pts20230316005 Auto/Verkehr, Politik/Recht

Brutale Amerikanisierung der Wiener Straßen: Gehwegbehinderung als Dauerzustand und Gehwegverhinderung als neue Variante

Initiative "sichtbar sicherere Baustellen für Austria", weil MA28, MA46 und Politik wegschauen


Wien (pts005/16.03.2023/07:50)

Die Posse mit verschwindenden und sich immer weiter verengenden Gehwegen in Wien greift weiter um sich. Es ist eine brutale Amerikanisierung für Fußgänger. Wirklich gefährlich wird es bei nicht vorhandenen Baustellen, Sicherheitsvorkehrungen, Reflektions-Hinweistafeln oder Schutz vor Stoß- oder Stolperfallen an Baustellen im Gehsteigbereich. Baustellen gibt es unzählige im Stadtgebiet. Fakt ist aber, 95 Prozent davon sind überhaupt nicht nach den Vorgaben der §90 StVo gesichert oder viel zu schlampig und nachlässig.

Baustellenabsicherungen wird scheinbar vonseiten der Stadträtin Ulli Sima oder der MA46, MA28, MA37 oder wer auch immer zuständig ist, kaum Aufmerksamkeit geschenkt, Sicherheitskontrollen gibt es nur im Sinne von "Wir fordern eine Art Sicherheitskontrollsytem bzw. ein Monitoringsystem, wonach sich Baufirmen an klare Vorgaben bei der Baustellenabsicherung halten müssten". Denn Kontrollen gibt es derzeit keine, sonst gäbe es deutlich bessere Absicherungen und Beschilderungen.

Ethik pro Austria versucht mit der Initiative "sichtbar sicherere Baustellen für Austria" auf bereits existierende, deutlich bessere Baustellenabsicherungskonzepte in den Nachbarländern aufmerksam zu machen, damit diese auch in Österreich zur Anwendung kommen. https://ethikproaustria.at

Gehsteige in Wien verschwinden, werden verengt oder "gefährlich" verstellt

Die aktuelle Gehsteig-Situation wird auch bereits von Tageszeitungen thematisiert. Gehsteige werden an vielen Stellen immer enger, damit der fließende Verkehr 2,5 statt der üblichen zwei Fahrbahnen bekommt. Eh klar, der starken Radlerlobby wird natürlich ausgiebig Rechnung getragen, die haben in den letzten Jahren hunderte Kilometer gekennzeichneter Radwege erhalten. Straßen und Fußgängerwege wurden dafür adaptiert – bedeutet sehr oft: verengt. Fußgänger, obwohl deutlich in der Überzahl, verhalten sich leider vergleichsweise ruhig. Und wer nicht redet, der bekommt von Politik und Gemeinde auch keine Aufmerksamkeit.

Das ermöglicht darum auch eine dramatische Amerikanisierung der Gehsteig-Konzeption in Wien. Der Schnelle bekommt Vorfahrt, der Langsame muss weichen oder sich vor programmierten Unfallstellen in acht nehmen. Egal, ob oft abstruse Querungen von Radwegen über Gehwege oder massiv verletzungsgefährdende Baustellen, die direkt auf Gehsteigen stehen und weder ausreichend reflektierende Kennzeichnungen besitzen, noch beleuchtete Gerüstunterführungen oder die in Österreich scheinbar gänzlich unbekannten Absicherungen der scharfen Ecken und Kanten an den Gerüsten.

Die Politik schaut dem Treiben unbeeindruckt zu, obwohl es Jahr für Jahr zu unzähligen, teils gefährlichen Unfällen kommt.

Wie fordern "sichtbar sicherere Baustellen für Austria"!

Eingetragener Verein Ethik pro Austria
Mobil: +43 (0)699 133 20 234
E-Mail: office@ethikproaustria.at
Homepage: http://www.ethikproaustria.at

(Ende)
Aussender: Ethik pro Austria
Ansprechpartner: Alois Gmeiner
Tel.: +43 699 133 20 234
E-Mail: office@ethikproaustria.at
Website: www.ethikproaustria.at
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