Saubere Luft senkt das Demenzrisiko effektiv
Untersuchung der University of Georgia rät Städteplanern zur Schaffung eines gesunden Umfelds
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Verkehr: Hohes Demenzrisiko für Anwohner von Hauptstraßen (KI-generiert von JettSolo, pixabay.com) |
Athens (pte002/14.03.2025/06:05)
Das Wohnen in der Nähe von Hauptverkehrsstraßen ist laut einer Studie der University of Georgia mit einem zehn Prozent höheren Demenzrisiko verbunden. Den Experten nach erhöht die Exposition gegenüber Feinstaub in der Luft das Risiko - verursacht etwa durch Fahrzeuge und Industrieemissionen - um neun, bei Stickstoffoxiden um zehn und bei Lärmbelastung ebenfalls um neun Prozent.
Parks und Gewässer helfen
"Diese Zahlen zeigen, dass es wichtig ist, in einer demenzfreundlichen Umgebung zu leben, um den kognitiven Verfall und den Ausbruch von Demenz zu verzögern oder zu verhindern", so Wissenschaftler Suhang Song. Ein leichter Zugang zu Parks und Gewässern, die für gute Luft sorgen, könne das Demenzrisiko für Menschen, die in gefährdenden Umgebungen leben, um sechs Prozent senken.
Song empfiehlt den Städten, Lebensräume zu schaffen, die das Demenzrisiko verringern. Hilfreich sei auch eine Verbesserung der Nahversorgung mit Lebensmittelgeschäften, Arztpraxen und kulturellen Einrichtungen, sodass Menschen diese zu Fuß erreichen können. "Der größte Vorteil dieser Arbeit besteht darin, den Zusammenhang zwischen bestimmten Umweltfaktoren und der kognitiven Gesundheit zu quantifizieren. Diese Analyse kann zur besseren Stadtplanung führen und Entscheidungsträger unterstützen."
Empfehlungen für Schutz
Das Team hat 75 frühere Studien ausgewertet, um den Zusammenhang zwischen der Umweltbelastung und dem Demenzrisiko zu ermitteln. "Aufgrund unserer Ergebnisse empfehlen wir den Menschen, häufiger Parks oder Wälder zu besuchen und möglichst abseits von Hauptverkehrsstraßen zu wohnen. Außerdem ist es hilfreich, in einer Gemeinde zu leben, in der es mehr Möglichkeiten zum Spazierengehen gibt", rät Song abschließend.
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