pts20041116040 Technologie/Digitalisierung, Produkte/Innovationen

Stecker-Synergie für die Industrie

R&M, Phoenix, Rosenberger mit IP67-Schutzsystem auf Exponet


Köln, Wetzikon (pts040/16.11.2004/15:00) SC-RJ IP67: Fiber Optic Stecker fit für härteste Einsatzbedingungen / Kompakt und kompatibel

Drei Hersteller, eine Lösung. R&M, Phoenix Contact und Rosenberger OSI präsentieren heute auf der Kölner Messe Exponet 2004 ein neues IP67-Schutzsystem für Industrie- und Outdoor-Verkabelungen. Die Partner nutzen Synergieeffekte und entwickeln Stecker für extreme Einsatzbedingungen, grosse Bandbreiten, Kupfer- und Fiber Optic-Verkabelungen.

Kernkomponenten basieren auf den genormten SC-RJ- und RJ45-Produkten von R&M und machen die Stecker kompatibel zu bestehenden Systemen. Ebenso öffnen sie den Weg zu 10 Gigabit Ethernet. Tüllen von Phoenix Contact schützen die Stecker vor Umwelteinflüssen, so dass sie alle Anforderungen der Schutzklasse IP67 erfüllen. Die Anbaurahmen sind abgestimmt auf bestehende Trägerplatten. Durch ein mechanisches Einrastsystem (Push-Pull-Prinzip) sind die Verbindungen werkzeugfrei arretierbar und mechanisch hoch belastbar. Einsatzgebiete sind z.B. Mobilfunk- und Offshoreplattformen, Produktionsanlagen, Raffinerien, Events und Broadcasting, Verkehrswesen und Überwachung oder Carrier-Projekte wie z.B. Metroethernet oder Fiber to the home (FTTH).

SC-RJ IP67: Einzigartige Bündelung von Features

Mit dem SC-RJ IP67 realisieren die Kooperationspartner einen neuen Fiber Optic Stecker mit IP67-Schutzsystem, der sich durch eine einzigartige Bündelung von Features auszeichnet und unter anderem für Anwendungen bis 10 Gigabit Ethernet geeignet ist. Es handelt sich um das erste Stecksystem dieser Art für Industrieanwendungen im Small Form Factor Design, das mit 2,5-Millimeter-Ferrulentechnik, Sicherheitssystem und doppelter Farbcodierung angeboten wird.

Der Industriestecker basiert auf dem vielfach bewährten SC-RJ von R&M, dem weltweit kleinsten SC-Duplex-Stecker. Somit ist er kompatibel zu bestehenden Fiber Optic-Netzen. Die Einbaumaße entsprechen dem RJ45-Ausschnitt (Small Form Factor). So kann das Stecksystem leicht in bestehende Plattformen integriert werden.

Ebenfalls einzigartig ist die Flexibilität. Seine 2,5-Millimeter-Ferrulen können sowohl mit industrietauglichen Glasfasern (HCS 200/230) als auch mit der robusten Plastic Optical Fiber (POF) bestückt werden. Sowohl Multimode- als auch Singlemode-Nutzung ist möglich. Der Stecker ist für alle Fasern feldkonfektionierbar.

Er erfüllt sowohl die SC-RJ- als auch die SC-Normen für die LAN-Verkabelung (ISO/IEC 11801, EN 50173). Der IP-Schutz entspricht der Norm IEC 60529.

Zu den weiteren Sicherheitsmerkmalen zählen der Verdrehschutz und die doppelte Farbcodierung mit Kunststoffschellen am Steckergehäuse. Sie reduziert die Verwechslungsgefahr beim Patchen. Eine Farbe signalisiert den Fasertyp, die andere die Applikation. Im Aussenbereich müssen Stecker zusätzlich Anforderungen wie Witterungsbeständigkeit und erhöhte Zugbelastbarkeit erfüllen. Für den SC-RJ IP67 kein Problem.

Neu ist auch der RJ45 IP67 von R&M. Er eignet sich für Kat. 5e Kupferverkabelungen mit geschirmten Kabeln. Der RJ45 IP67 ist kompatibel zu vorhandenen RJ45-Systemen, so dass Office- und Industrie-LAN mühelos verbunden werden können.

Der RJ45 IP67 erfüllt die Anforderungen der IAONA für Heavy Duty Environments. Die IAONA ist eine internationale Allianz der Hersteller und Anwender von Automatisierungssystemen. Sie entwickelt u.a. Standards für Industrial Ethernet. Als Heavy Duty Areas beschreibt die IAONA belastete Produktionsumgebungen entsprechend der Definition für die Schutzklasse IP67 bzw. der Norm IEC 60529.

Industrial Cabling braucht höchste Qualität

Mit den IP67-Lösungen verstärkt R&M sein Engagement für ein zukunftorientiertes Industrial Cabling. Höchstleistung, Modularität, kompromisslose Qualität und Sicherheitsaspekte stehen bei der Produktentwicklung im Vordergrund. Systemgarantien über 20 Jahre unterstreichen das Qualitätsbewusstsein.

R&M ist überzeugt: Wer bei Industrial Ethernet von Anfang an auf Höchstleistung setzt, muss sich später nicht mit Fragen der Bandbreite und Echtzeitfähigkeit aufhalten. Ein besonderer Vorteil der Glasfaser ist in diesem Zusammenhang die Übertragungsreichweite. Bei Gigabit-Anwendungen sind 500-Meter-Glasfaserstrecken möglich. Für Fast Ethernet können sogar 2.000-Meter-Strecken gebaut werden. Weitere Vorteile der Glasfaser: geringes Gewicht, elektromagnetische Verträglichkeit und Abhörsicherheit.

Zuverlässigkeit und Qualität haben im industriellen Umfeld eine höhere Bedeutung als im Office-Bereich, da Netzausfälle in der Fertigung noch kostenintensiver sein können. Produkte von R&M weisen aus diesem Grund höchste Qualitätseigenschaften auf. Ein Beispiel ist die Kontaktierung in RJ45-Modulen. Die von R&M verwendete Schneid-Klemm-Technik und die mechanische Stabilisierung der einzelnen Adern durch die Klemmung erhöhen die Vibrationsbeständigkeit. Sie garantieren auch Korrosionsschutz, weil die Beschichtung auf den Kontakten nicht verletzt wird.

Auch in der Fertigung setzt R&M auf kompromisslose Qualität. Ein Beispiel ist der hundertprozentige Check bei Kat. 6-Produkten. R&M ist nach wie vor der einzige Hersteller, der zu 100 Prozent jeden Kat. 6 Stecker und jede Buchse auf alle kritischen Übertragungswerte während der vollautomatischen Assemblierung testet.

(Ende)
Aussender: Reichle & De-Massari AG
Ansprechpartner: René Eichenberger, Head of Communication
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