pts20230801008 Politik/Recht, Umwelt/Energie

Earth Overshoot Day: Ressourcen für 2023 sind aufgebraucht

Windenergie ist ein wichtiger Teil der Lösung


Earth Overshoot Day ist heuer am 2. August (Bild: National Footprint and Biocapacity 2023)
Earth Overshoot Day ist heuer am 2. August (Bild: National Footprint and Biocapacity 2023)

St. Pölten (pts008/01.08.2023/08:30)

Die Menschheit hat ab morgen alle natürlichen Ressourcen, die die Erde innerhalb eines Jahres erneuern kann, aufgebraucht. Den Rest des Jahres machen wir somit ökologische Schulden zu Lasten nachfolgender Generationen. Neben Ressourcen- und Energieeinsparungen sind die erneuerbaren Energien erstes Mittel der Wahl zur Lösung der Klimakrise. "Der Earth Overshoot Day zeigt deutlich, wie dringend wir Maßnahmen für den Klimaschutz brauchen. Die verstärkte Nutzung erneuerbarer Energien ist dabei eine der zentralen Lösungen", bemerkt Stefan Moidl, Geschäftsführer der IG Windkraft. 2022 konnten durch die Nutzung von Windenergie über eine Milliarde Tonnen C02 eingespart werden.

Der Earth Overshoot Day oder Welterschöpfungstag fällt heuer auf den 2. August. Das bedeutet, dass wir die jährliche Menge an ökologischen Ressourcen, die unsere Erde erzeugen kann, vollständig aufgebraucht haben. "Um unseren aktuellen übermäßigen Konsum zu decken, bräuchten wir 1,6 Erden. Der Klimaschutz braucht daher endlich konkrete Taten und klare Maßnahmen von politischer Seite statt nur Pläne und Ankündigungen", erklärt Moidl. Wenn alle Menschen so leben würden, wie wir Österreicher:innen, würde es im Übrigen noch deutlich schlechter aussehen: Der österreichische Overshoot Day war nämlich bereits am 6. April.

Erneuerbaren-Ausbau beschleunigen

Der Ausbau der erneuerbaren Energien muss dringend Fahrt aufnehmen, wenn wir unsere Energie- und Klimaziele erreichen wollen. Österreich hat sich verpflichtet, seine CO2-Emissionen bis 2030 um 48 Prozent zu reduzieren. Bis 2040 wollen wir die Klimaneutralität erreichen. Mit 61 Prozent ist der CO2-Anteil beim ökologischen Fußabdruck enorm. Erneuerbare Energien sind hier der Schlüssel, denn sie ermöglichen es Energie mit minimalem CO2-Ausstoß bereitzustellen. Würden wir 75 Prozent unseres Stromes aus erneuerbaren Quellen erzeugen, könnten wir den Earth Overshoot Day um 26 Tage verschieben. Durch die Energiewende werden Schritt für Schritt Erdgas, Erdöl und Kohle durch erneuerbaren Strom ersetzt. Windenergie mit ihrem Erzeugungsschwerpunkt im Winter ergänzt andere erneuerbare Energiequellen wie Wasser und Sonne optimal.

Rückenwind muss von den Bundesländern kommen

Das Potenzial für die Windkraft in Österreich ist enorm groß, doch der jährliche Ausbau ist geringer als noch vor einigen Jahren. "Noch fehlende wichtige Rahmenbedingungen bremsen die Entwicklung. Insbesondere die Bundesländer sind hier gefragt. Die Kompetenz für Raumordnung und Energie liegt beinahe ausschließlich bei den Ländern. Sie müssen die Zonen für Windkraft bereitstellen und die Genehmigungsverfahren effizient gestalten. "Die Bevölkerung steht mit großer Mehrheit hinter der Energiewende, die Landespolitik muss diese ermöglichen", meint Moidl abschließend.

(Ende)
Aussender: IG Windkraft
Ansprechpartner: Lisa-Maria Eitler, MA
Tel.: +43 660 20 50 757
E-Mail: l.eitler@igwindkraft.at
Website: www.igwindkraft.at
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