Talfahrt des britischen Pfunds noch nicht gestoppt
Citigroup, Goldman Sachs und die Deutsche Bank rechnen mit Verlusten
Britisches Pfund: Währung fällt weiter (Foto: pixelio.de, Andreas Hermsdorf) |
Frankfurt am Main (pte017/07.07.2016/12:30) Das britische Pfund wird nach dem Votum der Briten für einen Austritt des Landes aus der Europäischen Union weiter dramatisch an Wert verlieren. Zu diesem Schluss kommen die im Devisenhandel weltweit führenden Banken. So rechnen die Citigroup und Goldman Sachs bis Ende des Jahres mit einem Wechselkurs des Pfundes von 1,20 Dollar. Die Deutsche Bank erwartet ein Austauschverhältnis von 1,15 Dollar je Pfund.
So billig wie sei 31 Jahren nicht
Der Schock über den EU-Austritt hatte sich bereits einen Tag nach der Auszählung der Stimmzettel bemerkbar gemacht (pressetext berichtete: http://pte.com/news/20160624015 ). Das Pfund fiel kurzzeitig ins Bodenlose und kostet gegenwärtig mit knapp 1,30 Dollar so wenig wie seit 31 Jahren nicht mehr. Anders ausgedrückt, stürzte die britische Währung seit dem Brexit-Votum um 20 US-Cent ab.
Sowohl die Citigroup als auch Goldman Sachs stützen ihre Prognose auch auf absehbare Zinssenkungen der britischen Zentralbank. Deren Chef Mark Carney hatte zuletzt durchblicken lassen, die Geldpolitik wegen wirtschaftlicher Risiken infolge des Brexit zu lockern. Insider schließen zudem nicht mehr eine Wiederauflage des derzeit ruhenden Wertpapierkaufprogramms aus. Dies würde das Pfund zusätzlich unter Druck setzen, denn eine lockere Geldpolitik lässt die Zinsen heimischer Anlagen in der Regel fallen.
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