Bauchfett begünstigt chronische Schmerzen
Frauen laut University of Tasmania Menzies Institute for Medical Research explizit betroffen
Bauchfett: ein Problem für Frauen mit chronischen Schmerzen (Foto: Bru-nO, pixabay.com) |
Hobart (pte010/11.09.2024/10:30)
Übermäßige Fettablagerungen im Bauchbereich stehen mit weitverbreiteten chronischen Schmerzen in Zusammenhang. Laut einer Studie des University of Tasmania Menzies Institute for Medical Research sind davon vor allem Frauen betroffen. Daher dürfte eine Verringerung dieser Fettablagerungen bei der Reduktion von Schmerzen im Bewegungsapparat helfen. Das sollte, so die Forscher, vor allem dann der Fall sein, wenn die Schmerzen an vielen Stellen des Körpers auftreten.
Umfassende Untersuchung
Für die aktuelle Studie haben die Wissenschaftler die Daten von 32.409 Teilnehmern der UK Biobank ausgewertet. Sie hatten Fragebögen ausgefüllt und wurden einer gründlichen Untersuchung unterzogen. Mit 51 Prozent war rund die Hälfte der Teilnehmer weiblich und im Schnitt 55 Jahre alt. Mittels MRT-Scans des Bauchbereichs wurde die Menge an Fett rund um die Organe und die Menge des Fetts direkt unter der Haut ermittelt.
Bei der Untersuchung wurden die Teilnehmer zudem danach gefragt, ob sie Erfahrungen mit mehr als drei Monate anhaltenden Schmerzen im Bereich Nacken/Schulter, Rücken, Hüfte, Knie oder am ganzen Körper gemacht hatten. Bei 638 Teilnehmern wurden das MRT und die Beurteilung der Schmerzen rund zwei Jahre später wiederholt.
Frauen besonders betroffen
Die umfassende Analyse zeigt eine Dosis-Wirkung-Beziehung zwischen der Anzahl der Körperstellen mit chronischen Schmerzen und der beiden Arten von Fettablagerungen, dem Verhältnis der beiden und dem Gewicht. Dieser Zusammenhang ist bei Frauen stärker ausgeprägt, bei denen die "Odds Ratio" einer größeren Anzahl von Stellen mit chronischen Schmerzen bei Fettablagerungen um die Organe doppelt so hoch war. Sie war 60 Prozent höher bei den den Fettablagerungen unter der Haut sowie bei dem Verhältnis der beiden Arten von Ablagerungen.
Bei den Männern waren diese Werte um 34, 39 und 13 Prozent erhöht. Mehr Fettgewebe steht demnach mit einer größeren Wahrscheinlichkeit von chronischen Schmerzen in Verbindung. Auch dieser Konnex ist bei Frauen stärker ausgeprägt. Den Forschern nach ist dies auf Unterschiede bei der Verteilung des Fettgewebes und eine andere hormonelle Ausstattung zurückzuführen. Details sind in "Regional Anesthesia & Pain Medicine" nachzulesen..
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