Winterwind bringt erneut Rekord bei der Windstromernte
Hohe Versorgung durch Windstrom verdrängt teuren Gasstrom aus Österreichs Stromnetz
Der Windstromproduktionsrekord wurde gestern erneut gebrochen (Grafik: IG Windkraft) |
St. Pölten (pts008/26.01.2024/12:15)
Der Rekord bei der Windstromproduktion wurde in diesem Jänner nun bereits dreimal gebrochen. Die heimischen Windkraftwerke erzeugten gestern 78,63 GWh Windstrom und deckten damit 42,44 Prozent des österreichischen Strombedarfs ab. "Es zeigt sich hier, wie wichtig die Windkraft für die heimische Stromversorgung ist, denn sie bringt den meisten Strom in den Wintermonaten, wenn auch die meiste Energie benötigt wird", erklärt Stefan Moidl, Geschäftsführer der IG Windkraft und ergänzt: "Das noch ungenutzte Potenzial für den Ausbau der Windkraft ist in Österreich enorm hoch. Diesen Schatz sollten wir dringend heben."
Die heimische Windstromproduktion legt aktuell einen Höhenflug hin. Mit einer Stromproduktion von 78,63 GWh wurde der letzte Rekord von 77,3 GWh vom 8. Jänner gestern wiederum übertroffen. 42,44 Prozent des österreichischen Strombedarfs konnten so rein mit Windkraft abgedeckt werden. Auch im europäischen Vergleich gehört Österreich wieder zu den Top Playern und erreichte am 25. Jänner Platz 4 im Ranking der Windstromanteile am Gesamtstrombedarf. "Die Windkraft hat eine große Bedeutung für die heimische Stromversorgung, denn sie bringt den meisten Strom in den Wintermonaten, wenn auch die meiste Energie benötigt wird", erklärt Stefan Moidl.
Enormes Potenzial der Windkraft wartet darauf, genutzt zu werden
"Die österreichischen Windräder lieferten gestern beinahe den ganzen Tag in vollem Umfang und verdrängten so schmutzigen Kohle-, Gas- und Atomstrom aus unserem Stromnetz", freut sich Moidl, betont aber: "Bei der Energiewende gibt es nach wie vor noch viel Luft nach oben. Derzeit stockt der Windkraftausbau leider aufgrund noch nicht optimaler Rahmenbedingungen." Aktuell deckt die Windkraft über das Jahr gesehen rund zwölf Prozent des Stromverbrauchs. Das ungenutzte Potenzial ist aber enorm hoch. "Mit den passenden Rahmenbedingungen könnte die Windkraft bis 2030 verdreifacht werden und damit ein Drittel der heimischen Stromversorgung bereitstellen", so Moidl.
Dies ist auch dringend nötig, da Österreich nach wie ein Viertel seines Stromverbrauches aus Kohle-, Gas- und Atomkraftwerken bezieht. "Die erneuerbaren Energien stehen bereit, die Politik in Bund und Ländern muss nur den Weg freimachen, damit der Windkraftausbau wieder durchstarten kann."
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