pte20240617022 Medien/Kommunikation, Technologie/Digitalisierung

Deutsche Unternehmen bleiben dem Fax treu

Jeder vierte Betrieb nutzt analogen Kommunikationsweg laut BITKOM-Studie häufig oder sehr häufig


Alte Bürotechnik: Fax stirbt in Deutschland nicht aus (Bild: Clker-Free-Vector-Images, pixabay.com)
Alte Bürotechnik: Fax stirbt in Deutschland nicht aus (Bild: Clker-Free-Vector-Images, pixabay.com)

Berlin (pte022/17.06.2024/13:45)

Das gute alte Faxgerät erfreut sich trotz Glasfaser und hyperschneller digitaler Kommunikation in drei Viertel der deutschen Unternehmen weiterhin standhafter Beliebtheit. Laut neuen Zahlen des Berliner Digitalverbands BITKOM nutzt es jeder vierte der 604 befragten Betriebe eigenen Angaben nach sogar häufig oder sehr häufig.

Langsam sinkendes Interesse

Das Festhalten am Fax geht nur langsam zurück. 2023 faxten noch 82 Prozent der Betriebe. 2022 waren es noch 88 Prozent, 2020 noch 92 Prozent und 2018 sogar noch 95 Prozent. Auch die intensive Faxnutzung nimmt demnach ab: 2018 war der Anteil derer, die häufig oder sehr häufig Faxe verschickten, mit 49 Prozent etwa doppelt so hoch wie in diesem Jahr.

56 Prozent der Unternehmen, die noch faxen, sehen diesen Weg bei der Kommunikation mit Behörden als "unumgänglich". 43 Prozent faxen, weil es sicherer als der Postweg sei und 35 Prozent tun es, da sie gut funktionierende und etablierte Prozesse haben. Je 27 Prozent faxen aus Gewohnheit beziehungsweise, weil sie in der Regel einen Zustellungsnachweis benötigen.

Backup für digitalen Systemausfall

25 Prozent der Unternehmen, die faxen, tun dies, um den Anforderungen ihrer Kundschaft gerecht zu werden. Zehn Prozent faxen, um rechtliche Vorgaben zu erfüllen. Sieben Prozent nutzen das Fax, weil sie meinen, es sei sicherer als digitale Kommunikation und bei sechs Prozent dient das Fax als Backup, wenn digitale Systeme ausfallen, heißt es abschließend.

(Ende)
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