Deutscher Maschinenbau bleibt pessimistisch
Laut VDMA-Umfrage bewerten 37 Prozent der Firmen ihre Lage als schlecht oder sehr schlecht
Krisenstimmung im Maschinenbau: Deutsche Unternehmen nicht sehr optimistisch (Bild: ChatGPT/Dall-E) |
Frankfurt am Main (pte017/09.10.2024/13:59)
Die anhaltend schlechte Wirtschaftslage Deutschlands trübt die Laune der Maschinen- und Anlagenbauer. Laut der neuen Konjunkturerhebung des Branchenverbands VDMA bewerten 37 Prozent der Unternehmen ihre aktuelle Lage als schlecht oder sehr schlecht.
Krisen prägen das Geschäft
Von den im September befragten 938 Mitgliedsunternehmen stuft immerhin ein gutes Viertel (28 Prozent) die Lage noch als gut oder sehr gut ein. Doch auch die Aussichten sind nicht rosig: Rund acht von zehn Unternehmen rechnen mit keiner Besserung der Lage im nächsten Halbjahr. Jedes fünfte Unternehmen erwartet eine abermalige Verschlechterung der Situation.
"Das Geschäftsumfeld ist weiterhin geprägt von zahlreichen Krisen. Es fehlt an politischer Entschlossenheit, an den richtigen Stellschrauben zu drehen, um diesen Krisen wirkungsvoll zu begegnen", so VDMA-Chefvolkswirt Ralph Wiechers. Zum Ampel-Streit und wiederkehrenden Drohungen der FDP meint er: "Eine politische Hängepartie kann sich unser Land nicht leisten."
Signifikante Umsatzeinbrüche
40 Prozent erwarten laut der Umfrage für 2024 einen nominalen Umsatzrückgang, weitere 27 Prozent eine Stagnation. Auch mit Blick auf 2025 herrscht, wenn auch knapp, mehrheitlich Skepsis: 54 Prozent der Unternehmen erwarten kein nominales Umsatzwachstum. 32 Prozent der Befragten sehen eine Stagnation ihres Umsatzes für 2025 als realistisch an, heißt es.
"Der schwache Auftragseingang der vergangenen Monate hat dazu geführt, dass die Auftragsbestände mittlerweile vielerorts aufgezehrt sind. 37 Prozent stufen die eigene Auftragssituation mit Blick auf die nächsten sechs Monate als großes oder sehr großes Risiko ein. Denn ausbleibende neue Aufträge schlagen damit direkt auf die Produktion durch", sagt Wiechers.
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