Neun Prozent der Betriebe werden ausgespäht
IAB: Jeder zweite berichtete Verdachtsfall entpuppt sich als Hacker-Angriff auf die IT-Systeme
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Hacker hört mit: Angriffe auf IT bleiben großes Problem (Bild: pixabay.com, Artie_Navarre) |
Nürnberg (pte020/11.03.2025/11:30)
In den vergangenen fünf Jahren wurden neun Prozent aller Betriebe in Deutschland Opfer eines Spionageangriffs. Laut neuer Daten des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) berichten rund zwölf Prozent über mindestens einen Verdachtsfall oder Angriff auf ihren Betrieb.
Datenklau und Co
Mit gut der Hälfte aller berichteten Verdachtsfälle bleiben Hacker-Angriffe auf die IT-Systeme ein immenses Problem. Bei den tatsächlichen Angriffen beträgt dieser Anteil 61,5 Prozent. In 5,5 Prozent der Betriebe sind Hacker-Attacken verübt wurden; 3,7 Prozent haben den Verdacht, dass solche auf ihr Unternehmen verübt wurden.
Über ein Fünftel der Betriebe, die tatsächlichen Angriffen ausgesetzt waren, wurde Opfer eines digitalen Datendiebstahls, das entspricht 1,9 Prozent der Betriebe, heißt es weiter. Aber auch das klassische Abhören oder Ausspähen analoger oder digitaler Kommunikation kommt vor. Das melden immerhin 0,8 Prozent der Befragten.
Jagd auf Innovationen
Wenn es um die Branche geht, so kommen mit 15,5 Prozent beziehungsweise 14 Prozent Spionageangriffe besonders oft in den Bereichen Information und Kommunikation sowie Verkehr und Lagerei vor. Auch im Großhandel, in der öffentlichen Verwaltung sowie Finanz- und in Versicherungsdienstleistungen wurden Betriebe überdurchschnittlich häufig ausspioniert.
Besonders innovative Unternehmen mit Neuheiten im Produkt- oder Verfahrensbereich werden zu Opfern von Wirtschaftsspionage. Auch Betriebe, die sich mit Forschung und Entwicklung befassen, sind viel häufiger betroffen. Zudem sind laut dem IAB exportierende Firmen tatsächlichen Angriffen öfter ausgesetzt als nicht exportierende Betriebe.
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