt sich Norbert Sedlacek begeistert. "Gegen den Wind wird es durch die geringe Größe dann ein bisschen weniger gemütlich." Norbert Sedlacek will mit der FIPOFIX bis Weihnachten in New York angekommen sein.
Neues Verlegeverfahren ermöglicht Werkstoffe ohne Leistungsverlust
Die Open16 FIPOFIX wurde gänzlich im Sandwichverfahren aus Fipofix-Gelegen aus ASA.TEC-Faser mit einem Kern aus Balsaholz gebaut. Die mineralische Vulkanfaser eignet sich aufgrund ihrer Materialeigenschaften - säurefest, temperatur- und UV-beständig und zu 100% recyclingfähig - ideal für die Verwendung im nautischen Bereich. Das eigens entwickelte Fipofix®-Verfahren ermöglicht eine besonders schonende Verlegung der Fasern, da die aufgelegten Fasern mit der jeweiligen Matrix für die Endverarbeitung der Gelege verklebt werden. Damit entfallen Fremdmaterialien, die anderenfalls bei Weben, Tackern oder Nähen den Werkstoff schwächen können. Zur Entwicklung eines geeigneten Verlegeverfahrens für die Vulkansteinfaser wurde von Kapsch gemeinsam mit der Yacht Construction Consulting die Fipofix GmbH gegründet, an der Kapsch zu 80% beteiligt ist. "Kapsch hat die technologische Entwicklung seiner Branche von Beginn an mit Innovationen maßgeblich geprägt und auch heute spielt Innovation in unserem Unternehmen eine große Rolle", erklärt Kari Kapsch, Chief Operating Officer der Kapsch Group das Engagement. "Strategische Partnerschaften sind in unserem Innovationsprozess eine nicht zu vernachlässigende Größe. Die langjährige und erfolgreiche Zusammenarbeit mit Norbert Sedlacek öffnet uns jetzt die Möglichkeit ein ganz neues Geschäfts- und Technologiefeld zu evaluieren." Kapsch unterstützt die Entwicklung sowie die Automatisierung des Verfahrens und die "Proof of Principle" genannte Atlantiküberquerung in der ersten Phase mit rund einer Mio. EURO. Patenthalter für das Verlegeverfahren ist Kapsch.
Aktuelle Nachrichten über die Überquerung:
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Blog: http://www.yachtrevue.at/blog/sedlaceks-atlantik-abenteuer
Bild 1: Norbert Sedlacek Abfahrt zum Proof of Principle in Les Sable d'Olonne
Bild 2: Viel Wind und Welle erwarten den Extremsegler auf dem offenen Meer
Bild 2: Norbert Sedlacek an Bord der Open 16 FIPOFIX
Copyright für alle Bilder: FIPOFIX/Norbert Sedlacek
Kapsch zählt zu den erfolgreichsten Technologieunternehmen Österreichs mit globaler Bedeutung in den Zukunftsmärkten Intelligent Transportation Systems (ITS), Railway und Public Operator Telecommunications sowie Informations- und Kommunikationstechnologie (IKT). Zur Kapsch Group zählen die drei Schlüsselgesellschaften Kapsch TrafficCom, Kapsch CarrierCom und Kapsch BusinessCom. Als Familienunternehmen mit Sitz in Wien steht Kapsch seit mehr als 100 Jahren für die konsequente Entwicklung und Implementierung neuer Technologien zum Nutzen seiner Kunden. Mit einer Vielfalt von innovativen Lösungen und Dienstleistungen leistet Kapsch einen wesentlichen Beitrag zur verantwortungsbewussten Gestaltung einer mobilen und vernetzten Welt. Die Unternehmen der Kapsch Group beschäftigen in ihren weltweiten Niederlassungen und Repräsentanzen rund 5.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
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