UNIQA steigert in starkem erstem Quartal 2015 Ergebnis und Prämien
Wien (pts007/22.05.2015/08:15) EGT um 15,5 Prozent auf 94,0 Millionen Euro gesteigert
- Konzernergebnis um 37,5 Prozent auf 76,9 Millionen Euro erhöht
- Starkes Prämienwachstum von 19,8 Prozent auf 2.039,5 Millionen Euro
- Verwaltungskosten um 10,7 Prozent reduziert
- EGT-Prognose für Gesamtjahr 2015 unverändert bei 425 bis 450 Millionen Euro
Die UNIQA Insurance Group AG (UNIQA Group) erwirtschaftete in den ersten drei Monaten 2015 ein Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EGT) von 94,0 Millionen Euro (+15,5 Prozent; 1-3/2014: 81,4 Millionen Euro). Das Konzernergebnis (nach Steuern und Minderheitenanteilen) betrug 76,9 Millionen (+37,5 Prozent; 1-3/2014: 55,9 Millionen Euro). UNIQA hat dieses Ergebniswachstum erreicht, obwohl auf Grund des von der FMA im März erlassenen Schuldenmoratoriums eine Abschreibung von rund 9 Millionen Euro auf Senior-Anleihen mit Landesgarantie der Heta (ehemalige Hypo Alpe-Adria-Bank International) vorgenommen wurde.
UNIQA CEO Andreas Brandstetter: "Ausschlaggebend für den guten Start ins Jahr 2015 waren vor allem eine weitere Reduktion der Verwaltungskosten und ein höheres Kapitalanlageergebnis. Dazu ist eine positive Prämienentwicklung gekommen, die wir allerdings in den nächsten Quartalen in dieser Form nicht fortsetzen werden, weil wir im derzeitigen Umfeld kein weiteres Wachstum des Einmalerlagsgeschäft in der Lebensversicherung anstreben. Trotz der historischen Herausforderung eines durch die EZB-Anleihekäufe weiter verschärften Niedrigzinsumfelds und einer fragilen Konjunkturentwicklung in Teilen Europas halten wir an unserem ambitionierten Ausblick für das Ergebnis 2015 fest."
Konzernkennzahlen Q1 2015
Die verrechneten Prämien der UNIQA Group, inklusive der Sparanteile der fonds- und indexgebundenen Lebensversicherung, stiegen in den ersten drei Monaten um 19,8 Prozent auf 2.039,5 Millionen Euro (1-3/2014: 1.702,6 Millionen Euro). Außergewöhnlich stark zugelegt hat dabei das Einmalerlagsgeschäft in der Lebensversicherung (+129,9 Prozent) - getrieben vor allem von einer sehr starken Nachfrage im Bankenvertrieb in Österreich und Italien. In Summe stiegen die verrechneten Prämien in der Lebensversicherung - inklusive der Sparanteile der fonds- und indexgebundenen Lebensversicherung - um 48,5 Prozent auf 972,1 Millionen Euro (1-3/2014: 654,8 Millionen Euro). Die Prämieneinnahmen im Geschäftsbereich Krankenversicherung stiegen um 4,6 Prozent auf 260,9 Millionen Euro (1-3/2014: 249,5 Millionen Euro), jene in der Schaden- und Unfallversicherung wuchsen um 1,0 Prozent auf 806,5 Millionen Euro (1-3/2014: 798,3 Millionen Euro).
Die abgegrenzten Prämien im Eigenbehalt nach IFRS (d.h. exklusive Sparanteile der fonds- und indexgebundenen Lebensversicherung) stiegen um 24,6 Prozent auf 1.707,7 Millionen Euro (1-3/2014: 1.370,9 Millionen Euro).
Die Versicherungsleistungen im Eigenbehalt der UNIQA Group stiegen in den ersten drei Monaten 2015 aufgrund des starken Prämienanstiegs in der Lebensversicherung um 35,2 Pro-zent auf 1.485,9 Millionen Euro (1-3/2014: 1.098,9 Millionen Euro).
Deutlich reduziert wurden die Verwaltungskosten (sonstige Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb), die um 10,7 Prozent auf 90,1 Millionen Euro (1-3/2014: 101,0 Millionen Euro) zurückgingen. Die Aufwendungen für den Versicherungsabschluss stiegen trotz des starken Prämienwachstums nur um 8,1 Prozent auf 251,5 Millionen Euro (1-3/2014: 232,6 Millionen Euro). In Summe wuchsen die Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb abzüglich der erhaltenen Rückversicherungsprovisionen im Vergleich zur Vorjahresperiode um 3,0 Prozent und stiegen damit auf 335,7 Millionen Euro (1-3/2014: 325,8 Millionen Euro).
Die Konzernkostenquote verbesserte sich in Folge der außerordentlich stark gestiegenen Prämieneinnahmen und der weiter reduzierten Verwaltungskosten von 21,8 auf 18,4 Prozent. Mit dem erwarteten und geplanten Abflachen des Prämienwachstums wird die Kostenquote in den kommenden Quartalen allerdings wieder ansteigen.
Die Combined Ratio in der Schaden- und Unfallversicherung stieg von 97,9 Prozent auf 98,8 Prozent an. Dafür ausschlaggebend waren eine allgemein gestiegene Belastung bei einer höheren Anzahl kleiner und mittlerer Schadenereignisse sowie eine wie geplant umgesetzte Aufstockung von Reserven für außergewöhnliche Schadenereignisse. Die Kostenbelastung in der Schaden- und Unfallversicherung war hingegen weiterhin rückläufig.
Die Nettoerträge aus Kapitalanlagen der UNIQA Group stiegen im ersten Quartal 2015 um 55,1 Prozent von 152,9 Millionen Euro auf 237,2 Millionen Euro. Wesentlich dazu beigetragen haben positive Bewertungsergebnisse des Veranlagungsportfolios und außerordentliche Erträge, die im Zuge der geplanten Reduktion des Immobilienbestands erzielt wurden. Ziel ist eine Optimierung der Asset-Allocation entlang der strategischen Veranlagungspolitik.
Der Kapitalanlagenbestand der UNIQA Group (einschließlich der Kapitalanlagen der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung) erhöhte sich zum 31. März 2015 gegenüber dem letzten Bilanzstichtag um 1.086,8 Millionen Euro auf 30.299,5 Millionen Euro (31. Dezember 2014: 29.212,7 Millionen Euro).
Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EGT) der UNIQA Group erreichte in den ersten drei Monaten 94,0 Millionen Euro und lag damit um 15,5 Prozent über dem Ergebnis des Vorjahreszeitraums (1-3/2014: 81,4 Millionen Euro).
Das Konzernergebnis (nach Steuern und Minderheitenanteilen) erhöhte sich im Zuge einer relativ geringen Steuerbelastung um 37,5 Prozent auf 76,9 Millionen Euro (1-3/2014: 55,9 Millionen Euro). Das Ergebnis je Aktie lag bei 0,25 Euro (1-3/2014: 0,18 Euro). Die Eigenkapitalrentabilität nach Steuern und Minderheitenanteilen erhöhte sich im 1. Quartal 2015 auf 9,7 Prozent (1-3/2014: 7,9 Prozent).
Das Gesamteigenkapital der UNIQA Group stieg per 31. März 2015 im Vergleich zum Jahresultimo 2014 aufgrund der gestiegenen Marktwerte vor allem der festverzinslichen Wertpapiere um 6,1 Prozent auf 3.292,1 Millionen Euro (31. Dezember 2014: 3.102,4 Millionen Euro). Die Solvabilitätsquote (Solvency I) erhöhte sich in Folge dieser Entwicklung auf 302,2 Prozent (31. Dezember 2014: 295,4 Prozent).
Die durchschnittliche Zahl der Mitarbeiter der UNIQA Group sank aufgrund von Restrukturierungsmaßnahmen auf 13.966 (1-3/2014: 14.656). Davon waren 5.604 im Außendienst und 8.362 in der Verwaltung tätig.
Ausblick
Die UNIQA Group hat sich für das Jahr 2015 das Ziel gesetzt, das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit auf 425 bis 450 Millionen Euro zu steigern. Dies setzt ein stabiles Kapitalmarktumfeld, eine moderate Verbesserung des wirtschaftlichen Umfelds und eine Schadenbelastung durch Naturkatastrophen, die im normalen Rahmen bleibt, voraus.
Vorbehalt bei Zukunftsaussagen
Diese Mitteilung enthält Aussagen, die sich auf die zukünftige Entwicklung von UNIQA beziehen. Diese Aussagen stellen Einschätzungen dar, die auf Basis aller uns zum aktuellen Zeitpunkt zur Verfügung stehenden Informationen getroffen wurden. Sollten die zugrunde gelegten Annahmen nicht eintreffen, so können die tatsächlichen Ergebnisse von den zurzeit erwarteten Ergebnissen abweichen. Eine Gewähr kann für diese Angaben daher nicht übernommen werden.
UNIQA
Die UNIQA Group ist eine der führenden Versicherungsgruppen in ihren Kernmärkten Österreich und Zentral- und Osteuropa (CEE). 22.000 Mitarbeiter und exklusive Vertriebspartner betreuen in 19 Ländern mehr als 10 Millionen Kunden. In Österreich ist UNIQA mit einem Marktanteil von rund 22 Prozent der zweitgrößte Versicherungskonzern. In der Wachstumsregion CEE ist UNIQA in 15 Märkten zu Hause: Albanien, Bosnien und Herzegowina, Bulgarien, Kosovo, Kroatien, Mazedonien, Montenegro, Polen, Rumänien, Russland, Serbien, Slowakei, Tschechische Republik, Ukraine und Ungarn. Darüber hinaus zählen auch Versicherungen in Italien, der Schweiz und Liechtenstein zur UNIQA Group.
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