Parodontitis durch Antioxidantium-Mangel
Niedriger Glutathion-Spiegel bei Patienten mit schweren Zahnfleischerkrankungen
London (pte043/26.11.2002/15:33) Personen, die an einer schweren Zahnfleischerkrankung leiden, haben einen niedrigeren Spiegel eines bestimmten Antioxidantiums. Dieses Antioxidantium soll einen natürlichen Schutz darstellen. Forscher der School of Dentistry der University of Birmingham http://www.dentistry.bham.ac.uk haben entdeckt, dass es Patienten mit schweren Zahnfleischerkrankungen am körpereigenen Tripeptid Glutathion, bestehend aus den Aminosäuren Glycin, Cystein und Glutaminsäure, mangelt.
Andere Studien haben bereits gezeigt, dass eine Parodontitis, ein entzündlicher Schwund des Parodontiums (Zahnhalteapparat), der Gesundheit schadet. Die Zahnfleischerkrankung ist nicht nur der Hauptgrund des Zahnverlusts, sondern steht auch mit Diabetes und Lungenerkrankungen in Verbindung. Die britischen Forscher haben nun untersucht, warum manche Menschen eine Parodontitis entwickeln und andere nicht. Sie analysierten die so genannte Gingivalflüssigkeit, die sich zwischen Zahn und Zahnfleisch befindet. Bei Patienten mit einer schweren Zahnfleischerkrankung war der Glutathion-Spiegel in der Gingivalflüssigkeit sehr niedrig, so die Forscher.
Die Messung des Antioxidantiums könnte sich als verlässliches Vorhersage-Tool für die Schwere der Erkrankung erweisen. Noch steht aber nicht fest, ob der niedrige Glutathion-Spiegel auf die Ausbreitung der Zahnfleischentzündung zurückzuführen oder ob er ein Signal dafür ist, dass der Körper gegen die Erkrankung ankämpft. Die Studienergebnisse wurden in Molecular Pathology http://mp.bmjjournals.com publiziert.
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