DB-Sparpreise wieder ohne E-Mail-Adresse
"Digitalisierung darf niemanden ausschließen" - Staatskonzern kommt vzbv-Forderung nach
DB-Zentrale: Unternehmen verzichtet auf E-Mail-Adresse bei Spartickets (Foto: deutschebahn.com) |
Berlin (pte040/09.12.2024/12:35)
Die Deutsche Bahn (DB) knickt vor dem Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) und dessen Forderung in Bezug auf das Weglassen der kundenseitigen E-Mail-Adresse beim Kauf von Sparpreistickets in Reisezentren und DB-Agenturen ein. Damit kommt der defizitäre Staatskonzern womöglich einer entsprechenden Klage der Konsumentenschützer zuvor.
E-Mail-Adresse irrelevant
"Reisende, die keine E-Mail-Adresse haben oder diese nicht mit der Deutschen Bahn teilen wollen, können künftig wieder die deutlich günstigeren DB-Sparpreistickets kaufen. Es ist gut, dass die Deutsche Bahn auch auf die Kritik der Verbraucher- und Fahrgastverbände reagiert hat", kommentiert Jutta Gurkmann, vzbv-Geschäftsbereichsleiterin Verbraucherpolitik.
Laut der Fachfrau kann die Digitalisierung im Ticketvertrieb für Reisende zwar vieles erleichtern. Falsch angewendet und an Bedingungen wie die Angabe einer E-Mail-Adresse geknüpft, schließe sie jedoch potenziell aus, was letztlich nicht Sinn und Zweck erfülle.
Mehrheit gegen Bedingung
Eine Digitalisierung ohne Alternative widerspricht den Wünschen der Verbraucher, heißt es auch dem vzbv. 96 Prozent der Befragten einer Forsa-Umfrage im Auftrag des vzbv würden der Aussage voll und ganz oder eher zustimmen, dass auch Menschen ohne Internetzugang oder Smartphone Zugang zu allen Angeboten im öffentlichen Personenverkehr haben müssen.
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