KI identifiziert Patienten mit Bluthochdruck
Laut Studie des Mass General Brigham sind fast vier Mal so viele Erkrankungen erkannt worden
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Blutdruckmessgerät: KI erkennt Risikopatienten frühzeitig (Foto: pixabay.com, ds_30) |
Boston (pte019/01.04.2025/10:30)
Hinweise auf Bluthochdruck könnten in den elektronischen Krankenakten verborgen sein, zeigt eine Studie des Mass General Brigham. Mittels der Verarbeitung natürlicher Sprache, einem Teilbereich der Künstlichen Intelligenz (KI), haben die Forscher fast vier Mal so viele Patienten mit einem erhöhten Risiko identifiziert.
Verdickter Herzmuskel
Diese Patienten verfügen über einen Herz-Ultraschall, der auf eine Verdickung des Herzmuskels hinweist. Diese Erkrankung wird häufig von einem zu hohen Blutdruck verursacht. Wurden die Ärzte von diesem Befund informiert, erfolgte fast vier Mal so wahrscheinlich die Diagnose Bluthochdruck und sie verschrieben entsprechende Medikamente.
Die Forscher setzen die Verarbeitung der natürlichen Sprache ein, konkret Daten der Echokardiografie, um Fälle einer linksventrikulären Hypertrophie zu identifizieren. Insgesamt hat der Algorithmus 648 Betroffene erkannt, die zuvor nicht gegen Bluthochdruck behandelt worden waren. Ihr Durchschnittsalter lag bei 59 Jahren und 38 Prozent waren Frauen.
Viel mehr Medikamente
Mit Werten von 16,3 versus fünf Prozent sind den Patienten in der Folge auch fast vier Mal so häufig Medikamente gegen Bluthochdruck verschrieben worden als den Teilnehmern der Kontrollgruppe. Die Ärzte beurteilen diese Intervention großteils positiv. Von den 82 Prozent, die auf die erste Benachrichtigung reagierten, lag dieser Prozentsatz bei 72 Prozent.
Laut Seniorautor Jason H. Wasfy ist Bluthochdruck als "stiller Killer" bekannt. Die Betroffenen können lange über zu hohe Werte verfügen, ohne dass es Symptome gibt. "Werden nicht ausreichende Untersuchungen durchgeführt, kann es zu einer Schädigung des Herzens und der Gefäße kommen", unterstreicht Wasfy abschließend.
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