US-Bürger haben Angst vor autonomen Autos
Sechs von zehn Amerikanern würden nicht mitfahren - Interesse an Technologie ist gesunken
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Unfall: Sicherheitsbedenken bei autonom fahrenden Autos (Foto: Romy, pixabay.com) |
Heathrow/Washington (pte008/05.03.2025/06:15)
Während selbstfahrende Autos auf den Straßen von vielen US-Städten unterwegs sind, ist die Zurückhaltung der US-Verbraucher gegenüber diesen Fahrzeugen nach wie vor weitverbreitet. Das zeigt eine landesweite Umfrage der American Automobile Association. Demnach haben sechs von zehn Bürgern Angst davor, in einem autonomen Auto zu fahren. Zudem ist das Interesse an dieser Technologie seit 2022 von 18 auf 13 Prozent gesunken.
Assistenzsysteme beliebt
Laut der Umfrage vom Januar 2025 würden 53 Prozent überhaupt nicht in einem selbstfahrenden Fahrzeug mitfahren, wobei ältere Verbraucher der Technologie am wenigsten vertrauen. Autofahrer befürworten jedoch Assistenzsysteme wie automatische Bremsung oder Spurhalte-Assistent.
Da mehr als 70 Prozent aller Verkehrsunfälle auf menschliches Versagen zurückzuführen sind, gehen Forscher davon aus, dass die zunehmende Automatisierung die Sicherheit verbessern wird. "Die meisten Studien, die wir durchgeführt und die Datenanalysen, die wir uns angesehen haben, zeigen, dass der Fahrer einen großen Beitrag zu Unfällen leistet", sagt Forscher Samer Dessouky von der University of Texas at San Antonio.
Digitalisierter Fernverkehr
Die Verbreitung autonom fahrender Autos scheint allerdings nicht aufzuhalten. Wichtige Akteure in Speditionen und Busunternehmen setzen auf autonome Technologie, um den Fernverkehr wirtschaftlicher zu gestalten, da sie einen kontinuierlichen Transport ohne Ruhepausen ermöglicht und so die Lieferzeit verkürzt und die Kosten senkt. Zudem würde sie den Mangel an Fahrern beheben.
Gewerkschaften und Gruppen wie die Advocates for Highway and Auto Safety, die für mehr Sicherheit auf den Straßen kämpft, kritisieren jedoch, dass die Technologie ohne ausreichende staatliche Aufsicht auf den Markt gebracht wird. Obwohl autonome Autos im Allgemeinen sicherer unterwegs sind als die von Menschen gesteuerten, schrecken Unfälle mit solchen Fahrzeugen immer wieder auf.
Laut einer Studie aus Kalifornien, wo die meisten autonomen Autos unterwegs sind, liegt deren Unfallwahrscheinlichkeit deutlich unter der von Autos, die Menschen steuern. In der Dämmerung und beim Abbiegen sind sie allerdings deutlich anfälliger als menschengesteuerte Autos. Allerdings scheinen Tesla-Fahrzeuge zuweilen unmotiviert zu bremsen, was Auffahrunfälle verursacht. Das untersucht jetzt das deutsche Kraftfahrt-Bundesamt.
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