pte20250429027 in Forschung

Nur 28 Prozent sehen Pressefreiheit gegeben

Experten des Pew Research Center haben aktuelle Umfragedaten aus 35 Ländern ausgewertet


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Zugang zu Infos: "Freiheitslücke" laut Umfrage weitverbreitet (Foto: pixabay.com, Gerd Altmann)

Washington (pte027/29.04.2025/11:30)

Es gibt einen deutlichen Unterschied in der Bewertung der Wichtigkeit von Pressefreiheit, Redefreiheit und der Freiheit des Internets auf der einen und dem Gefühl, sich selbst auszudrücken, auf der anderen Seite. Zu diesem Ergebnis kommt eine Meinungsumfrage des Pew Research Center in 35 Ländern.

"Freiheitslücke" überwiegt

Insgesamt sagt ein Median von 61 Prozent der Erwachsenen, dass Pressefreiheit in ihrem Land sehr wichtig ist. Weiteren 23 Prozent ist dies einigermaßen wichtig. Jedoch nur 28 Prozent gehen davon aus, dass die Medien in ihrem Land vollständig frei über Nachrichten berichten. Weitere 38 Prozent wiederum nehmen an, dass die Medien im Großen und Ganzen frei sind.

Ähnlich geht weltweit ein Median von 59 Prozent davon aus, dass die Redefreiheit in ihrem Land sehr relevant ist. 31 Prozent geben zudem an, dass die Redefreiheit an ihrem Wohnort vollständig gegeben ist. Diese sogenannte "Freiheitslücke" haben die Meinungsforscher in 31 der 35 untersuchten Länder nachgewiesen. Insgesamt wurden 17 Länder mit mittleren Einkommen und 18 Länder mit hohen Einkommen untersucht.

Internet nur zu Hälfte frei

Geht es um die Freiheit des Internets, so betont ein Median von 55 Prozent, dass sie sehr wichtig ist. Und jeder zweite Studienteilnehmer berichtet, dass sich das Internet im eigenen Land völlig frei nutzen lässt. Mehrheiten in über der Hälfte der befragten Länder gaben zudem an, dass erfundene Nachrichten und Informationen in ihrem Land ein großes Problem darstellen.

Bedenken hinsichtlich frei erfundener oder manipulierter Nachrichten bestehen in allen Regionen. Sie sind jedoch in Ländern mit mittleren Einkommen ausgeprägter. Sie werden jedoch auch in Ländern mit hohen Einkommen wie Südkorea (73 Prozent), Chile (72 Prozent), Griechenland (65 Prozent), Frankreich (63 Prozent), Deutschland (62 Prozent), Spanien (61 Prozent) und Japan (59 Prozent) als ein sehr großes Problem angesehen.

(Ende)
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