Handy-Spiele: 2016 mehr Umsatz als PC-Games
Internationale Erlöse für Spiele kratzen an 100-Mrd.-Dollar-Marke
Smartphone-Zocken: gräbt PC das Wasser ab (Foto: flickr.com, Incase) |
Amsterdam (pte003/25.04.2016/06:10) Mobile Games für Smartphones und Co boomen weiter. Daher werden sie 2016 mit 37 Prozent Anteil am Videospiel-Markt erstmals mehr Geld in Entwickler-Kassen spülen als PC-Spiele. Das prognostiziert der niederländische Games-Marktforscher Newzoo http://newzoo.com , der Handy-Spiele daher schon als zentral für die Branche sieht. Diese kratzt inklusive Konsolen-Games 2016 umsatzmäßig an der Marke von 100 Mrd. Dollar. Der größte Markt ist dabei China. Dort fließt mehr Geld in Games als in Europa, dem Nahen Osten und Afrika (EMEA) zusammen.
Globales Phänomen
Zwar sind die meisten mobilen Games kostenlos und sprechen daher leicht Nutzer an. Doch mit Mikrotransaktionen machen diese Spiele richtig viel Geld. 37 Mrd. Dollar dürften es dieses Jahr werden - und das, obwohl das Tablet-Segment gar nicht so stark zulegt wie bisher angenommen. Daher sind mobile Games mittlerweile ein Kernbereich der Strategie jedes Games-Unternehmens, so Newzoo-CEO Peter Warman gegenüber dem "Wall Street Journal". "Sie sind wirklich global, und das stimmt für PC und Konsole nicht ganz."
Während mobile Games 2016 das größte Marktsegment sein dürften, teilen sich Smartphones und Tablets dieses Stück vom Kuchen - zwei doch recht unterschiedliche Display-Formate. Der wichtigste Bildschirm für die Games-Branche bleibt daher dieses Jahr noch jener des PCs, gefolgt vom Fernseher. Denn Konsolen- und Computerspiele werden 29 beziehungsweise 32 Mrd. Dollar Umsatz bringen. Allerdings dürfte sich das laut Newzoo bis 2018 ändern. Denn Smartphone-Games sind ein so starker Wachstumsmarkt, dass das Handy-Display dann jenes des PCs als für Hersteller lukrativstes Bildschrim-Format ablösen wird.
China bleibt Großmacht
Allein in den USA werden laut Newzoo-Prognose dieses Jahr 23,5 Mrd. Dollar mit Games umgesetzt - genauso viel wie in EMEA. Global gesehen bedeutet das nur Platz zwei, denn für China sind Umsätze von 24,4 Mrd. Dollar vorhergesagt. Dort dürften mobile Games schon dieses Jahr 41 Prozent des gesamten Games-Marktes ausmachen, bis 2019 dann knapp die Hälfte. Allgemein kannibalisieren Smartphone-Spiele den PC-Games-Markt in Asien schneller als erwartet, so Warman. Dazu tragen immer aufwendigere Multiplayer-Titel bei, wie "Fantasy Westward Journey". Das MMO-Rollenspiel des chinesischen Anbieters NetEase, 2001 ursprünglich für Windows erschienen, gibt es seit 2015 auch für iOS.
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