pta20141104005
Unternehmensmitteilung für den Kapitalmarkt

AMAG Austria Metall AG: Ergebnis in Q3/2014 auf Vorjahresniveau; verbesserter Ergebnisausblick für 2014

Ranshofen (pta005/04.11.2014/07:30 UTC+1) - Verbesserung des Marktumfelds durch gestiegenen Aluminiumpreis und höhere Margen in den Segmenten Gießen und Walzen

- Aluminiumpreis im 3. Quartal 2014 mit durchschnittlich 2.008 USD/t um 10 % über dem Vorjahresquartal (3. Quartal 2013: 1.827 USD/t)

- Umsatz im 3. Quartal 2014 mit 200,5 mEUR auf Vorjahresniveau (3. Quartal 2013: 203,5 mEUR)

- EBITDA im 3. Quartal 2014 mit 32,0 mEUR auf dem Niveau des Vorjahres (3. Quartal 2013: 33,0 mEUR)

- Standorterweiterung "AMAG 2014": Erfolgreicher Start der Inbetriebnahme des neuen Warmwalzwerks am 9. September 2014

- Ausblick Ergebnis 2014: EBITDA-Bandbreite auf 110 mEUR bis 115 mEUR erneut verbessert

Das 3. Quartal 2014 entwickelte sich für die AMAG Austria Metall AG aus mehreren Gesichtspunkten sehr erfreulich. So wurde am 9. September 2014 mit dem Start der Inbetriebnahme des neuen Warmwalzwerks ein bedeutender Meilenstein der Strategie des profitablen Wachstums erzielt. Durch die planmäßige Umsetzung des wichtigsten Teilprojekts der Standorterweiterung "AMAG 2014" wird im Segment Walzen die Gesamtjahreskapazität um rund 50 % auf 225.000 Tonnen erhöht, wodurch die AMAG auch in den kommenden Jahren weiter am hohen Marktwachstum bei Aluminium-Walzprodukten teilhaben wird. Für die kommenden Jahre erwartet das Marktforschungsinstitut Commodity Research Unit (CRU) einen jährlichen Anstieg des Bedarfs an Walzprodukten von 5,4 %, getrieben insbesondere durch die Transportindustrie.

Helmut Wieser, Vorstandsvorsitzender der AMAG: "Zusätzlich zur Kapazitätssteigerung sind wir nun in der Lage, unseren Kunden ein weitaus größeres Produktspektrum hin zu größeren Dimensionen anzubieten. Dies stärkt die Kundenbeziehung und eröffnet zugleich neue Absatzmärkte."

Im Vergleich zur ersten Jahreshälfte hat sich das Marktumfeld im 3. Quartal 2014 weiter verbessert. Der Aluminiumpreis konnte den im 1. Halbjahr begonnenen Anstieg fortsetzen und markierte bei 2.114 USD/t ein neues Jahreshoch. Im Quartalsdurchschnitt lag der Aluminiumpreis im 3. Quartal 2014 mit 2.008 USD/t bereits um 10 % über dem Wert des Vorjahres (3. Quartal 2013: 1.827 USD/t).

Helmut Wieser, Vorstandsvorsitzender der AMAG: "Während das starke Nachfragewachstum nach Aluminium weiter anhält, wurden in den vergangenen fünf Jahren zahlreiche Elektrolysen geschlossen. Daher erwarten wir erstmalig seit sieben Jahren eine Marktsituation, in der die Aluminiumnachfrage die Gesamtproduktion übersteigt."

Auch in den Segmenten Gießen und Walzen ist eine Verbesserung der Marktbedingungen für Guss- und Walzprodukte erkennbar. Bei weiterhin hohen Auftragsvolumina konnte die Margensituation im 3. Quartal verbessert werden.

Die gesamte Absatzmenge der AMAG-Gruppe lag im dritten Quartal 2014 mit 90.000 Tonnen auf einem hohen Niveau und war nur aufgrund stichtagsbedingter Verschiebungen im Segment Metall geringfügig unter dem Vorjahreswert von 92.100 Tonnen. Die Segmente Gießen und Walzen konnten das Absatzvolumen im Vergleich zum Vorjahresquartal jeweils steigern. In der kumulierten Betrachtung stellte die AMAG in den ersten neun Monaten 2014 mit 285.500 Tonnen einen erneuten Absatzrekord auf (1. bis 3. Quartal 2013: 274.000 Tonnen).

Der Umsatz der AMAG-Gruppe betrug im 3. Quartal 2014 200,5 mEUR nach 203,5 mEUR im Vorjahr. In den ersten neun Monaten 2014 lag der Umsatz mit 607,2 mEUR insbesondere aufgrund des noch niedrigeren durchschnittlichen Aluminiumpreises unter dem Vorjahreswert in Höhe von 615,9 mEUR.

Im Vergleich zu den beiden ersten Quartalen dieses Jahres konnte das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) deutlich gesteigert werden. Mit 32,0 mEUR lag es auf dem Niveau des Vorjahres in Höhe von 33,0 mEUR. Das EBITDA in den ersten neun Monaten 2014 betrug 86,2 mEUR nach 98,3 mEUR im Vorjahr.

Die AMAG-Gruppe erzielte im 3. Quartal 2014 ein Betriebsergebnis (EBIT) in Höhe von 18,1 mEUR (3. Quartal 2013: 20,5 mEUR). Das EBIT in den ersten drei Quartalen 2014 betrug 46,2 mEUR nach 60,9 mEUR im Vergleichszeitraum des Vorjahres.

Für das 3. Quartal 2014 weist die AMAG-Gruppe ein Konzernergebnis nach Ertragssteuern in Höhe von 18,3 mEUR aus (3. Quartal 2013: 15,8 mEUR), in den ersten neun Monaten betrug das Konzernergebnis nach Ertragssteuern 44,9 mEUR nach 49,8 mEUR in den ersten drei Quartalen 2013.

Weiterhin solide Bilanzstruktur trotz hoher Investitionstätigkeit

Das Eigenkapital der AMAG-Gruppe lag per 30.09.2014 mit 599,2 mEUR um 2,5 % über dem Wert per Jahresultimo 2013 (584,4 mEUR). Damit verfügt die AMAG-Gruppe auch weiterhin über eine solide Eigenkapitalquote in Höhe von 60,5 % (31.12.2013: 62,6 %).

Trotz der hohen Investitionstätigkeit, insbesondere in Zusammenhang mit der Standorterweiterung "AMAG 2014", befinden sich die Nettofinanzverschuldung (83,7 mEUR nach 50,0 mEUR per Jahresultimo 2013) und der Verschuldungsgrad (14,0 % nach 8,6 % per Jahresultimo 2013) auf einem weiterhin niedrigen Niveau. Zurückzuführen ist dies vor allem auf den hohen Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit, der in den ersten drei Quartalen 2014 mit 80,0 mEUR (1. bis 3. Quartal 2013: 93,3 mEUR) einen Großteil des Cashflows aus Investitiontätigkeit (-93,9 mEUR nach -96,3 mEUR im Vorjahr) abdeckte.

Erneute Verbesserung der Ergebnisprognose für 2014

Nachdem das Geschäftsjahr 2014 in der ersten Jahreshälfte noch von einem schwierigen Marktumfeld geprägt war, so hat sich der Aluminiummarkt in den vergangenen Monaten verbessert.

Der Aluminiumpreis befindet sich derzeit über dem Durchschnitt der ersten neun Monate 2014. Die Segmente Gießen und Walzen verfügen auch weiterhin über einen hohen Auftragsstand, gepaart mit einem höheren Margenniveau im Vergleich zu den ersten drei Quartalen des Jahres 2014.
Aufgrund dieser verbesserten Rahmenbedingungen kann die Ergebnisschätzung für das laufende Jahr 2014 erneut angehoben werden. Der Vorstand erwartet für das Geschäftsjahr 2014 nun ein EBITDA in der Bandbreite zwischen 110 mEUR und 115 mEUR.

Das Standorterweiterungsprojekt befindet sich nach dem Start der Inbetriebnahme des neuen Walzwerks kurz vor dem erfolgreichen Abschluss. Im vierten Quartal 2014 werden umfangreiche Tests hinsichtlich Produktqualität und Anlagenperformance durchgeführt. Durch fortlaufende Optimierungsmaßnahmen bei den einzelnen Aggregaten werden unsere Mitarbeiter die Grundlage für das in 2015 geplante signifikante Mengenwachstum im Segment Walzen setzen. Der Ausbau der Walzbarrengießerei befindet sich weiterhin im Plan und wird nach aktuellem Stand im 1. Quartal 2015 abgeschlossen werden.

AMAG-Kennzahlen

in mEURQ3/2014Q3/2013ÄnderungQ1-Q3 2014Q1-Q3 2013Änderung
Absatz in Tonnen90.00092.100-2,3%285.500274.0004,2%
davon externer Absatz in Tonnen83.90087.700-4,3%266.900257.5003,7%
Umsatzerlöse200,5203,5-1,5%607,2615,9-1,4%
EBITDA32,033,0-3,1%86,298,3-12,3%
EBIT18,120,5-12,0%46,260,9-24,2%
Ergebnis nach Ertragssteuern18,315,816,1%44,949,8-9,7%
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit20,824,1-13,9%80,093,3-14,2%
Cashflow aus Investitionstätigkeit-17,5-34,949,7%-93,9-96,32,4%
Mitarbeiter1)1.6821.6094,5%1.6351.5624,7%


in mEUR30.09.201431.12.2013Änderung
Eigenkapital599,2584,42,5%
Eigenkapitalquote60,5%62,6%-


1) Durchschnittliches Leistungspersonal (Vollzeitäquivalent) inklusive Leihpersonal, ohne Lehrlinge. Enthält den 20%igen Personalanteil der Beteiligung an der Elektrolyse Alouette.

(Ende)

Aussender: AMAG Austria Metall AG
Lamprechtshausenerstraße 61
5282 Ranshofen
Österreich
Ansprechpartner: Dipl.Kfm. Felix Demmelhuber
Tel.: +43 7722 801 2203
E-Mail: investorrelations@amag.at
Website: www.amag.at
ISIN(s): AT00000AMAG3 (Aktie)
Börse(n): Wiener Börse (Amtlicher Handel)
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