Volle Auslastung der Photovoltaik-Branche
Mitgliederbefragung des PV Austria offenbart aktuelle Stimmung und Herausforderungen im PV-Ausbau
Wien (pts009/25.05.2022/09:35)
Über 300 Mitglieder zählt der Bundesverband Photovoltaic Austria (PV Austria) bereits. Eine Mitgliederbefragung des Verbands zeigt nun die Stimmungslage in der Branche und eruiert die dringlichsten Hemmnisse.
Die Unternehmen erfreuen sich am Photovoltaik-Boom, die Auslastung für das Jahr 2021 war durchwegs sehr stark. Gleichzeitig sieht sich die Branche mit großen Herausforderungen konfrontiert. "Wir führten die Mitgliederbefragung kurz vor Ausbruch des Ukraine-Kriegs durch, wir gehen davon aus, dass aufgrund der aktuellen energiepolitischen Entwicklungen einige Ergebnisse heute ein wenig anders ausfallen würden", erklärt Vera Immitzer, Geschäftsführerin des PV Austria. "Die Erwartungen für die diesjährige Auslastungen waren bereits vor dem Krieg sehr hoch", bestätigt Immitzer die nun noch stärkere Nachfrage.
Preissteigerungen, Lieferengpässe und Hindernisse beim Netzzugang
Wurden PV-Module und Komponenten im letzten Jahrzehnt stetig günstiger, sind diese Zeiten nun endgültig vorbei. "Wir gehen davon aus, dass nach den aktuellen Preissteigerungen, aufgrund der hohen weltweiten Nachfrage, den fehlenden Bestandteilen und den reduzierten Produktionskapazitäten, sowie Logistik-Ausfälle, langfristig der Preis auf einem höherem Niveau als zuletzt bleiben wird.", schildert Immitzer die zukünftigen Kosten der PV-Technologie. "Es ist sicherlich möglich, die europäische Produktion wieder anzukurbeln, diese Frage muss jedoch gesamteuropäisch beantwortet werden. Die Nachfrageseite ist hier ganz entscheidend", führt Immitzer aus.
Knapp zwei Drittel der Mitgliedsunternehmen des PV Austria beklagen die Hindernisse beim Netzzugang geplanter Anlagen. "Diese Hürde für den PV-Ausbau ist rein hausgemacht. Als Verband kritisieren wir die Unzulänglichkeiten rund um das Thema Stromnetz bereits seit Jahren, jetzt werden sie immer eklatanter und zum größten Hindernis der Energiewende mit Solarstrom", skizziert Immitzer ein Schwerpunktthema des Verbands.
Bundesverband Photovoltaic ist mit Unabhängigkeit gut positioniert
"Als unabhängige und freiwillige Interessensvertretung sind wir einerseits wertvolle Drehscheibe innerhalb der Branche und andererseits wichtiges Korrektiv für die Interessen der Branche", erklärt Immitzer den großen Zuspruch und stetigen Zulauf neuer Mitglieder zum Verband. Für 100 Prozent der befragten Mitglieder sind die exklusiven tagesaktuellen Mitglieder-Informationen am relevantesten, neben der klassischen Interessensvertretung. "Je mehr Unternehmen wir vertreten, desto gewichtiger wird auch unsere Stimme in den Verhandlungen, das merken wir deutlich", erklärt Immitzer die Erfolge bei Interventionen und Verbesserungen der Rahmenbedingungen durch das Engagement von ihr und ihrem Team.
Netzwerk innerhalb der Branche - Branchentreff am 23. Juni
Um das Netzwerk innerhalb der Branche auch zu pflegen und up-to-date zu den neuesten Entwicklungen im PV-Bereich zu bleiben organisiert der PV Austria Branchenevents wie den jährlichen öffentlichen PV-Frühlingskongress, Intensiv-Seminare und Konferenzen.
Als nächstes steht am 23. Juni der PV-Branchentreff am Programm, mit Vorträgen zu aktuellen Themen - wie etwa dem aktuellen Schwerpunkt steigender Strompreise. Diesmal handelt es sich um ein Exklusiv-Event für die Branche. Wer daran teilnehmen will muss vorab als Mitglied aufgenommen werden. Die Teilnahme inklusive Meet & Greet ist dann kostenfrei.
Grafiken zur Mitgliederbefragung finden Sie in der Infothek unter: https://www.pvaustria.at/presseberichte
(Ende)Aussender: | Photovoltaic Austria Bundesverband |
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