pta20161011028
Unternehmensmitteilung für den Kapitalmarkt

Karwendelbahn AG: Stellungnahme der Karwendelbahn AG zur Schließung des Karwendelbads

Mittenwald (pta028/11.10.2016/11:20 UTC+2) Wie dem Garmisch-Partenkirchner Tagblatt unter www.merkur.de vom 01.08.2010 entnommen werden kann, wurde bereits vor sechs Jahren der Öffentlichkeit mitgeteilt, dass das Karwendelbad massive Defizite aufweist und es wurde ein massiver Gästerückgang festgestellt. Damals hieß es wörtlich "Die Substanz gibt uns vor: Sanierung oder Abriss".

Wir haben uns darüber gefreut, dass die Gemeinderatsmitglieder und der verantwortliche Bürgermeister bereits damals im Jahr 2010 erkannt haben, dass diesbezüglich ein Defizit besteht, das gelöst werden muss.

Nunmehr wird das Bad zum 06. November 2016 endgültig geschlossen ohne Klarheit für die Zukunft zu haben.

Unserer Meinung nach ist dies für den Tourismus-Standort Mittenwald und auch für uns als Karwendelbahn AG eine Katastrophe.

Unserer Meinung nach handelt der Bürgermeister Hornsteiner diesbezüglich seit Jahren absolut verantwortungslos und offensichtlich auch ohne Plan.

Nun sollen die Gäste einen Zuschuss erhalten um das Bad in Seefeld oder Garmisch-Partenkirchen zu nutzen. Amateurhafter geht es wohl kaum.

Was ist die Folge von einer solchen Entwicklung?

Gäste die bisher in Mittenwald ihren Urlaub verbracht haben, sollen zukünftig den Weg nach Seefeld aufsuchen, um dort das Bad zu nutzen.

Insbesondere die älteren Gäste, die Saunalandschaften nutzen, reisen oftmals mit dem Zug an und wollen im Urlaub ein Bad zu Fuß aufsuchen können und nicht den Bus oder das Taxi benutzen müssen.

Die Karwendelbahn AG geht davon aus, dass die Schließung des Karwendelbads ohne klare Zukunftsstrategie in Mittenwald weiter dazu beitragen wird, dass es zu einem Gästerückgang nicht nur bei der Karwendelbahn, sondern in Mittenwald und Umgebung kommen wird.

Sicherlich ist es richtig ein hochdefizitäres und in die Jahre gekommenes Schwimmbad zu schließen, um Kosten für die Allgemeinheit zu sparen.

Jedoch gehört zu einer solchen Entscheidung eine klare Zukunftsstrategie.

Hierfür hatte der Bürgermeister Hornsteiner in den vergangenen sechs Jahren ausreichend Zeit, die offensichtlich nicht genutzt wurde.

Anstatt bereits vor Jahren Klarheit darüber zu schaffen, ob Mittenwald ein Bad mit Saunalandschaft seinen Gästen zur Verfügung stellen möchte oder nicht, wurde die Zeit in Mittenwald mal wieder durch den Rathauschef verschlafen.

Von einem verantwortungsvollen Bürgermeister sollte erwartet werden können, dass dieser zusammen mit dem Gemeinderat zunächst einmal einen Beschluss fasst, ob ein mittlerweile in die Jahre gekommenes Schwimmbad geschlossen wird oder nicht.

Anschließend kann von verantwortungsvollen Entscheidungsträgern erwartet werden, dass ein grundsätzlicher Beschluss gefasst wird, ob in Mittenwald eine Saunalandschaft mit Bad weiterhin den Gästen zur Verfügung gestellt werden soll oder nicht.

Wenn diese Frage beantwortet ist, muss man eine entsprechende Planung aufstellen wann und wo ein neues Schwimmbad mit Saunalandschaft entsprechend gebaut, betrieben und wann eröffnet wird.

Unserer Meinung nach kann die Schließung eines Bades erst dann erfolgen, wenn kurze Zeit später mit Eröffnung eines neuen Bads mit Saunalandschaft gerechnet werden kann.

Wir halten es für völlig planlos zunächst ein Bad zu schließen ohne zu wissen, ob zukünftig ein Schwimmbad gebaut werden soll oder nicht.

Die Folge von diesem planlosen Verhalten ist Verunsicherung bei Vermietern und den Gästen.

Wir an der Karwendelbahn erfahren jeden Tag in den Gesprächen mit unseren Gästen, dass diese sich überlegen, den nächsten Urlaub, insbesondere in den Wintermonaten, in Seefeld komplett zu verbringen, da in Mittenwald kein Schwimmbad mit Saunalandschaft zur Verfügung steht.

Viele unserer langjährigen Gäste bedauern diese Entscheidung des Markts Mittenwald sehr.

Viele dieser Gäste teilen unsere Besorgnis, dass zukünftig diese Gäste in Seefeld Urlaub machen werden und dann auch nicht mehr Gäste der Karwendelbahn AG sein werden.

Wir gehen davon aus, dass durch die planlosen Entscheidungen des Bürgermeisters Hornsteiner in Mittenwald mit einem weiteren Gästerückgang für die Karwendelbahn AG als auch für die Alpenwelt Karwendel gerechnet werden muss.

Aus diesem Grund begrüßen wir auch die Ambitionen der Freien Wähler in Mittenwald, die dieses planlose Verhalten des Bürgermeisters Hornsteiner nicht weiter mittragen wollen.

Wir können nur sämtliche Fraktionen und Verantwortliche auffordern endlich Klarheit bezüglich einer Saunalandschaft mit Bad zu schaffen.

Genauso planlos und destruktiv wie beim Karwendelbad verhält sich der Bürgermeister Herr Hornsteiner derzeit bei der Karwendelbahn.

Nach dem Desaster mit dem Karwendelbad sollte man erwarten können, dass die Gemeinderäte diesem Rathauschef nicht blind folgen sollten.

Durch den beabsichtigten Bebauungsplan und die beschlossene Veränderungssperre ist die Finanzierung wichtiger Investitionen wie die Anschaffung einer neuen Steuerung für die Bahn nicht mehr über Bankkredite möglich.

Herr Schandl empfiehlt für die Finanzierung des Neubaus des Karwendelbads Folgendes:

"Aufgrund der Finanzpolitik der Europäischen Zentralbank ist aktuell eine Finanzierung über Kreditaufnahmen empfehlenswert."

Warum wird der Karwendelbahn durch den Bürgermeister Hornsteiner diese Finanzierungsmöglichkeit genommen?

Wie sollen die erforderlichen Investitionen kurzfristig finanziert werden?

Im Gegensatz zu Mittenwald nutzt Garmisch-Partenkirchen zusammen mit der Zugspitzbahn das niedrige Zinsumfeld und investiert kräftig und baut eine neue Zugspitzbahn.

Ebenso baut die Nebelhornbahn AG ein neues Bergrestaurant für viele Millionen Euro, ebenso investiert die Berchtesgadener Bergbahn Millionen von Euro.

Alle diese Bergbahnen nutzen das Niederigzinsumfeld und nehmen Zukunftsinvestitionen vor.

In Mittenwald dagegen wird der Karwendelbahn AG der Umbau des Bergrestaurants durch den Bürgermeister Herrn Hornsteiner verhindert und eine Sonderprüfung verlangt wegen der Installation einer Beleuchtungsanlage für 451,00 Eur!

Das ist doch wie im Irrenhaus!

Weiter schädigt der Markt Mittenwald die Karwendelbahn AG mit unzähligen Klagen und blockiert, wo es nur geht.

Am 16.09.2016 waren 2 Anwälte, die den Markt Mittenwald vertreten auf der Hauptversammlung der Konsortium AG. Wie hoch ist das Budget des Bürgermeisters für seinen privaten Krieg gegen die Karwendelbahn? Wann hinterfragen die Gemeinderäte die Vorgänge und die damit anfallenden horrenden Kosten für den Steuerzahler, also den Mittenwalder Haushalt?

Sollten die Gemeinderäte weiterhin diesem Rathauschef folgen, braucht man sich nicht wundern wenn eines Tages die Überschrift in der Zeitung nicht heißt "Kawendelbad-Aus - und dann?" sondern "Karwendelbahn-Aus - und dann?"

Mit freundlichen Grüßen

Karwendelbahn AG

(Ende)

Aussender: Karwendelbahn AG
Alpenkorpsstraße 1
82481 Mittenwald
Deutschland
Ansprechpartner: Aniko Köpf
Tel.: +49 8823 937676-0
E-Mail: service@karwendelbahn.de
Website: www.karwendelbahn.de
ISIN(s): DE0008257601 (Aktie)
Börse(n): -
|