Berlin-Chronistin Gabriele Tergit ist Namensgeberin des SMARTments business nahe des Kurfürstendamm
Moses Mendelssohn Stiftung benennt Hotels der Produktlinie der GBI nach jüdischen Persönlichkeiten
Berlin (pts033/10.05.2017/14:00) Die bekannte Berlin-Chronistin der 1920er und frühen 1930er Jahre, Gabriele Tergit, ist Namensgeberin des neuen, Berliner SMARTments business-Hotels der GBI AG. Deren Muttergesellschaft, die Moses Mendelssohn Stiftung benennt die Häuser nach bedeutenden Persönlichkeiten der jeweiligen Stadt. Meist sind es Menschen mit jüdischem Hintergrund. "Im Fall von Gabriele Tergit, der bekannten Schriftstellerin und Berlin-Chronistin, verbinden sich in der Namensgebung geradezu idealtypisch Person und Ort", erläutert Prof. Dr. Julius H. Schoeps, Vorstandsvorsitzender der Stiftung im Rahmen der offiziellen Namensnennungs-Veranstaltung, die im SMARTments business stattfand: "Denn die Handlung von Gabriele Tergits bekanntestem Werk 'Käsebier erobert den Kurfürstendamm' ist in unmittelbarer Nähe von der Fasanenstraße hier angesiedelt."
In dem Hotel mit Serviced Apartments ist deshalb ein kleiner "Gabriele Tergit-Salon" integriert. In diesem finden künftig für Gäste und externe Besucher Vortragsveranstaltungen statt. An vier Sonntagen im Jahr gibt es eine 'Ku'damm-Matinee' mit Lesungen, Vorträgen und Diskussionen. Zudem sind "Gabriele Tergit"-After Work Lectures und Veranstaltungen des Soroptimist Klub Berlin vorgesehen, bei denen Frauen zu aktuellen Fragen (wie etwa der Gleichberechtigung am Arbeitsplatz, Karrierechancen) referieren. In dem modern gehaltenen Salon des SMARTments business, der zudem beeindruckende Foto-Arbeiten zum Berlin der 20er Jahre bietet, befindet sich auch eine Gabriele-Tergit-Büste aus Bronze, die der Kölner Künstler Klemens Hechenrieder geschaffen hat.
Gabriele Tergit wurde 1894 als Elise Hirschmann, Tochter des Firmengründers der Deutschen Kabelwerke Siegfried Hirschmann, in Berlin geboren. Sie war unter ihrem Pseudonym eine bekannte Journalistin und Schriftstellerin der Weimarer Republik. Sie erregte viel Aufsehen mit Feuilletons und Gerichtsreportagen, unter anderem für die Vossische Zeitung und das Berliner Tageblatt.
"Kaum jemand dokumentierte das Berliner Leben in den 20er und frühen 30er Jahren so anschaulich und eindrucksvoll", erläutert Dr. Elke Kotowski, die am Moses Mendelssohn Zentrum zusammen mit Kollegen Tergits Nachlass erforscht und dokumentiert: "Tergit hatte ein sensibles Gespür für die politische Radikalisierung und gefährliche Trends." Der "Käsebier"-Roman machte Tergit 1931 berühmt. Zwei Jahre später, 1933 flüchtete sie ins Exil. Nachdem Tergits Arbeit lange Zeit wenig Beachtung fand, wurden Reportagen und Romane - in den 1970er Jahren von Verlagen, Kritik und Lesern neu entdeckt. Tergit starb 1982 im Alter von 88 Jahren in London.
An der offiziellen Namensnennung, in die eine Lesung integriert war, nahmen auch Familienmitglieder teil: Tomas Hirschmann, der Neffe von Gabriele Tergit kam aus Guatemala, Naomi Reifenberg, die Enkelin, reiste aus Amsterdam an. Dodi Reifenberg arbeitet als Künstler bereits in Berlin. Tergits Neffe Tomas nannte es eine "Riesenfreude, diesen Tag der Erinnerung an meine Tante zu erleben".
Die Serviced Apartments in der Fasanenstraße, die vom Investor DG Steinplatz 4 GmbH und der GBI AG gemeinsam realisiert wurden, sind zugeschnitten auf die Bedürfnisse von Projektmitarbeitern, Fernpendlern oder Berufseinsteigern, die für längere Zeit ein Quartier in der Hauptstadt suchen. Hinzu kommen Reisende, die ausgedehntere Berlin-Aufenthalte planen, oder Künstler mit befristeten Engagements.
"Für die Gäste passen die Serviced Apartments in der Fasanenstraße ideal, auch weil die City-West als zentraler Ausgangspunkt für Aktivitäten in Berlin immer beliebter wird", erläutert Michael Blind, Geschäftsführer der SMARTments business Betriebsgesellschaft. Diese führt das Haus in der City-West über einen Management-Vertrag. Zu den 35 angebotenen Serviced Apartments gehören 25 Studios mit bis zu 24 Quadratmetern Größe, sechs Studios XL mit 1,5 Zimmern (ca. 27 bis ca. 36 Quadratmeter). Vier Apartments mit Zwei-Zimmern bieten bis ca. 47 Quadratmeter Platz.
In den SMARTments business gibt es einen Mindestaufenthalt von einer Woche. In der Regel bleiben Gäste sogar ein bis drei Monate. Das Studio kostet bei einem Auf-enthalt von mindestens einem Monat 53 Euro pro Nacht. Bleibt der Gast drei Monate, verringert sich der Betrag auf 45 Euro. Blind: "So lassen sich die Kosten der längeren Aufenthalte nicht nur genau kalkulieren. Zudem ist das Einbuchen im SMARTments business deutlich günstiger als der Langzeit-Aufenthalt im Hotel, neben anderen Vor-teilen wie flexible Nutzung und individuelle Gestaltung." Bei Bedarf müssen Gäste zudem nicht auf den Komfort klassischer Hotels verzichten, etwa den Bügel- und Wä-scheservice oder Concierge-Service.
Die GBI AG hat in Ihrem Portfolio inzwischen 24 Projekte der SMARTments-Serie, dazu gehören neben 18 SMARTments student für Studierende und Auszubildende inzwischen sechs SMARTments business, beispielsweise in Hamburg, München oder Wien. In Berlin entstehen neben dem Objekt in der Fasanenstraße derzeit zwei weitere SMARTments business. In der Storkower Straße im Stadtteil Prenzlauer Berg werden 183, in der Treskowallee in Karlshorst 151 Apartments errichtet.
Über die Moses Mendelssohn Stiftung:
Die Stiftung steht in der Tradition der 1929 gegründeten "Moses Mendelssohn Stiftung zur Förderung der Geisteswissenschaften". Sie fördert Bildung, Erziehung, Wissenschaft und Forschung auf dem Feld der europäisch-jüdischen Geschichte und Kultur. Darüber hinaus versteht sich die Stiftung als Dachgesellschaft für die bereits seit Jahren erfolgreich arbeitende Moses Mendelssohn Akademie in Halberstadt und das Moses Mendelssohn Zentrum für europäisch-jüdische Studien in Potsdam. Die Stiftung ist Gesellschafterin der Firmengruppe GBI AG und engagiert sich in diesem Zusammenhang für gemeinnützige Bauprojekte, die der deutsch-jüdischen Verständigung dienen. In der Moses Mendelssohn Vermögensverwaltung GmbH sind die Unternehmens- und Immobilienbeteiligungen zusammengefasst, die der Stiftung langfristig Vermögen und Ertrag sichern. Stiftungsvorstand ist Prof. Dr. Julius H. Schoeps. http://www.moses-mendelssohn-stiftung.de/
Über die GBI AG (Gesellschaft für Beteiligungen und Immobilienentwicklungen):
Die GBI AG entwickelt Hotel-, Apartment- und Wohnprojekte. Allein oder mit Partnern konnten seit der Gründung des Unternehmens im Jahr 2001 Immobilien in Deutschland und Österreich mit einem Volumen von mehr als einer Milliarde Euro verkauft bzw. platziert werden. Die Hotelprojektentwicklungen der GBI AG umfassen mehr als 8.300 Zimmer. Intensiviert hat die GBI AG seit 2010 unter dem Markendach SMARTments ® ihr Engagement bei der Entwicklung und dem Betrieb von Mikroapartments für Studenten, Geschäftsreisende und Privatpersonen. Unter dem Namen SMARTments student wurden bisher mehr als 3.540 Apartmentplätze in Berlin, Hamburg, Frankfurt/M., Köln, Darmstadt, Mainz, Freiburg, Erlangen, Nürnberg, Essen und Wien fertiggestellt. Im Bereich SMARTments business umfasst die Projektliste 757 Apartments in München, Hamburg, Berlin und Wien. Hinzu kommt aktuell die Entwicklung der neuen SMARTments living-Projekte in deutschen Großstädten. Ein deutlich wachsender Tätigkeitsbereich der GBI AG sind Entwicklungen im geförderten Wohnungsbau. Hier ist das Unternehmen sowohl im Bereich der Studentenapartments, des Seniorenwohnens als auch im klassischen sozialen Wohnungsbau bundesweit tätig. Muttergesellschaften der GBI AG sind mit jeweils 50-prozentiger Beteiligung die Moses Mendelssohn Stiftung und die FDS gemeinnützige Stiftung. Vorstände der GBI AG sind Reiner Nittka (Sprecher), Markus Beugel, Engelbert Maus und Dagmar Specht. http://www.gbi.ag
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