pte20051013002 Sport/Events, Medien/Kommunikation

Frauen widerlegen Fußball-Klischees

WM auch bei deutschen Bundesbürgerinnen gefragt - die Spieler hingegen weniger


Frauen haben ein emanzipiertes Bild der vermeintlichen Männerdomäne
Frauen haben ein emanzipiertes Bild der vermeintlichen Männerdomäne "Fußball"

Wiesbaden (pte002/13.10.2005/06:30) König Fußball ist auch unter Deutschlands Frauen ein Thema. Insbesonders die bevorstehende WM im kommenden Jahr zieht die Aufmerksamkeit der weiblichen Bundesbürger auf sich. Die deutschen Frauen interessieren sich für die Fußball-WM 06 sogar mehr als erwartet und werden sich die Spiele auch ansehen (86 Prozent). Mehr als die Hälfte will sich sogar alle Spiele der deutschen Mannschaft ansehen. "Im Gegensatz zu den Männern schätzen sich aber Frauen als Fußball-Laien ein und schauen den Sport als Fan am Spaß. Auch sind Männer oft überrascht, wie viel das andere Geschlecht eigentlich über das runde Leder weiß", so Sabine Wilhelmi von den Strategie- und Managementberatern 2hm & Associates, einem der Projektverantwortlichen der gemeinsamen Studie "Frauen, Fußball und die FIFA-WM 2006" mit Quasar Communications http://www.quasar.de , im Gespräch mit pressetext.

Im Rahmen der Befragung (575 Frauen zwischen 22. August und 5. September 2005) haben sich laut Wilhelmi einige Klischees nicht bewahrheitet. So auch die Einstellung der weiblichen Fans gegenüber Fußballern. Rund 29 Prozent würden beispielsweise keinen Fußballspieler "gerne zu sich nach Hause einladen". Die ersten der "Hitliste", David Beckham und Michael Ballack, kommen bei den weiblichen Fußball-Fans nur auf 16 und 11 Prozent.

Eigenständigkeit beweist die Frauenwelt auch in der Auswahl ihrer Lieblingsmannschaft. Die befragten Frauen entscheiden überwiegend unabhängig von den Präferenzen ihres Partners über ihr Favoriten. Dabei lassen sie sich selten von der Attraktivität der Spieler oder der Zugehörigkeit des Lieblingsspielers leiten. Zu einem guten Fußballspiel gehören laut Erhebung außerdem ein sportlicher Wettkampf und Fairness.

Frauen wollen in der Kommunikation als Fan aber auch ernst genommen werden. Jede zweite Teilnehmerin denkt, dass Frauen als Zielgruppe im Rahmen der WM unterrepräsentiert sind. Das bietet Chancen für die Konsum- und Gebrauchsgüterindustrie, die von den befragten Frauen am häufigsten mit Fußball verbunden werden. An erster Stelle der Unternehmen, die bei der WM an Frauen gerichtete Werbung schalten sollten, ist Nivea (51 Prozent) gefolgt von L´Oreal (45 Prozent). An dritter Steller liegt der Reiseveranstalter TUI (29 Prozent). "Hier gibt es ein mögliches Feld für Werbung aus dem Kosmetik- und Wellness-Bereich. Die Studie müsste einige Unternehmen eigentlich wachrütteln", so Wilhelmi gegenüber pressetext.

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