pts20160601042 Medizin/Wellness, Unternehmen/Wirtschaft

Neue Zahnklinik für Kinder und Menschen mit Beeinträchtigungen

Sleep & Smile Dentalzentrum Liesing: Zahnbehandlung unter Hypnose oder Narkose


Wien (pts042/01.06.2016/15:15) Für sensible Kinder und Menschen mit Behinderungen kann ein Zahnarztbesuch eine extreme Belastungssituation darstellen. Das Team Busenlechner besitzt langjährige Erfahrung im Umgang mit sensiblen Patienten - Einfühlungsvermögen, Geduld und Zeit haben einen sehr hohen Stellenwert. Nun eröffnet das Team das neue Dentalzentraum "Sleep & Smile" in Liesing. Dieses ist bezüglich Ausstattung und Architektur auf die Bedürfnisse von Patienten zugeschnitten, die meist in Narkose behandelt werden müssen.

Dr. Lydia Pia Busenlechner eröffnete 2002 ihre Zahnarztpraxis mit dem Bestreben, besonders einfühlsam und geduldig mit ihren Patienten umzugehen und jede grobe oder unsensible Behandlung zu vermeiden. "Schnell erkannte ich, dass vor allem Kinder und Menschen mit Beeinträchtigungen ein anderes Tempo brauchen", erzählt die Zahnärztin und dreifache Mutter. "Ich begrüße meine Patienten und ihre Begleitpersonen schon an der Eingangstüre, spätestens jedoch im Wartezimmer. Oft setzte ich mich vor dem Kind auf den Boden und verwickle es in ein Gespräch." Dieser Kontakt auf Augenhöhe hilft enorm, die anfängliche Scheu der Kinder zu überwinden und den Grundstein für eine gute Vertrauensbasis zu legen. Im nächsten Schritt betritt das Kind den Behandlungsraum und darf alle Gerätschaften spielerisch kennenlernen und sich - in altersgerechter Weise - erklären lassen. Zeit spielt dabei keine Rolle - normalerweise wird beim ersten Mal noch gar keine Behandlung durchgeführt. Erst wenn das Kind zur Mitarbeit bereit ist, steht einer Zahnbehandlung - mit vielen Liedern und Konfusionstechnik zur Beruhigung und Ablenkung - nichts mehr im Wege.

Nach Ende der Behandlung steht Lob an erster Stelle. Eine Urkunde für besonders tolle Mitarbeit, unterschrieben von Arzt und Assistentin und eine Münze, mit der das Kind ein Geschenk im Wartebereich aus einem Automaten holen kann, runden den Besuch ab. Dr. Busenlechner: "Für mich ist es die größte Bestätigung für den richtigen Weg in der Behandlung der Kinder, wenn mir Mamas und Papas und sehr oft auch die Kinder sagen, dass sie sich schon sehr auf den nächsten Besuch bei mir freuen."

Behandlung unter Narkose
Manchmal kann eine Narkose erforderlich sein. "Dabei schläft der Patient tief und bewegungslos und fühlt keinen Schmerz", erklärt Dr. Anna Csokay, Fachärztin für Anästhesiologie. Im Gegensatz zu einer Sedierung ("Dämmerschlaf") ist auch der oft störende Würgereflex ausgeschaltet und die Atemwege sind durch einen Beatmungsschlauch geschützt, sodass kein Blut oder Speichel "in den falschen Hals" gelangen können. Atmung und Kreislauf werden währenddessen ständig überwacht und die Anästhesistin ist immer anwesend. Dadurch hat der Zahnarzt bestmögliche Bedingungen, um die Behandlung schnell und ungestört durchzuführen. "Danach werden die Narkosemittel gestoppt, der Beatmungsschlauch entfernt, und der Patient ist nach einer kurzen Ausschlafphase in unserem Aufwachraum schnell wieder fit und kann in Begleitung nach Hause gehen", so Dr. Csokay.

Hoher Bedarf an Behandlungen mit Narkose
"Die Notwendigkeit von Behandlungen in Narkose wurde mir in meiner praktischen Tätigkeit als Zahnarzt bereits sehr früh bewusst", erinnert sich Priv.-Doz. Dr. Dieter Busenlechner. Zunächst waren dies v.a. Kinder, relativ bald jedoch auch Menschen mit Beeinträchtigung. "Wir mussten erkennen, dass nicht nur Wien, sondern der gesamte ostösterreichische Raum ein massives Unterangebot für diese Behandlungen aufweist."

Die im Komplikationsfall rechtlich schwierige Situation und vor allem die Tatsache, dass viele Menschen in unserer Gesellschaft die Kosten einer derartigen Behandlung nicht tragen können, waren laut Priv.-Doz. Dr. Busenlechner die Hauptmotive, dieses Ambulatorium zu gründen.
Ein von der Gesundheit Österreich erstelltes Gutachten bestätigte den Bedarf für eine derartige Einrichtung. Es folgte die Einholung entsprechender Bewilligungen für Errichtung und Betrieb. Finanziert wurde das Zentrum ausschließlich mit privaten Mitteln und Krediten. "Gleichzeitig starteten nach einem unterstützenden Gutachten durch die Sozialversicherungsträger Verhandlungen mit der Gebietskrankenkasse, die uns neben den Zahnverträgen und Verträgen für die Zahnspange neu auch einen Kassenvertrag für Narkosen in Aussicht stellen", so Priv.-Doz. Dr. Busenlechner. "Dies bedeutet, dass unsere Patienten ohne zusätzliche Kosten Narkosen und Zahnbehandlungen bekommen können."

Kostenübernahme durch die Krankenkasse in Spezialfällen möglich
Neben den umfassenden medizinischen Leistungen, der raschen Terminvergabe sowie dem barrierefreien Zugang des neuen Dentalzentrums ist für viele Betroffene bzw. ihre Angehörige gerade auch der finanzielle Aspekt von enormer Bedeutung, wie Carmen Little, Mutter eines 26-jährigen Patienten mit spastischer Tetraparese nach Ertrinkungsunfall (Pflegestufe 7) aus eigener Erfahrung weiß: "Da mein Sohn Robie die Bewegungen seines Kiefers nicht selbst kontrollieren kann, müssen Zahnbehandlungen unter Vollnarkose durchgeführt werden. Diese schwierige und kostenintensive Behandlung musste ich bisher zum Großteil aus eigener Tasche bezahlen. Im neuen Ambulatorium des Sleep & Smile Dentalzentrums wird die Behandlung inklusive der Narkose in speziellen Fällen wie im Falle meines Sohnes von der Krankenkasse übernommen. Das ist für mich sehr entlastend, da ich als Alleinerzieherin, Bezieherin einer Mindestsicherung und Vollzeitpflegerin meines Sohnes nur über beschränkte finanzielle Mittel verfüge."

Auch die politischen Vertreter des 23. Wiener Gemeindebezirks freuen sich über die Erweiterung des zahnmedizinischen Angebotes. "Das Sleep & Smile Dentalzentrum ist ein wichtiges Projekt für Kinder und Menschen mit Beeinträchtigungen in unserem Bezirk und hat sein Einzugsgebiet weit über die Grenzen Wiens hinaus", betonen Bezirksrätin Andrea Krischke-Bischof und Bezirksvorsteher Gerald Bischof. Auch Dr. Johanna Geyer, Fachreferentin im Gesundheitsressort, seit 2015 stellvertretende Abteilungsleiterin der Abteilung III/6 - Gesundheitsförderung und Prävention, begrüßt die Initiative von Dr. Lydia Pia Busenlechner und Priv.-Doz. Dr. Dieter Busenlechner: "Die Mundgesundheit ist ein integraler Bestandteil unserer Gesundheit und beeinflusst ganz wesentlich die Lebensqualität der Menschen. Die Verbesserung der Behandlungsmöglichkeiten von Kindern und Menschen mit besonderen Bedürfnissen ist ein wichtiger Schritt in diese Richtung."

Links:

Sleep & Smile Center:
http://www.sleepandsmile.at

Audio- und Videobeiträge vom Pressegespräch (kostenlose Registrierung für JournalistInnen):
http://o-ton.at/component/mfoton/5680?view=content

Bilder vom Pressegespräch:
http://dest.preiss.at/?pic=1464782956

Digitale Pressemappe:
http://hennrich-pr.at/upload/editor/Pressemappe_Dentalzentrum_01_06_2016.pdf

(Ende)
Aussender: Hennrich.PR
Ansprechpartner: Daniela Hennrich
Tel.: 01 879 99 07
E-Mail: office@hennrich-pr.at
Website: www.sleepandsmile.at
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