Ein Markt im Wandel – Suchmaschinen und künstliche Intelligenz
US-Unternehmen OpenAI stellte am 31. Oktober die KI-Suchmaschine ChatGPT Search vor
Berlin (ptp001/16.11.2024/14:12)
In Deutschland ist Google seit gut 20 Jahren die führende Suchmaschine. Wer im Internet durch potentielle Kunden gefunden werden möchte, für den ist SEO ein unentbehrlicher Bestandteil der Online-Marketing-Strategie. Wie viele andere Bereiche auch, wandelt sich der Suchmaschinenmarkt durch den wachsenden Einfluss von künstlicher Intelligenz. Während der Branchenprimus eigene KI-gestützte Anwendungen wie Google Gemini entwickelt, lässt der Wettbewerb nicht auf sich warten. So kündigte das Softwareunternehmen OpenAI jüngst den Launch seiner KI-Suchmaschine an: ChatGPT Search. Aktuell ist die Funktion nur für zahlende Nutzer verfügbar, soll aber in naher Zukunft frei zugänglich gemacht werden.
ChatGPT Search ersetzt den Prototypen SearchGPT
Dass ChatGPT früher oder später eine integrierte Suchfunktion für das Internet hätte, war spätestens seit Juli 2024 bekannt. Seitdem wurde der Prototyp "SearchGPT" getestet und wurde am 31. Oktober durch die KI-Suchmaschine ChatGPT Search ersetzt.
Die Suchfunktion ist in den ChatGPT Bot integriert und steht wahlweise als Chrome-Erweiterung zur Verfügung. Die Suchfunktion kann einerseits aktiv ausgewählt werden, um Ergebnisse aus dem Internet zu erhalten. Andererseits kann sie auch automatisch erfolgen, je nach Kontext der gestellten Frage an den Chatbot. Beispielsweise, wenn man nach tagesaktuellen Informationen sucht.
Der Unterschied zur bisherigen Version von ChatGPT besteht demnach darin, dass das verfügbare Wissen über die Datenbank der künstlichen Intelligenz hinausreicht. Der Chatbot trägt relevante Ergebnisse aus dem Internet zusammen und verlinkt die Websites, aus denen er die Informationen erhalten hat.
Enge Kooperation mit Bing und internationalen Medienpartnern
Die genaue Funktionsweise von ChatGPT Search und der Zusammenstellung seiner Suchergebnisse ist nicht bekannt. In der Ankündigung zum Launch wird darauf hingewiesen, dass eine Partnerschaft mit internationalen Medienpartnern besteht – darunter Nachrichtenagenturen, Wetterdienste, Presseportale, Magazine und mehr. Deren Websites fungieren als eine von vielen Quellen für die KI-Suchmaschine.
Eine weitere bestätigte Quelle ist der Index von Bing. Um potentiell mit der eigenen Website in den Suchergebnissen von ChatGPT Search zu erscheinen, sollte man auch bei Bing auffindbar sein.
Online-Marketing: GEO als neue Disziplin neben SEO?
Die Suchmaschinenoptimierung ist ein wichtiges Marketing-Instrument für Unternehmen. Und zwar, weil ein Großteil der Verbraucher mithilfe von Suchmaschinen die gewünschten Produkte und Dienstleistungen recherchiert. Ziel ist es letztlich, potentielle Kunden auf die Firmenwebsite zu führen. Ein neuer Weg für qualifizierten Traffic könnte in Zukunft über GEO führen, die "Generative Engine Optimization". Der grundlegende Unterschied zu SEO bestünde darin, dass die Optimierungsmaßnahmen spezifisch auf die Anforderungen von KI-Suchmaschinen und deren Nutzern zugeschnitten wären.
Ob sich GEO als neue Disziplin durchsetzen wird, hängt schlussendlich vom Erfolg der KI-Suchmaschinen ab. Dieser beruht wiederum auf der Qualität der Suchergebnisse. Inhaltlich und technisch bleibt für Websitebetreiber daher entscheidend, ihren Besuchern hilfreiche Mehrwerte und ein positives Nutzererlebnis zu bieten. Dass sich der Markt und die Suchmaschinenoptimierung verändern werden, steht außer Frage. Das liegt in ihrem Wesen – sei es durch fortlaufende Updates der Algorithmen, neue Funktionen und dergleichen mehr.
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