Seidenstraße 2.0: TransContainer mit neuer Route
Strecke über 7.400 Kilometer von Duisburg nach China auch für KMU
München (pte024/12.05.2017/13:30) Der russische Logistikspezialist TransContainer http://trcont.ru hat eine neue Route für den Güterverkehr nach China eröffnet: von Duisburg über Rotterdam und die Ostsee nach Riga - und von der lettischen Hauptstadt weiter nach China. Der erste Zug mit insgesamt 52 Containern ist unterwegs, kommende Woche soll der nächste folgen. "Unsere Kunden sparen durch diese neue Route Zeit und Geld, so können sie ihre Geschäfte flexibler und effizienter gestalten", sagt Petr Baskakov, Generaldirektor von TransContainer, einem der größten Logistikunternehmen in Eurasien, im Rahmen der Fachmesse transport logistic in München, gegenüber pressetext.
Effizienterer Containertransportfluss
Seit zwei Tagen rollen die 52 Container. Geladen hat der Zug Maschinen für die Textilindustrie, los ging es in Riga. In zehn bis zwölf Tagen, je nachdem, wie schnell die chinesischen Zollbehörden sind, wird der Güterzug nach rund 7.400 Kilometern seinen Bestimmungsort erreichen: Kaxgar, eine Millionenstadt in Westchina. Die Herausforderung sieht TransContainer als Chance, denn: Die Container, die bis oben vollgeladen Europa erreichen, sollen auch auf dem Rückweg wieder bestmöglich ausgelastet sein - und hier ist noch Luft nach oben.
Laut Baskakov trägt die neue Route dazu bei, den Containertransportfluss von Europa nach China auszubalancieren und so die Gesamttransporte von TransContainer in Eurasien effizienter zu gestalten. "Für Firmen in Europa, die mit China Handel treiben, bietet die Schiene eine attraktive Alternative zum Seeweg oder zur Luftfracht. Wo sich Flugzeuge nicht für große, schwere Lieferungen eignen - weil die Kosten explodieren - dauert der Transport per Schiff mehrere Wochen. Mehr als 50 Tage für die Route Duisburg-Schanghai sind keine Seltenheit."
Auf der Schiene hingegen seien Waren für die gleiche Strecke nur rund 20 Tage unterwegs - und auch der Zeitplan sei wesentlich besser vorhersehbar. "Für unsere Kunden ist diese Planungssicherheit wichtig", betont der Manager im pressetext-Gespräch. Zu den wichtigsten Kunden von TransContainer zählen Global Player wie Volkswagen, Sibur und Rusal. 80 Prozent der rund 20.000 Stammkunden sind allerdings kleine und mittlere Unternehmen, die zum Teil nur einen Container pro Monat verschicken.
"Service immer in der gleichen Qualität"
"Wir bieten unseren Service einem breiten Kundenspektrum an - und das immer in der gleichen Qualität", unterstreicht Baskakov: Jeder einzelne Kunde sei wichtig. Attraktiv sei der Transport auf der Schiene insbesondere für Firmen aus der Konsumgüterbranche. Bekleidung, Lebensmittel, Möbel, Elektronik und Baumaterialien seien nur einige Beispiele für Produkte, für die sich dieser Transportweg als vorteilhaft erwiesen habe.
Spürbare Auswirkungen auf das Ergebnis wird die Eröffnung der neuen Route aber kaum haben. Angesichts eines Erlöses von rund einer Mrd. Euro 2016, ist ihr Einfluss auf den zahlenmäßigen Erfolg von TransContainer relativ gering. Baskakov sieht die neue Route als Entwicklungschance und Anstoß, um weitere Regionen in Europa und China zu erschließen.
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