Schönheit ist Schlüssel zum beruflichen Erfolg
Bessere Aufstiegschancen unabhängig von Bildungsgrad und Intelligenz
Manager: Karriere dank gutem Aussehen (Foto: pixelio.de/S. Hofschlaeger) |
Colchester/Hamburg (pte001/10.12.2013/06:00) Gutes Aussehen ist für den beruflichen Erfolg unabhängig von Faktoren wie dem eigenen Bildungsniveau und IQ von entscheidendem Vorteil. Zu diesem Schluss kommen Soziologen der University of Essex http://essex.ac.uk . Den Experten zufolge fällt es schönen Menschen nicht nur wesentlich leichter einen Job zu finden, sondern auch die Karriereleiter empor zu steigen. Im Vordergrund steht dabei in erster Linie ein ebenmäßiges ansprechendes Gesicht, das auch noch im höheren Alter seine attraktive Wirkung nicht verliert.
"Halo-Effekt" verantwortlich
"Mich überraschen diese Ergebnisse nicht. Schon seit langem ist in der Psychologie der 'Halo-Effekt' bekannt und erforscht. Darunter wird die Tendenz verstanden, faktisch unabhängige Eigenschaften von Personen fälschlicherweise als zusammenhängend wahrzunehmen", erklärt Psychologe Michael Thiel http://psychologethiel.de im pressetext-Interview. Einzelne Eigenschaften einer Person, eben auch Attraktivität, erzeugen einen positiven oder negativen Eindruck, der die weitere Beurteilung der Person "überstrahle" und so den Gesamteindruck unverhältnismäßig beeinflusse.
"Insofern kann ein gut aussehender Manager unbewusst und automatisch als energischer, erfolgreicher, intelligenter eingeschätzt werden, obwohl ein vielleicht weniger gut aussehender Manager ähnliche Leistungen zeigt", unterstreicht Thiel. Dem Psychologen zufolge versuchen deswegen viele Manager sich fit und optisch attraktiv zu halten. "Dennoch sind Bildung und Berufserfahrung so wie soziale und kommunikative Fähigkeiten auch heute noch sehr wichtig. Nur wenn diese bei zwei Bewerbern ähnlich sind, könnte der attraktivere bessere Chancen haben", resümiert Thiel. Was "Schönheit" wirklich ist, sei psychologisch ohnehin noch etwas unsicher.
Aussehen beeinflusst Berufsfeld
Insgesamt sind die Daten von über 8.000 amerikanischen Männern und Frauen ausgewertet worden, die im Jahre 1957 die Schule in Wisconsin abgeschlossen haben. Dabei sind Schulfotos, weiterführende Ausbildungen, das spätere Berufsleben und der Bildungsgrad der Eltern unter die Lupe genommen worden. Den Ergebnissen zufolge waren jene Probanden, die als besonders attraktiv eingestuft wurden, beruflich erfolgreicher als die restlichen Versuchsteilnehmer - und das sogar bis kurz vor dem Ruhestand. Andere Kriterien wie Bildungsniveau und Intelligenz hatten auf dieses Resultat keinen Einfluss.
Den Soziologen zufolge ist äußerliche Attraktivität auch ausschlaggebend dafür, in welchem Sektor die betreffende Person auf Dauer arbeitet und welchen Berufen sie vorwiegend nachgeht. Bisherige Forschungsansätze haben überdies gezeigt, dass gut aussehende Menschen bei der Einstellung bevorzugt werden, schneller befördert werden und sogar bis zu vier Prozent mehr verdienen als ihre Kollegen, die optisch weniger ansprechend sind.
Phänomen altersunabhängig
Den Hauptgrund dafür, dass Menschen mit gutem Aussehen dazu tendieren, gute Jobs abzuräumen, sehen die Forscher in einem besseren Selbstvertrauen, das für viele Arbeitsplätze von Vorteil ist. Wenn es um die äußerliche Schönheit geht, ist vor allem die Attraktivität des Gesichts ein absoluter Schlüsselfaktor für den beruflichen Aufstieg. Ob die jeweilige Person am Anfang, in der Mitte oder am Ende ihrer Karriere steht, ist bei diesem Phänomen unerheblich. Die Ergebnisse der Studie sind in der Zeitschrift Research in Social Stratification and Mobility http://bit.ly/1fczPNC veröffentlicht worden.
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