Industrie 4.0 - angetrieben durch IEC 61499
Zukunft der industriellen Automatisierung ist weit offen - Was hält uns zurück?
Ratingen (ptp011/13.01.2021/11:00) Stellen Sie sich eine Zukunft vor, in der Industrieunternehmen florieren, weil sie sich sowohl auf der Angebots- als auch auf der Nachfrageseite flexibel an die sich ständig ändernden Marktbedingungen anpassen. In dieser Welt werden neue Geschäftsmodelle durch eine offene, nicht-proprietäre Plattform ermöglicht, die eine ganzheitliche Steuerung auf der Grundlage der Echtzeit-Anpassung von Geschäftszielen bietet. Abläufe und grundlegende Prozesse werden in ein nahtloses Geschäfts-, Automatisierungs- und Steuerungssystem integriert. Mit ihm werden Geschäftssysteme, Betriebsabläufe, Lieferketten, Produktion, Logistik und Kundendienst orchestriert. Innovative industrielle Automatisierungstechnologien schaffen schrittweise Verbesserungen in den Abläufen. Das Ergebnis ist die schnellere Lieferung von Produkten an die Verbraucher bei niedrigeren Kosten.
Was hält uns davon ab, die wahre Kraft der Digitalisierung zu nutzen und diese neue Stufe der Innovation, beispielloser Effizienz und größerer Agilität zu erreichen? Denn technisch ist es heute schon möglich - die Einschränkungen sind eher historischer und psychologischer Natur.
Kostengünstige, intelligente Sensoren und offene Computerplattformen vereinfachen bereits die Konnektivität und Systemsteuerung und könnten den Einsatz von maschinellem Lernen und künstlicher Intelligenz ermöglichen. Tatsächlich kann die Intelligenz jetzt auf Software-Ressourcen in der Cloud, an der Edge - also in unmittelbarer Nähe der Maschine - oder eingebettet in Controller und Feldgeräte verteilt werden.
Fortschritte in der Technologie und die Entwicklung offener Standards ermöglichen den Herstellern zudem eine Modernisierung, ohne dass hohe Kosten für den Ersatz von Kernsystemen anfallen oder der laufende Betrieb gestört wird.
Viele Hersteller sind jedoch nicht in der Lage, diese Vorteile zu generieren, da sie an proprietäre Automatisierungssysteme gebunden sind. Diese Abhängigkeit hat auch für den Endkunden Konsequenzen: Denn für viele dieser Endanwender ist die Migration zu einer neuen Steuerungsgeneration oder einem anderen SPS-/DCS-Anbieter eine große Herausforderung - besonders im Hinblick auf die Amortisation einer solch umfassenden Lösung. Nicht Innovation ist hier die Triebfeder des Handelns, sondern das Jahrzehnte-lange Festhalten an alter und überholter Technologie.
Mehr zur Zukunft der industriellen Automatisierung finden Sie im Schneider Electric Blog of Things unter: https://www.se.com/de/de/about-us/contests/local/outlook/solutions/industry-4.0.jsp
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