pte20090508022 Technologie/Digitalisierung, Medizin/Wellness

Bluetooth-Inhalator verbindet Arzt und Patient

Geräteplattform "Vena" verspricht bessere Kontrolle von Therapien


Konzept-Inhalator zeigt Vorteile drahtloser Technologien in der Medizin (Foto: Cambridge Consultants
Konzept-Inhalator zeigt Vorteile drahtloser Technologien in der Medizin (Foto: Cambridge Consultants

Cambridge (pte022/08.05.2009/13:50) Das Technologieunternehmen Cambridge Consultants http://www.cambridgeconsultants.com hat einen Inhalator vorgestellt, der dank drahtloser Übertragungstechnologie den Nutzer zum "verbundenen Patienten" macht. Denn durch eine entsprechende Konnektivität von Behandlungsgeräten können laut Unternehmen die Einhaltung von Therapien besser überwacht und die Kosten von Langzeitbehandlungen gesenkt werden. Der Inhalator ist ein Konzeptgerät und dient als denkbares Anwendungsbeispiel für die Geräteplattform "Vena", die im August 2008 erstmals vorgestellt wurde. Sie setzt auf Bluetooth und andere drahtlose Übertragungstechnologien und soll helfen, deren Vorteile im medizinischen Bereich auszuschöpfen.

Hinter dem 'verbundenen Patienten' steck die Idee, mittels drahtlosen Technologien einen nahtlosen Datentransfer zwischen patientenseitigen Geräten und Medizinern oder Online-Anwendungen zu ermöglichen. "Mit verbundenen medizinischen Geräten die Lücke zwischen Patient und Gesundheitsanbieter zu schließen kann helfen, die Compliance zu steigern und bessere Therapieergebnisse zu ermöglichen. Das könnte letztendlich die Kosten von Langzeit-Behandlungen senken", meint David Blakey, Head of Drug Delivery bei Cambridge Consultants.

Auf der Fachmesse Respiratory Drug Delivery Europe 2009 Mitte Mai in Lissabon wird das Unternehmen daher seinen Konzept-Inhalator vorführen. Er kann sich dank drahtloser Übertragung via PC oder Smartphone mit einer Online-Gesundheits-Anwendung verbinden. Es wird etwa möglich, den Patienten an die Einnahme des Medikaments zu erinnern und Informationen an die Anwendung zu übermitteln, die dann auch der behandelnde Arzt abrufen kann. Wie Cambridge Consultants mit dem Konzept-Inhalator zeigen will, können derartige Geräte auch helfen, das Verbinden mit Web-2.0-Communitys im Gesundheitsbereich zu erleichtern und bei Studien über Neben- und Langzeitwirkungen bereits genehmigter Medikamente die Dokumentation zu vereinfachen.

Die Basis für den Inhalator ist die Vena-Plattform. Sie unterstützt das Bluetooth Health Device Profile (HDP) ebenso wie IEEE 11073, ein Set von Standards zum Datenaustausch zwischen medizinischen Geräten unter anderem per Infrarot-Verbindung. Die Plattform ist auch für andere Anwendungen gedacht, wie etwa diagnostische Geräte in Arztpraxen oder Laboren. Cambridge Consultants selbst wird voraussichtlich keine Endkundengeräte auf Vena-Basis realisieren, so ein Unternehmenssprecher gegenüber pressetext. Viel mehr setzt man darauf, gemeinsam mit Unternehmenskunden geeignete Umsetzungen entsprechend den jeweiligen Anforderungen zu realisieren. Bei entsprechendem Interesse könnte das auch Inhalatoren entsprechend dem Konzept-Gerät umfassen. Aktuell laufende Zusammenarbeiten fallen allerdings in den Bereich diagnostischer Geräte. Hier dürften noch im Verlauf des Jahres erste Produkte auf den Markt kommen, so der Unternehmenssprecher.

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