Bundeslehrlingswettbewerb der Tischler in Hard in Vorarlberg - Team Kärnten ist fix
Klagenfurt/Hard (pts017/08.06.2022/12:00)
Die besten Tischlerlehrlinge Kärntens stellen sich am 25. Juni in Hard einer großen Challenge. Es geht um den Bundessieg in allen Lehrjahren.
Hohe Leistungsdichte und gute Chancen
Für Kärnten ist das Team Klemens Reinfried aus Eberndorf von der Tischlerei Erschen GmbH & CoKG für das 1. Lehrjahr, Nico Schaller aus Landskron von der Technoholz GmbH für das 2. Lehrjahr, Florian Suntinger aus Berg im Drautal von Lindner Möbel und Treppen GmbH für das 3. Lehrjahr, Stefan Jelen aus Bleiburg von der Firma Bromann Johannes für das 4. Lehrjahr mit Schwerpunkt Planung und Florian Messner aus Steinfeld von der Metrica Austria GmbH für das 4. Lehrjahr mit Schwerpunkt Produktion am Start.
Spannender Bewerb mit neuen Bedingungen
Vor Corona scheint wie eine andere Zeit zu sein. Der Bewerb war so ausgerichtet, dass ein Stück, welches man aus einem Pool wählte, im Bewerb 1:1 umgesetzt werden konnte. Da gab es die fleißigen Teilnehmer, die sich mit Akribie auf die Vorbereitung stürzten und dann gab es Teilnehmer, denen keine Zeit für das exakte Trainieren der Stücke blieb. Fleißig ist gut, aber es verzerrt die Bedingungen, weil eben manche Teilnehmer einfach nicht die Möglichkeit haben, auf diesen Trainingszug aufzuspringen. 2022 ist das zu fertigende Stück komplett unbekannt. Nur der Bundeslehrlingswart Ludwig Weichinger-Hieden kennt es. Erst am Bewerbstag erfahren die Teilnehmer das Stück. Dieses wird zuerst am Plan besprochen, dann muss eine Holzliste erstellt werden und schließlich müssen traditionelle Verbindungen hergestellt werden. So müssen im Bewerb alle Kompetenzen ausgespielt werden.
Alle drei Lehrjahre erhalten dieselben fünf Teile, aus denen dann drei unterschiedliche Stücke entstehen, die zum Thema passen, aber nicht zueinander. Somit wird es erstmals keinen Teambewerb geben. Die Stücke werden zarter und eines hat Ludwig Weichinger-Hieden schon verraten: Das Holz wird Fichte sein. Im Bewerb selber kommt es wieder auf die Ausführung, die Passgenauigkeit und die Geschwindigkeit an. Auch beim Werkzeug geht man minimalistischer vor als in den vergangenen Jahren. Jedes Lehrjahr darf nur mit den auf der Werkzeugliste stehenden Werkzeugen arbeiten. Ein Verstoß bedeutet den Ausschluss vom Bewerb. Große Maschinen wird man in Vorarlberg vergeblich suchen. Man hat sich darauf verständigt, dass nur das zweite und dritte Lehrjahr mit Handmaschinen arbeitet.
Das Tischlerhandwerk in Zahlen (Stichtag: 31.12.2021)
11.045 Mitglieder (9.927 Betriebe)
31.091 Beschäftigte, davon 2.395 Lehrlinge
Kennzahlen aus dem Jahr 2019
EURO 4,5 Mrd. Umsatz
Gesamtinvestitionen ca. EURO 147 Mio.
Durchschnittl. Umsatz je Erwerbstätigen in EURO 120.183
Kostenstruktur:
Personalkosten 40 %
Materialkosten 35 %
Sonstige Kosten 25 %
Pressekontakt:
Harald Dörfler - https://bit.ly/3tmT4Bu
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