Deutsche am Black Friday im Shopping-Wahn
Laut BITKOM wollen 43 Prozent ausschließlich online auf die Suche nach Schnäppchen gehen
Black Friday: Viele Verbraucher suchen online nach Schnäppchen (Bild: pixabay.com, un-perfekt) |
Berlin (pte025/27.11.2024/13:30)
98 Prozent der Deutschen kennen den Black Friday und gut jeder Zweite will ihn übermorgen vor allem online nutzen. Laut einer Umfrage des Digitalverbands BITKOM planen 43 Prozent, ausschließlich online auf die Suche nach Schnäppchen zu gehen, während zwölf Prozent sowohl online als auch stationär nach Rabatt-Angeboten schauen. Ausschließlich im Laden vor Ort wollen dieses Jahr nur vier Prozent den Tag nutzen.
Männer geben mehr aus
Im Schnitt planen die befragten Verbraucher für 282 Euro einzukaufen. Männer greifen zum Black Friday mit durchschnittlich 324 Euro tiefer in die Tasche als Frauen mit 237 Euro. "Händler bewerben ihre Aktionen zum Black Friday zunehmend schon im Vorfeld, verlängern den Aktionszeitraum oder bieten registrierten Kunden Early-Access-Angebote", so BITKOM-Hauptgeschäftsführer Bernhard Rohleder.
73 Prozent der diesjährigen Black-Friday-Shopper vergleichen langfristig Preise. 65 Prozent haben den Kauf von Produkten aufgeschoben, um auf Black-Friday-Angebote zu warten. Trotzdem haben auch schon 20 Prozent am Black Friday Impulskäufe getätigt, die sie danach bereut haben. 66 Prozent denken voraus und shoppen am Black Friday Weihnachtsgeschenke. 44 Prozent schauen auch während der Arbeitszeit nach Schnäppchen.
Amazon, eBay und mehr
Am liebsten online-shoppen die Deutschen laut der Umfrage per Smartphone (80 Prozent). Dabei stehen Amazon, eBay und Co ganz weit oben auf der Beliebtheitsskala. 91 Prozent der deutschen Online-Shopper kaufen häufig bei dort ein. Vergleichsportale wie idealo oder check24 sowie regionale Verkaufsplattformen wie Yatego oder Kleinanzeigen nutzen jeweils 28 Prozent häufig. 97 Prozent geben an, häufig auf mindestens einer Plattform einzukaufen.
Darunter finden sich neben den genannten auch Plattformen für selbst hergestellte sowie für gebrauchte Produkte und Marktplätze sozialer Medien. Aber auch in Online-Shops großer überregionaler Händler wie zum Beispiel Tchibo oder H&M kauft mehr als die Hälfte (57 Prozent) der Online-Shopper häufig ein. In Online-Shops von regionalen Einzelhändlern bestellen hingegen nur 17 Prozent häufig, heißt es.
Was für die Verbraucher auf der einen Seite lukrativ ist, stellt viele Einzelhändler auf der anderen teils vor enorme Herausforderung. So verlieren zahlreiche Anbieter durch falsche Preisstrategien und Nicht-Nutzung von Künstlicher Intelligenz im Zuge von Rabattschlachten wie eben dem Black Friday Millionen, zeigt eine Untersuchung der Unternehmensberatung Kearney und dem AI-Pricing-Anbieter 7Learnings, über die pressetext kürzlich berichtete.
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