Bürofarben: Die richtige Farbwahl im Office
Gute Farbwahl im Büro bietet viele Möglichkeiten (Foto: Novex im 6280.ch) |
Greifensee (ptp002/29.10.2023/10:00)
Farbe im Büro verdient viel Aufmerksamkeit. Farbkonzepte spiegeln die Unternehmenskultur, laden zum Verweilen wie zum Arbeiten ein und sind immer auch ein Statement. Farben können für Leichtigkeit sorgen und Stimmungen erzeugen: Vom beruhigenden Grün, dem zarten Blau, warmen Grautöne, roten Akzenten bis zu gelben Spots. Vieles ist besser als das öde Weiß, welches viele Bürowände prägt. Eine geschickte Auswahl fein nuancierter Bürofarben bei Mobiliar und Interieur kann sogar ergonomische Zwecke erfüllen.
Mehr Farbe in der Büroeinrichtung
Die Farbe bietet bei der Einrichtung die Möglichkeit für Neues. Allein mit einem neuen Wandanstrich lässt sich eine bewusste Designsprache wählen. Dabei geht es um mehr als die Wahl zwischen Weiß und Grau, Grün oder Blau. Farbnuancen und ein kluges Design schaffen kreative Bürolandschaften. Farbe kann Raum und Platz machen und unterschiedliche Arten des Arbeitens betonen. Wichtig ist vor allem: Farbe folgt der Funktion. Das Ziel eines Farbkonzepts sollte – bei aller Begeisterung für die Gestaltung – immer auch die unbeschwerte Arbeit sein.
Weiße Wände
Wir müssen zuerst übers Weiß reden. Weiße Wände prägen das Durchschnittsbüro. Sicher hat die hellste aller Farben Vorteile: Weiß ist neutral und einheitlich. Und vielleicht reduziert Weiß in manchen Minuten der Dämmerung auch den Bedarf an künstlichem Licht. Aber die Farbe hat viele Haken. So ist Weiß eben nicht immer Weiß. Wie bei allen Farbtönen gibt es auch hier dutzende wahrnehmbare Nuancen. Der Blick in das erhältliche Farbangebot ist erhellend: Das "eine" Weiß gibt es nicht. Ausbesserungen sind daher auch hier eine Gradwanderung. In der Handhabung besteht also kein Vorteil. Im Gegenteil: Schrammen, Schmutz und andere Schäden fallen auf Weiß sofort ins Auge. Kurz, pflegeleicht ist die Farbe nicht.
Die vielen Farbwirkungen im Büro
Wie viele Eigenschaften Farben auf den Menschen haben sollen: Glaubt man den Ratgebern, beeinflussen Farben auch das Verhalten bei der Arbeit. So wirkten rote Farbtöne anregend und aktivierend, Blau dagegen beruhige und fördere die Konzentration, auch Grün besänftige und erfrische, gelbe Farben im Büro wiederum sollen ebenfalls anregen und den Optimismus steigern, hier könne die Stimmung aber auch kippen – sofern die vielen Ratgeber überhaupt recht haben, insgesamt dürfte die Wirkung eher gering ausfallen. Eine gute Arbeitsatmosphäre gelingt mit guten Büromöbeln und einer fein abgestimmten Büroeinrichtung. Das Büromobiliar bietet heute viele Nuancen und Möglichkeiten der Gestaltung. Ein Bürostuhl muss nicht mehr schwarz sein. Der Innenausbau mit Wandfarben und Teppichen sollte sich nachfolgend ebenfalls an feineren, also gebrochenen Farbtönen orientieren und überhaupt auf grelle Grundfarben wie Rot, Grün, Blau, Gelb, Schwarz oder Weiß verzichten.
Farbergonomie im Büro: Risiken bei der Farbwahl
Während die Farbpsychologie viele verschiedene Vorschläge hervorbringt, können Farben zumindest im Büroalltag klare Funktionen und Auswirkungen haben. Hell-Dunkel-Kontraste zum Beispiel beanspruchen die Augen auf Dauer zu sehr. Klassisches Beispiel ist der hell eingestellte Monitor vor einer schwarzen Wand: Hier ermüden die Augen eher. Helle Farben können Lichtreflexe verursachen, so etwa bei Sonneneinstrahlung auf eine weisse Tischplatte. Generell sollten Arbeitsflächen daher eine matte Oberfläche in dezenten, abgeschwächten Farben haben. Auch die weiße Wand ist als Hintergrund bei Sonnenlicht zu hell und irritiert die Augen. Die Lösung sind wieder mittlere Farbtöne, etwa Pastellfarben. Zudem sollte bereits beim Bau oder der Büroauswahl auf Himmelsrichtungen geachtet werden. Ideal sind großflächige Fenster in Richtung Norden oder die West-Ost-Ausrichtung.
Farbkonzept: Grundlage der Büroeinrichtung
Viele Faktoren bestimmen am Ende das fertige Büro, das vielen Ansprüchen gerecht werden muss. Es soll gleichzeitig ermüdungsfreie Arbeit ermöglichen, einladend wirken, einen besonderen Stil prägen und vor allem auch die Unternehmenskultur indirekt oder direkt über ein Corporate Design wiedergeben. Für dieses komplexe Zusammenspiel von Farben, Möbeln und notwendigen Accessoires lohnt es sich, ein Konzept oder zumindest einen roten Faden zu entwickeln, noch bevor die ersten Handwerker anrücken. Stehen bestimmte Büromöbel fest und prägen weitere Entscheidungen? Wie viele Möbel gibt es? Welches sind die Farben der Corporate Identity? Dominieren kleinere Räume oder eher Großraumbüros? Müssen Empfangsräume bestimmte Wirkungen erzielen? Je nach Möglichkeiten empfiehlt sich eine professionelle Büroplanung für die Umsetzung des idealen Büros. Nicht zuletzt besitzt eine gute Büroeinrichtung – in wohltuenden Farben – auch Anziehungskraft, um Mitarbeiter zu halten oder aus dem Heimbüro an den Standort zu locken.
Farbige Büromöbel
Gute Büromöbel sind geprägt von solider Verarbeitung und ansprechendem Design. Die Hersteller bieten viele Schreibtische und Bürostühle in verschiedenen farblichen Variation an. Aber auch Büroschränke verdienen Beachtung, prägen sie durch ihre Ausmaße in der Farbwahl doch schnell das Gesamtbild. Mobile Elemente und Rollcontainer bieten nicht nur Flexibilität – in Verbindung mit der Couleur beim Innenausbau und beim Büroteppich eröffnen sich schöne Gestaltungsmöglichkeiten und angenehme Abwechslung fürs Auge. Auch Pflanzen sind ein Bestandteil ergonomischer Einrichtung: Hier kommen sehr angesagte Farbkombinationen, zum Beispiel mit dunkleren Wandtönen infrage, natürlich eingebettet ins Gesamtkonzept. Mit Akustikelementen und Raumteilern können die Farbkonzepte dann noch einmal variiert werden.
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