pte20250409014 in Forschung

Petfluencer gelten als viel vertrauenswürdiger

Tiere wie "Nala the Cat" sind laut Studie der University of Strathclyde gefragte Markenbotschafter


Catfluencer: Manche Tiere im Social Web sind beliebter als Menschen (Foto: pixabay.com, Ty Swartz)
Catfluencer: Manche Tiere im Social Web sind beliebter als Menschen (Foto: pixabay.com, Ty Swartz)

Glasgow (pte014/09.04.2025/11:30)

Petfluencer haben in Hinblick auf das ihnen vom Publikum entgegengebrachte Vertrauen einen überraschenden Vorteil. Zu dem Ergebnis kommen Forscher der University of Strathclyde. Sie haben untersucht, wie der gezielte Einsatz von Tieren für Marketing-Zwecke Konsumenten beeinflusst.

Marketing überzeugt

Die Wissenschaftler haben Petfluencer bei fiktiver Werbung für Produkte wie Wein und Erdnussbutter mit menschlichen Endorsern verglichen. Die Testergebnisse beim Publikum waren eindeutig: Petfluencer übertrafen die menschlichen Pendants bei der Reaktion der Konsumenten deutlich. Ihre Wirksamkeit war noch größer, wenn die Botschaft dem Fokus in Hinblick auf sofortiges Vergnügen und Zufriedenheit entsprach.

Die Studie weist auch nach, dass, obwohl die Anzahl der Sponsored Posts von Influencern in den sozialen Medien zunimmt, ihre wahrgenommene Aufrichtigkeit im Rückgang begriffen ist. Das ist zum Teil auf eine gewisse Müdigkeit der User zurückzuführen. Hier stellen Petfluencer eine rentablere Alternative für eine aufrichtigere Unterstützung dar, heißt es. Details sind im "Journal of Advertising Research" nachzulesen.

Viel Geld für Vierbeiner

Werbeagenturen setzen zunehmend auf tierische Influencer. Allein in Großbritannien geben die Besitzer geschätzt mehr als acht Mrd. Pfund (neun Mrd. Euro) für ihre Tiere aus. Damit überflügeln sie häufig auch die Verdienstmöglichkeiten. Laut Forschungsleiterin Laura Lavertu werden Petfluencer als echter und aufrichtiger wahrgenommen. "Sie haben keine versteckte Agenda und Skandale wie menschliche Influencer. Das alles lässt sie vertrauenswürdiger erscheinen."

Die Profile von Petfluencern werden meist von ihren Besitzern gemanagt. Sie arbeiten zudem auch häufig mit Werbeagenturen zusammen. Die Besitzer behalten laut der wissenschaftlichen Untersuchung aber die Kontrolle über die geposteten Inhalte. Manche dieser Tiere sind zu allgemein bekannten Namen und gefragten Markenbotschaftern geworden.

"Nala the Cat" zum Beispiel verfügt auf Instagram über 4,5 Mio. Follower und gibt einer ganzen Reihe von Produkten ihre Unterstützung. Die Bandbreite reicht von Katzenfutter bis hin zu mobilen Games. Derzeit wird ihr Vermögen auf mehr als 80 Mio. Pfund, fast 93 Mio. Euro, geschätzt.

(Ende)
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