pte20210305017 Medien/Kommunikation, Technologie/Digitalisierung

"Undo"-Button gibt Twitter-Usern Bedenkzeit

Nutzer erhalten für Löschung von Tweet fünf Sekunden Zeit - Ausbessern von Fehlern möglich


Twitter: Tweet in fünf Sekunden zurücknehmen (Foto: unsplash.com, Christian Lue)
Twitter: Tweet in fünf Sekunden zurücknehmen (Foto: unsplash.com, Christian Lue)

San Francisco/Thun (pte017/05.03.2021/11:30)

Die US-Mikroblogging-Plattform Twitter erwägt momentan eine "Undo"-Otpion, mit der User nach dem Posting ein Zeitfenster von fünf Sekunden haben, um ihre Tweets zurückzunehmen. Das kann Anwendern dabei helfen, Rechtschreib- und Grammatikfehler auszubessern oder ihre Aussagen noch einmal zu überdenken. 

[b]"Zeitfenster darf nicht zu lang sein"[/b]

"Grundsätzlich ist die Möglichkeit, einen Tweet nachträglich zu editieren, zu begrüßen. Jedoch darf das Zeitfenster nicht zu lang sein, weil das sonst besonders in Bezug auf Antworten Verwirrung schafft. User sollten für die Änderungen höchstens 30 Sekunden haben. Wichtig ist auch, dass andere Nutzer sehen können, wenn ein Posting abgeändert wurde. Vermutlich werden die Verbesserungen hauptsächlich Rechtschreibfehler und vergessene Markierungen betreffen, an den Inhalten der Tweets wird sich wenig ändern", erklärt Social-Media-Experte Jürg Kobel http://sozialemedien.ch gegenüber pressetext.

Schon seit dem Start von Twitter haben User immer wieder den Wunsch nach einer Option geäußert, mit der sie Tweets nachträglich verändern können. Bislang hat sich das US-Unternehmen diesem Feature verweigert, doch die Tech-Bloggerin Jane Manchun Wong hat eine Testversion des "Undo"-Buttons gefunden. Nach dem Senden würden User ein Fenster sehen, auf dem sich der Knopf in Form einer blauen Zeitleiste findet. Innerhalb von fünf Sekunden füllt sich die Leiste. Klicken Anwender in diesem Zeitraum auf den Button, können sie den Tweet zurücknehmen und bearbeiten.

[b]User sollen Aktionen überdenken[/b]

Momentan handelt es sich bei dem "Undo"-Button nur um eine Testversion. In der momentanen Version würde das Feature auch den geposteten Tweet verbergen, was die Anwendung zu diesem Zeitpunkt noch relativ unwirksam macht. Twitter hat den Test nicht offiziell bestätigt, jedoch arbeitet die Plattform im Augenblick an vielen neuen Features, die Usern dabei helfen, ihre Aktionen zu überdenken. Beispielsweise warnt Twitter seit November vor Likes bei Tweets, die als Fake News markiert sind (pressetext berichtete: http://pte.com/news/20201110017 ).

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