pte20250224024 in Business

Energiepreise bleiben 31 Prozent höher als 2021

Auch drei Jahre nach dem russischen Überfall auf die Ukraine keine Trendwende in Sicht


Abwehrkampf gegen den russischen Aggressor: Energie teurer (Foto: pixabay.com, LukasJohnns)
Abwehrkampf gegen den russischen Aggressor: Energie teurer (Foto: pixabay.com, LukasJohnns)

Heidelberg (pte024/24.02.2025/13:30)

Drei Jahre nach dem Überfall Russlands auf die Ukraine sind die Kosten für Strom, Heizung und Kraftstoff laut einer neuen Analyse des Vergleichsportals Verivox noch immer fast ein Drittel höher als vor der Energiekrise.

5.407 Euro statt 4.121 Euro

Den Berechnungen für Deutschland nach muss ein durchschnittlicher Drei-Personen-Haushalt aktuell 5.407 Euro im Jahr für Energie aufbringen. Zum Vergleich: Im Vorkriegsjahr 2021 waren es noch 4.121 Euro - ein Anstieg um 1.286 Euro.

Vor allem die Heizkosten belasten viele Budgets stark. Heizöl ist um 35 Prozent teurer geworden: 20 Hektoliter kosten aktuell im Februar 1.934 Euro statt 1.428 Euro im Jahr 2021. Selbiges bei Gas: Bei einem Verbrauch von 20.000 Kilowattstunden (kWh) stiegen die Kosten von 1.329 Euro auf 2.319 Euro - ein Plus von 74 Prozent.

Gasheizung 61 Prozent teurer

Neben den gestiegenen Beschaffungskosten treiben höhere Gasnetzgebühren und der steigende CO2-Preis auf fossile Brennstoffe die Preise. Da mehr Haushalte mit Gas als mit Öl heizen, sind die durchschnittlichen Heizkosten insgesamt um 61 Prozent gestiegen, heißt es.

Aber auch an der Zapfsäule hinterlässt der Krieg seine Spuren: Laut Verivox ist Benzin seit 2021 um 15 Prozent und Diesel gar um 21 Prozent teurer geworden. Im Schnitt kostet Kraftstoff um 17 Prozent mehr als vor dem Angriff Russlands.

Die Stromkosten stiegen ebenfalls, wenn auch weniger stark. Ein Haushalt mit einem Jahresverbrauch von 4.000 kWh zahlt jetzt 1.432 Euro statt 1.229 Euro im Jahr 2021 - ein Anstieg von 17 Prozent. Die Gründe dafür sind vor allem höhere Netzentgelte und gestiegene Beschaffungskosten der Energieversorger.

(Ende)
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