pts20171013009 Kultur/Lifestyle, Tourismus/Reisen

Was man über Sushi-Förderbänder wirklich wissen sollte


Sushi vom japanischen Profi (Foto: Ryokan Hasenberg)
Sushi vom japanischen Profi (Foto: Ryokan Hasenberg)

Zürich (pts009/13.10.2017/09:15) Das sogenannte Kaiten-Sushiband erfreut sich in Europa grösster Beliebtheit und steht für manche Kunden für Authentizität. Doch historisch steht das Sushi-Transportsystem für ganz andere Werte.

Geschichte des Kaiten-Sushibandes

Das erste Kaiten-Sushiband baute Yoshiaki Shiraishi 1958 in sein Restaurant Genroku Sushi in Osaka Fuse ein, nachdem er bei einem Besuch in der Toyota-Produktion die Förderbandtechnik und die Effizienzsteigerung erlebt hatte. In seinem Betrieb verpflegte er Bauarbeiter und Studenten. Tiefe Preise bedeuteten gleichzeitig, dass der Umsatz mit der Quantität zu steigern war. Die Zubereitung auf Vorrat und die Selbstbedienung am Sushiband waren die perfekte Lösung. Auch qualitativ waren während den Stosszeiten keine Probleme in Sicht. Zu Randzeiten und in weniger gut frequentierten Sushi-Lokalen sah dies allerdings ganz anders aus.

Hygieneprobleme und Profitgier

Die Maki- und Nigiri-Sushi, welche seit Stunden auf dem Förderband vorbeirollen einfach wegzuwerfen, verursacht unnötige Kosten und widerspricht dem ursprünglichen Gedanken des Bandes. Wenn frischer Fisch - in Japan wird dieser für Sushi nur selten gefroren - jedoch zu lange auf dem Förderband dreht, ohne gegessen zu werden, entwickeln sich Staphylokokken, die zu Unwohlsein und Übelkeit führen können. Sushi und Sashimi sollten bei Raumtemperatur gegessen werden und keinesfalls gekühlt, was zu Geschmackseinbussen führen würde; die Kühlung fällt als weitere Möglichkeit also weg.

Verzicht oder sinnvolle Nutzung des Sushi-Förderbandes

Ganz auf Sushi-Förderbänder zu verzichten wäre schade, denn die vorbeifahrenden Leckerbissen steigern nicht nur die Effizient in der Küche, sondern haben auch eine inspirierende Wirkung auf die Gäste bei der Menüauswahl. Dies sollte zwingend beibehalten werden. Im Ryokan Hasenberg in der Sushi-Bar Nouveau wird genau dieser sinnvolle Ansatz praktiziert. Gastgeber Masafumi Kurahayashi nutzt beispielsweise am Mittwochabend (Sushi à Discrétion) die Effizienz des Bandes, reduziert jedoch an ruhigen und gediegenen Abenden die Anzahl Köstlichkeiten auf dem Band; zubereitet wird frisch auf Bestellung, das Förderband dient der Inspiration der Gäste. Frische und Genuss werden so gesteigert und die Gäste dürfen sich beim Geniessen Zeit nehmen.

Die Sushi-Tradition live erleben

Die traditionelle Art Sushi zu rollen, erleben Sie im Ryokan Hasenberg in der Sushi-Bar Nouveau live, an den Mittwochabenden sogar à Discrétion. Am 29. Oktober wird ebenfalls ein Sushi-Workshop für alle Interessierten durchgeführt.

Medienabend:
Donnerstag, 19. Oktober ab 18.30 Uhr. Anmeldung via reservation@hotel-hasenberg.ch oder: http://www.hotel-hasenberg.ch

Workshop am 29.10.2017:
https://www.eventbrite.com/e/sushi-workshop-mit-yuki-arai-im-ryokan-hasenberg-tickets-38574767167?aff=es2

(Ende)
Aussender: Ryokan Hasenberg
Ansprechpartner: Ryokan Hasenberg
Tel.: +41 (0)56 648 40 00
E-Mail: reservation@hotel-hasenberg.ch
Website: www.hotel-hasenberg.ch
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