Ad hoc-Mitteilung gemäss Art. 53 KR
Aluflexpack AG: Solide Ergebnisse im Geschäftsjahr 2023 und Ausblick für 2024 bestätigt
Reinach (pta006/28.03.2024/07:00 UTC+1)
Aluflexpack AG (die "Gruppe"), ein führender Hersteller hochwertiger zirkulärer flexibler Verpackungs- und Barrierelösungen, berichtet heute die Geschäftszahlen für 2023. Die Berichtsperiode war insbesondere durch Lagerabbau bei Kunden und hohe Inflationsraten gekennzeichnet, die sich auf die Kaufkraft der Konsumenten auswirkten. Der geprüfte Nettoumsatz stieg aufgrund einer soliden Geschäftsentwicklung mit Kunden der Gruppe um 6,5% auf €380,3 Mio. (2022: €357,0 Mio.), davon 4,2% organisch.[1] Ohne Berücksichtigung der Effekte aus der Rechnungslegung für Hochinflation in der Türkei (IAS 29) belief sich der Nettoumsatz auf €380,6 Mio.[2] Im gleichen Zeitraum stieg das EBITDA vor Sondereffekten (SE) auf €48,6 Mio., was einer Marge von 12,8% entspricht (2022: 13,0%).[3] Auf der Ebene des EBITs vor Sondereffekten (SE) verzeichnete die Gruppe im Jahr 2023 €29,5 Mio., verglichen mit €26,2 Mio. in 2022.[4] Der Anstieg des Barmittelzuflusses aus dem operativen Geschäft auf €30,0 Mio. (2022: €14,7 Mio.) wurde durch verbessertes Management des betriebsnotwendigen Kapitals unterstützt, insbesondere durch die Reduzierung der Lagerbestände und die Steigerung des Gewinns. Die organische Expansion in Drniš (Kroatien) wurde fertiggestellt und die Gruppe hat mit der kommerziellen Produktion begonnen. Künftig wird sich Aluflexpack verstärkt auf die Steigerung der Produktionsvolumina und -effizienz im neuen Werk in Drniš konzentrieren. Investitionsausgaben im Jahr 2023 beinhalteten nach wie vor wesentliche Zahlungen im Zusammenhang mit der organischen Expansion in Drniš und verringerten sich auf €34,4 Mio. (2022: €53,2 Mio.).[5] Im Jahr 2024 fokussiert sich die Gruppe auf die Entschuldung der Bilanz und Free Cashflow-Generierung. Trotz des herausfordernden Marktumfelds bleibt die Konzernleitung weiterhin von der Stabilität und den Zukunftsaussichten des Geschäfts überzeugt und bestätigt den am 15. Februar 2024 getätigten Ausblick für das Geschäftsjahr 2024.
Wachstum in allen Endmärkten
Mit der heutigen Medienmitteilung bestätigt Aluflexpack die am 15. Februar veröffentlichen vorläufigen Umsatzzahlen für 2023: Der Nettoumsatz der Gruppe stieg um 6,5% auf €380,3 Mio. (2022: €357,0 Mio.). Ohne Berücksichtigung der Effekte aus der Rechnungslegung für Hochinflation in der Türkei (IAS 29) belief sich der Nettoumsatz auf €380,6 Mio. Bereinigt um die Konsolidierungseffekte der im Mai 2022 vollzogenen Übernahme der türkischen Tochtergesellschaft Teko, stieg der Nettoumsatz organisch um 4,2%. Der Nettoumsatz ist in allen Endmärkten der Gruppe weiter gestiegen, wurde jedoch massgeblich von einer soliden Geschäftsentwicklung mit bestehenden Kunden in den Endmärkten Milchprodukte und Süsswaren unterstützt. Nach einem positiven Start ins Jahr schwächte sich die Nachfrage im zweiten Quartal 2023 ab und wurde durch ein zurückhaltenderes Konsumverhalten infolge des Kaufkraftverlusts der Konsumenten beeinflusst. Zeitgleich reduzierten die Kunden der Gruppe die Lagerbestände gegenüber den während der COVID-19 Pandemie aufgebauten hohen Beständen, was sich zusätzlich auf die Nachfrage auswirkte. Im Vergleich zu den Vorjahren, in denen der Nettoumsatz der Gruppe massgeblich aufgrund des Volumenwachstums stieg, wurde das Wachstum im Jahr 2023 insbesondere durch Preissteigerungen vorangetrieben.
Stabile Erträge trotz inflationärem Marktumfeld
Aluflexpack erzielte ein EBITDA vor SE von €48,6 Mio., was einem Anstieg von 4,4% gegenüber dem Vorjahr (€46,6 Mio.) und einer Marge von 12,8% (2022: 13,0%) entspricht. Das Wachstum ist auf die ganzjährige Konsolidierung von Teko sowie Verbesserungen bei der Weitergabe erhöhter Kosten zurückzuführen, die den allgemeinen Inflationsdruck bei Personal-, Energie- und anderen Betriebskosten überwogen. Im Geschäftsjahr 2023 betrug das EBIT vor SE der Gruppe €29,5 Mio., im Vergleich zu €26,2 Mio. im Jahr 2022, was einer Marge von 7,8% entspricht (2022: 7,3%).
Im Berichtszeitraum verzeichnete die Gruppe ein Finanzergebnis in Höhe von €-12,1 Mio. (2022: €-17,7 Mio.). Dies inkludiert Nettozinskosten in Höhe von €-8,1 Mio. (2022: €-3,3 Mio.) und ein deutlich besseres sonstiges Finanzergebnis in Höhe von €-4,0 Mio. (2022: €-14,4 Mio.). Letzteres beinhaltet einen positiven Mark-to-Market-Bewertungseffekt (€3,8 Mio.) aus Finanzinstrumenten zur Absicherung gegen die Volatilität des Aluminiumpreises, Nettowährungsverluste hauptsächlich auf konzerninterne Darlehen (€-4,4 Mio.) sowie negative Auswirkungen aus der Bewertung von Put-Optionen für ausstehende Minderheitengesellschafter (€-2,9 Mio.). Der Nettogewinn der Gruppe für das Geschäftsjahr 2023 belief sich auf €10,5 Mio. (2022: €4,4 Mio.).[6]
Ende des Investitionszyklus und verbessertes Management des betriebsnotwendigen Kapitals
Aufgrund höherer Erträge und eines verbesserten Managements des betriebsnotwendigen Kapitals stieg der Barmittelzufluss aus dem operativen Geschäft auf €30,0 Mio. (2022: €14,7 Mio.). Der Barmittelabfluss aus Investitionstätigkeiten belief sich auf €-33,3 Mio. (2022: €-84,9 Mio.) und inkludiert Investitionen im Zusammenhang mit der Expansion in Drniš (Kroatien). Der Barmittelzufluss aus Finanzierungstätigkeiten sank im Jahr 2023 auf €18,8 Mio. (2022: €78,1 Mio.) und spiegelt die Aufnahme zusätzlicher Darlehen von Finanzinstituten zur Finanzierung der Wachstumsprojekte der Gruppe wider. Die Darlehen wurden ebenfalls zur Finanzierung von anderen Aktivitäten genutzt, darunter der Erwerb von Minderheitsbeteiligung an Tochtergesellschaften sowie Zahlungen von Zinsen und Leasingkosten.
Mit den über die letzten Jahre getätigten beträchtlichen Investitionen hat die Gruppe eine robuste und wettbewerbsfähige Plattform in der flexiblen Verpackungsindustrie aufgebaut. Inzwischen hat Aluflexpack den Betrieb in der neuen Produktionsstätte in Drniš aufgenommen, die im Jahr 2023 fertiggestellt wurde. In Zukunft konzentriert sich die Gruppe darauf, die Produktion schrittweise zu steigern und die Produktionseffizienz zu verbessern. Die Investitionen sanken im Berichtszeitraum auf €34,4 Mio., was einem Verhältnis der Investitionsausgaben zum Umsatz von 9,0% entspricht (2022: €53,2 Mio. bzw. 14,9%). Angesichts der getätigten Investitionen zur Sicherung des Wachstumskurses der Gruppe stieg die Nettoverschuldung auf €152,0 Mio. (2022: €123,8 Mio.). Dies entspricht einem Verhältnis der Nettoverschuldung zum EBITDA von 3,0x und einer Eigenkapitalquote von 40,9% zum 31. Dezember 2023 (2022: 42,9%). Der Anstieg des eingesetzten Kapitals aufgrund der Investitionen in die organische Erweiterung in Drniš führte dazu, dass die Rendite auf das eingesetzte Kapital (ROCE) der Gruppe von 9,9% im Jahr 2022 auf 8,9% im Jahr 2023 sank. Auf der ordentlichen Generalversammlung der Aktionäre am 22. Mai wird der Verwaltungsrat beantragen, für das Jahr 2023 keine Dividende auszuschütten und die Mittel für die Rückzahlung bestehender Kreditlinien zu verwenden.
Ausblick bestätigt
Die Konzernleitung bestätigt den am 15. Februar getätigten Ausblick der Gruppe für das Jahr 2024: Einen Nettoumsatz ohne Berücksichtigung von IAS 29 zwischen €370-410 Mio. und ein EBITDA vor SE zwischen €51-56 Mio. für das Jahr 2024. Darüber hinaus fokussiert sich Aluflexpack im Jahr 2024 auf die Entschuldung der Bilanz und Free Cashflow-Generierung.
Johannes Steurer, CEO der Gruppe, sagt: "Im Jahr 2023 konnten wir trotz eines herausfordernden politischen und wirtschaftlichen Umfelds weltweit unsere Umsätze in allen Endmärkten steigern. Die Gruppe hat die Fähigkeit bewiesen, Herausforderungen durch Teamarbeit zu meistern und aktiv mit unseren Kunden, Lieferanten und anderen Stakeholdern zusammenzuarbeiten. Wir sind zuversichtlich, dass wir in Zukunft unsere Chancen nutzen können, substantiell von der Kapazitätserweiterung der neuen Produktionsanlage in Drniš profitieren und Synergien mit den neuen Standorten in den USA und Nordafrika schaffen, während wir gleichzeitig unserem Engagement für Innovation und Nachhaltigkeit treu bleiben."
Für die zwölf Monate endend am 31. Dezember | |||||||
Finanzzahlen in €Mio.[7] | 2017 | 2018 | 2019 | 2020 | 2021 | 2022 | 2023 |
Nettoumsatz | 160,6 | 181,7 | 207,9 | 239,4 | 266,1 | 357,0 | 380,3 |
Nettoumsatz-Wachstum | 11,4% | 13,1% | 14,4% | 15,2% | 11,1% | 34,2% | 6,5% |
Nettoumsatz ohne Berücksichtigung von IAS 29 | - | - | - | - | - | 357,6 | 380,6 |
EBITDA | 18,1 | 21,5 | 19,2 | 36,4 | 42,3 | 48,6 | 51,0 |
EBITDA vor SE | 18,1 | 21,6 | 29,5 | 37,4 | 41,8 | 46,6 | 48,6 |
EBITDA-Marge vor SE | 11,3% | 11,9% | 14,2% | 15,6% | 15,7% | 13,0% | 12,8% |
Operatives Ergebnis (EBIT) | 4,3 | 6,4 | 0,6 | 17,4 | 19,4 | 23,9 | 24,1 |
Operatives Ergebnis vor SE (Adj. EBIT) | 5,9 | 8,0 | 13,8 | 20,0 | 20,3 | 26,2 | 29,5 |
EBIT-Marge vor SE (%) | 3,7% | 4,4% | 6,6% | 8,3% | 7,6% | 7,3% | 7,8% |
Reingewinn | 0,2 | -1,3 | -3,4 | 9,0 | 14,2 | 4,4 | 10,5 |
Barmittelzufluss aus operativem Geschäft | 14,7 | 11,9 | 15,5 | 26,1 | 38,3 | 14,7 | 30,0 |
Barmittelzufluss aus Investitionstätigkeiten | -21,1 | -21,2 | -32,8 | -32,9 | -45,9 | -84,9 | -33,3 |
Barmittelzufluss aus Finanzierungstätigkeiten | 8,4 | 24,4 | 60,1 | -11,5 | -20,4 | 78,1 | 18,8 |
Eigenkapitalquote (%) | 16,1% | 13,2% | 61,9% | 61,6% | 60,2% | 42,9% | 40,9% |
Nettoverschuldung (Nettobarmittel) | 82,1 | 100,5 | -12,1 | 6,0 | 32,4 | 123,8 | 152,0 |
Vermögenswerte gesamt | 156,6 | 196,9 | 278,4 | 282,7 | 301,7 | 448,0 | 475,3 |
ROCE | 5,9% | 6,9% | 9,6% | 11,7% | 10,3% | 9,9% | 8,9% |
Mitarbeiter | 1,001 | 1,128 | 1,215 | 1,296 | 1,342 | 1,537 | 1,602 |
Nächste Termine:
03. Mai 2024: Umsatzmitteilung Q1
22. Mai 2024: Generalversammlung
21. August 2024: Halbjahresergebnis: Januar bis Juni 2024
05. November 2024: Umsatzmitteilung Q3
Der Jahresbericht 2023 der Aluflexpack AG kann hier heruntergeladen werden:
https://www.aluflexpack.com/de/investment-financials/
Über die Aluflexpack AG
Aluflexpack stellt flexible Verpackungs- und Barrierelösungen für Endmärkte wie Kaffee & Tee, Pharma, Tiernahrung, Süsswaren und Milchprodukte her. Fundiertes Know-How, Service-Flexibilität und Innovationskraft sind Grundlage für langjährige Kundenbeziehungen, sowohl mit lokal agierenden Unternehmen als auch mit internationalen Grossunternehmungen. Die Aluflexpack mit Hauptsitz in Reinach (AG), Schweiz, verfügt über neun Produktionsstandorte in Kroatien, Türkei, Schweiz, Frankreich und Polen. Der Mitarbeiterstand belief sich zum 31. Dezember 2023 auf 1.602 Mitarbeiter.
Disclaimer
Some of the information contained in this press release may be forward-looking in nature. Such forward-looking statements are not guarantees of future performance and involve risks and uncertainties, meaning that actual results may differ materially from those in this press release as a result of various factors. Aluflexpack AG is not obliged to publicly update or revise any forward-looking statements.
[1] Der organische Nettoumsatz entspricht dem Konzern ausgewiesenen Nettoumsatz abzüglich des Nettoumsatzes der türkischen Tochtergesellschaft Teko, die am 12. Mai 2022 übernommen wurde. Im Jahr 2023 beliefen sich die Auswirkungen der Konsolidierung von Teko auf den ausgewiesenen Nettoumsatz des Konzerns auf €25.5 Mio.
[2] Seit 30. Juni 2022 ist Aluflexpack verpflichtet, IAS 29 "Finanzberichterstattung in Hochinflationsländern" auf seine Geschäftstätigkeit in der Türkei anzuwenden. Die Anwendung von IAS 29 umfasst die Übernahme von IAS 21 "Auswirkungen von Änderungen der Wechselkurse".
[3] Das EBITDA vor Sondereffekten (SE) bezieht sich auf den Betriebsgewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen, bereinigt um Effekte, die das Management als einmalig und/oder nicht operativ erachtet. Eine detaillierte Überleitungsrechnung ist auf den Seiten 58-61 des Jahresberichts 2023 ausgewiesen.
[4] Das EBIT vor SE bezieht sich auf den Betriebsgewinn vor Zinsen und Steuern, bereinigt um Kosten und Gewinne, die das Management als einmalig und/oder nicht operativ erachtet. Eine detaillierte Überleitungsrechnung ist auf den Seiten 58-61 des Jahresberichts 2023 ausgewiesen.
[5] Investitionsausgaben bezeichnet Zahlungen für den Kauf von Sachanlagen (Property, Plant and Equipment) und immateriellen Vermögenswerten.
[6] Ohne Berücksichtigung der Effekte aus der Hochinflationsrechnungslegung in der Türkei (IAS 29) belief sich der Nettogewinn auf €8,8m.
[7] Eine detaillierte Überleitung der gemäss IFRS berichteten und bereinigten Zahlen sowie eine Übersicht weiterer Performance-Kennzahlen ist auf den Seiten 58-61 des Jahresberichts 2023 angeführt. Bilanzzahlen in dieser Tabelle beziehen sich auf Zahlen zum Ende des Berichtszeitraums.
(Ende)
Aussender: |
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