BMW will mit SAP Lieferkette digitalisieren
Bessere Produktion dank Datenaustausch mit Zulieferern - Fokus auf mehr Nachhaltigkeit
BMW-Produktion: digitale Plattform mit SAP (Foto: bmwgroup.com) |
München/Weinheim/Berlin (pte030/01.12.2020/13:33) Der bayerische Automobilhersteller BMW http://bmwgroup.com plant in Zusammenarbeit mit dem Software-Konzern SAP http://sap.com eine Datenplattform, mit der die gesamte Lieferkette der Automobilindustrie digitalisiert werden soll. Das System soll mehr Transparenz garantieren und wichtige Infos liefern - wie beispielsweise über die Entstehung von CO2 bei der Produktion oder über fehlerhafte Einzelteile.
"Kompetenz in Produktion"
"Eine Partnerschaft zwischen BMW und Experten für Digitalisierung macht Sinn. Die Kompetenz von traditionellen Autoherstellern liegt eher in der Produktion als in der IT. Bei digitalen Prozessen hat vor allem Tesla einen massiven Vorsprung. Es ist auch für Kunden wichtig, dass alle Prozesse der Herstellung und alle Komponenten von Fahrzeugen miteinander in Verbindung stehen", sagt Automobilanalyst Matthias Schmidt http://schmidtmatthias.de gegenüber pressetext.
Auf der Plattform soll jedes Fahrzeug ein digitales Profil erhalten. Durch den Datenaustausch mit Zulieferern wird dieser sogenannte "digitale Zwilling" noch genauer. Das sei laut BMW hilfreich, um Verschleiß und nötige Reparaturen besser vorherzusehen. Auch sei es so einfacher, die Software von Autos zu erneuern.
Vorteil für CO2-Reduzierung
Ab 2021 will BMW gemeinsam mit Bosch, ZF Friedrichshafen und Siemens einen branchenübergreifenden Datentransfer aufbauen, der die gesamte Wertschöpfungskette betrifft. Die daraus resultierende Cloud-Plattform soll auch für weitere Partner verfügbar sein. Vor allem in den Bereichen Qualitätsmanagement, Logistik, Instandhaltung, Lieferketten-Management und Nachhaltigkeit soll das System zum Einsatz kommen.
Besonders in Sachen Nachhaltigkeit soll die Kooperation mit SAP punkten. Bis 2030 will BMW den CO2-Ausstoß in der Produktion um 80 Prozent und in der Lieferkette um 20 Prozent senken. Zulieferer müssen zudem bald über die Plattform nachweisen, dass sie bei der Rohstoffgewinnung die ethischen Standards von BMW befolgen. "Für BMW ist es von großer Bedeutung, die Emissionen sowohl in ihrer gesamten Wertschöpfungskette als auch im Lebenszyklus zu senken. Vor allem mit dem Wechsel zur Elektromobilität sind hier Innovationen nötig", so Schmidt.
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