ptp20231013012 Unternehmen/Wirtschaft, Handel/Dienstleistungen

Designklassiker im Büro

Zeitlos schöne Möbel: Fit für heutige Ansprüche


Alu-Chair (Bild: Vitra, Alu-Chair EA)
Alu-Chair (Bild: Vitra, Alu-Chair EA)

Greifensee (ptp012/13.10.2023/10:00)

In der Zeit des rasanten Wandels sind unsere Büros heterogener denn je. Sie reichen von gemeinsam genutzten Schreibtischen in nicht-territorialer Anordnung über großzügige, für die Teamarbeit konzipierte Großraumbüros bis hin zu herkömmlichen Gruppen- oder Einzelbüros oder sogar dem Home-Office. In diesem dynamischen Umfeld gibt es jedoch eine Konstante: die Klassiker des Möbeldesigns für das Büro.

Doch was ist eigentlich ein Klassiker, und wofür steht er? Kann ein Design, das vor vielen Jahren entworfen wurde, wirklich den heutigen Anforderungen der modernen Arbeitswelt entsprechen?

Die Antwort lautet ganz klar: Ja! Denn die Objekte, die heute den Status eines Klassikers erreicht haben, sind seit Jahrzehnten aus guten Gründen aktuell und beliebt. Das liegt nicht nur an einer zeitlosen Optik, sondern auch an ihrer außergewöhnlichen Qualität, die sie extrem langlebig und damit wirtschaftlicher macht als die meisten Büromöbel. In nicht seltenen Fällen handelt es sich sogar um lohnende Anlagenwerte.

Sie möchten bei der Einrichtung Ihres Büros auf bewährte Designklassiker setzen? Wir stellen Ihnen die Klassiker des Möbeldesigns sowie Ihre neuestens Updates und Facelifts vor.

Der Bürodrehsessel Alu Chair aus der Feder von Charles & Ray Eames: Sein zeitloses Design und die unvergleichliche Verarbeitungsqualität verleihen diesem Stuhl auch noch nach mehr als 50 Jahren nach Markteinführung eine Aura von Wertstabilität. Das Designer-Ehepaar verließ bei der Konstruktionsweise des Stuhls das Prinzip der Sitzschale und spannte eine Stoff- oder Lederbahn straff, aber federnd zwischen zwei Seitenteile aus Aluminium. So passt sich der Stuhl dem Körper an und bietet hohen Komfort, auch ohne aufwendige Polsterung.

Die Serie 7 von Arne Jacobsen aus dem Haus Fritz Hansen gehört zu jenen Entwürfen, die so sehr Teil unseres Alltags geworden sind, dass wir sie kaum noch als Designermöbel wahrnehmen. In unzähligen Variationen kopiert und als weltweiter Design-Botschafter der skandinavischen Moderne verstanden, bleibt das Original des Stuhls dennoch unübertroffen. Leicht, stapelbar und in einer Reihe von Farben erhältlich ist dieser Stuhl die erste Wahl für viele Einrichtungssituationen. Auf Rollen zieht der Serie 7 übrigens unlängst vom Seminarraum in das Arbeitszimmer. Ebenfalls ein Entwurf von Arne Jacobsen, bereits seit 1955. Unser Tipp: Wählen Sie das Modell aus schwarzem Leder, das sich besonders elegant in moderne Büros mit klassischem Anspruch fügt.

Erfahren Sie hier mehr zu Fritz Hansen auf officebase.

Der Wassily Lounge Chair, entworfen von Marcel Breuer im Jahr 1925, wurde ursprünglich vom Rahmen eines Fahrrads und den konstruktivistischen Theorien der De Stjil-Bewegung beeinflusst: Breuer reduzierte den klassischen Clubsessel auf seine elementaren Linien und Ebenen und veränderte damit den Lauf des Möbeldesigns für immer. Die Konstruktion des Stuhls ist einfach und doch genial: Ein verchromtes und gebogenes Stahlrohr bildet die Basis des Stuhls. Für die Sitzfläche, Rücken- und Armlehne wird Rindkernleder über das Gestell gespannt. Der Wassily Lounge Chair ist heute in verschiedenen Farben erhältlich, wobei die Kombination aus schwarzem Rindleder und verchromtem Stahlrohr besonders beliebt ist. Dank seines Updates sind aber auch Ausführungen mit Leinenstoff erhältlich.

Der Eames Desk Unit von Charles und Ray Eames gehört zu den wahren Designklassiker der Nachkriegszeit. Die beiden Designer entwickelten 1949 ein neuartiges System von freistehenden, multifunktionalen Schreibtischen, die erstmals konsequent nach den Prinzipien industrieller Serienproduktion konstruiert wurden. Zusammen mit dem Eames Office und der niederländischen Designerin Hella Jongerius ist unlängst eine Neuauflage der Schreibtische entstanden, die durch ihre sorgfältige Farbauswahl frisch und zeitgemäß wirken und doch den Charme der 1950er-Jahre versprühen.

B 97 von Thonet: 1920 ließ sich das Thonet-Design-Team von den Bauhaus-Pionieren Marcel Breuer, Ludwig Mies van der Rohe und Mart Stam zu einer Reihe ikonischer Stahlrohrmöbel inspirieren, darunter die völlig zeitlosen Tische B 97. Durch die Öffnung an einer Seite kann man die Tische über den Sofa-, Sessel- oder Bettrand ziehen.

Die Artemide Tolomeo, entworfen 1987 von Michele De Lucchi, ist eine wahre Design-Ikone und gilt als Inbegriff der Schreibtischleuchte. Seitdem hat sie einen Siegeszug durch noble Büros, berühmte Museen, Fernseh- und Kinofilme sowie private Wohnräume erlebt. Das Herzstück der Leuchte ist der flexibel einstellbare Gelenkarm mit einem ausgeklügelten Seilzugsystem. Seit 1987 wird die Tolomeo-Leuchtenfamilie immer weiterentwickelt. Mehrere Modelllinien und zahlreiche Sondermodelle bieten eine vielfältige Auswahl für jeden Geschmack und für unterschiedlichste räumliche Anforderungen. Unverändert geblieben sind Qualität und Design - als ein Zeichen der Wertschätzung von Artemide gegenüber einer Form, die sich einer einmaligen Beliebtheit erfreut.

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Der Wiener Stuhl der Gebrüder Thonet aus dem Jahr 1904 gilt bis heute als eines der vollendetsten Industrieprodukte der Welt - und mal ehrlich, wer hat noch nie auf einem dieser Kaffeehausstühle gesessen? Mit ihm begann die Geschichte des Möbelstücks: Kernstück des Stuhls 214 war eine neue Technik des Biegens von Massivholz, die Michael Thonet in den 1850er Jahren perfektionierte und damit die Serienproduktion ermöglichte. Der nächste Geniestreich war die damals völlig neue Vertriebsidee: In einer Kiste von einem Quadratmeter wurden 36 demontierte Stühle verpackt, rund um den Globus verschickt und erst am Bestimmungsort zusammengebaut. Heute ist der Wiener Stuhl mit verschiedenen Sitzen erhältlich: in Wiener Geflecht, in Buchensperrholz, auch mit Lochmuster, oder mit Polsterung und Leder- oder Stoffbezug, passend zur Rückenlehne.

Der Adjustable Table E 1027 der irischen Designerin Eileen Gray aus dem Jahr 1926 besticht mit seiner klaren Linienführung und der formalen Reduktion als Paradebeispiel für klassisch-modernes Design. Die klassische Ausführung aus dem Hause Classicon in glänzendem Chrom hat hier die Nase vorn und bis heute auch den höchsten finanziellen Langzeitwert. Doch auch das behutsame Update in mattem Schwarz findet immer mehr Fans in modernen Büros.

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Büro-Designklassiker als Geldanlage?

Originalteile steigen mit der Zeit im Wert. Kopien verlieren - immer! Im Idealfall erstehen Sie ein rares Originale aus der jeweiligen Entstehungszeit oder Sie entscheiden sich für nachproduzierte oder limitierte Editionen, die ebenfalls hervorragende Investition sein können. Achten Sie auf lizenzierte Hersteller stammen und eine Echtheitsgarantie durch Stempelprägungen oder Identitätsausweis.

Die Eames Plastic Chairs gehören zu den beliebtesten und bekanntesten Stühlen im Kanon des modernen Designs. Seit sie in den 40er und 50er Jahren von Herman Miller und Charles und Ray Eames zum ersten Mal vorgestellt wurden, stehen sie im Mittelpunkt zahlreicher Büros, Wohnungen und öffentlichen Bereichen. Was für viele von uns heute selbstverständlich ist, war in den 1940er und 50er Jahren eine einzigartige Idee: die Möglichkeit, die so genannte Shell Chairs für multifunktionale Zwecke zu nutzen.Mit der Erfindung eines Sitzes, der mit einer Vielzahl verschiedener Untergestelle kombiniert werden konnte, schufen die Eames ein modulares Design, das für jede Situation konfiguriert werden konnte und sich im Büro genauso gut machte wie am Esstisch. Der erste in Serie gefertigte Stuhl mit einer einzigen Schale – die Modelle und Materialien (u.a. Glasfaser, Polypropylen und Fiberglas) haben sich im Laufe der Zeit weiterentwickelt, aber die Stärke des Designkonzepts hat dafür gesorgt, dass die Eames Plastic Chairs seit über sieben Jahrzehnten ungebrochen beliebt sind.

Das modulares Regal- und Kommodensystem mit patentiertem Kugelgelenk von Fritz Haller und Paul Schärer aus dem Jahr 1965 gehört dank seines zeitlosen Designs und der individualisierbaren Anpassungsfähigkeit bis heute zu den Designklassikern für das Büro. Durch die besondere Bauweise können Sideboards, Theken und Regale flexibel nach Ihren Wünschen gebaut, verändert und erweitert werden. Nachdem USM Haller jahrzehntelang nur schwarze und weiße Verkleidungselemente produzierte, sorgen seit einigen Jahren starke Farben wie Grün, Signalorange und Goldgelb frischen Wind ins Programm.

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So erkennen Sie Originale

Abgesehen davon, dass keine Kopie an die Qualität des Originals heranreicht, verfügen viele große Designklassiker über bestimmte Authentizitätskennzeichen, wie etwa Originalitätsnachweise mit Signatur oder eine Seriennummer im Gestell. Auf diese Weise lassen sich Originale in den häufigsten Fällen von minderwertigen Kopien unterscheiden.

Componibili Container von Kartell: Der unkomplizierte Designklassiker von Anna Castelli Ferrieri stammt aus dem Jahr 1967, ist vielfältig einsetzbar, leicht zu kombinieren und begeistert seit jeher durch ein modernes und doch zeitloses Design. Die Container zeichnen sich durch ihre sanft gerundeten Formen aus und sprechen in einem "Designgenre" eine eigene Formensprache, in dem ansonsten der Kubus mit den obligatorischen Rollen vorherrschend ist.

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(Ende)
Aussender: Denz Design GmbH
Ansprechpartner: Albert Denz
E-Mail: albert.denz@denzdesign.ch
Website: www.denzdesign.ch
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