China will Deutschland das Wasser abgraben
Angebot im Fahrzeug- und Maschinenbau sowie der chemischen Industrie wird immer ähnlicher
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China versus Deutschland: wirtschaftliche Konkurrenz nimmt zu (Bild: ChatGPT/Dall-E) |
Frankfurt am Main (pte029/28.04.2025/13:59)
Wirtschaftlich konkurrieren Deutschland und China auf den Märkten der EU immer mehr. Während Deutschland Exportanteile verliert, kann China zulegen, zeigt eine KfW-Analyse.
Exportprofil immer ähnlicher
Den Experten nach wird das Exportprofil der beiden Länder seit Jahren ähnlicher: Sie treten sowohl im Kraftfahrzeugbau als auch im Maschinenbau und im Wirtschaftszweig "Herstellung chemischer Erzeugnisse" bei immer mehr Warenkategorien in Konkurrenz, heißt es.
Die Bundesrepublik weise zwar in den Warengruppen überwiegend noch die höheren Anteile an Importen der anderen EU-Länder auf als China, aber der Vorsprung sinke. Die Volksrepublik versuche Überkapazitäten zu exportieren. Europa rücke gegenüber den USA in den Fokus.
Günstige Rahmenbedingungen
"Für Deutschland ist es entscheidend, günstige Rahmenbedingungen für Unternehmen zu schaffen und die Volkswirtschaft wettbewerbsfähig aufzustellen", so KfW-Chefvolkswirt Dirk Schumacher. Nur so lasse sich dem internationalen Konkurrenzdruck auf Dauer standhalten.
Die anderen EU-Mitgliedsländer haben im Segment Kraftfahrzeugbau 2012 rund 33 Prozent des gesamten Importwerts aus Deutschland bezogen, 2024 waren es noch 29 Prozent. Der Importanteil aus China ist im selben Zeitraum von einem auf vier Prozent gestiegen.
Bei Waren des Maschinenbaus lag der Anteil Deutschlands 2012 bei 30 Prozent, 2024 bei 28 Prozent. China baute seinen Anteil von sieben auf zehn Prozent aus. Im Bereich Chemische Erzeugnisse ging Deutschlands Anteil an den Importen der anderen EU-Länder von 22 Prozent auf 18 Prozent zurück, derjenige Chinas stieg von zwei auf rund sechs Prozent.
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