pts20220623032 Medizin/Wellness, Unternehmen/Wirtschaft

Erfolgsfaktor Frauengesundheit: Healthcare-Unternehmen Organon mit erfolgreichem ersten Geschäftsjahr

Kevin Ali: Pandemie hat Probleme bei Gesundheitsversorgung von Frauen verdeutlicht - Handlungsbedarf


Berlin/München (pts032/23.06.2022/16:30)

Organon blickt auf ein erfolgreiches erstes Geschäftsjahr zurück: Der Umsatz für das Jahr 2021 belief sich mit etwa 9.300 Mitarbeitenden weltweit auf 6,3 Mrd. US-Dollar. Kevin Ali, CEO von Organon, weist im Rahmen eines Besuchs in Berlin darauf hin, dass das hoch relevante Thema Frauengesundheit einen noch immer zu geringen Stellenwert erfährt: "Die gesellschaftliche und ökonomische Bedeutung von Frauengesundheit wird weltweit, aber auch in Deutschland und in Europa leider noch immer unterschätzt."

Anlässlich des ersten Geburtstags des Arzneimittelherstellers vor wenigen Wochen diskutieren Kevin Ali und Vorstandsmitglied Dr. Susanne Fiedler, Chief Commercial Officer, mit Vertretern aus Politik, Medizin und Wirtschaft in Berlin die globale Relevanz von Frauengesundheit. "Die Gesundheit von Frauen ist nicht das individuelle Problem jeder einzelnen Frau, sondern wirkt sich unmittelbar auf die Gesundheit von Gesellschaft und Wirtschaft eines Landes aus", so Dr. Susanne Fiedler. "Regierungen können die Belastung für die Gesellschaft verringern, indem sie beispielsweise die ökonomische Dimension ungeplanter Schwangerschaften und Fruchtbarkeit stärker ins Visier nehmen." Als einziges globales Unternehmen dieser Größe im Bereich der Frauengesundheit ist Organon gut positioniert, um zur Bewältigung mehrerer aktueller und wachsender Herausforderungen beizutragen.

Ausbau des Portfolios

Organons Portfolio erstreckt sich über 60 Produkte, unter anderem in den Indikationen Reproduktionsmedizin, Verhütung, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Brustkrebs, Allergien und Asthma. Um neue Medikamente und Gesundheitslösungen für Frauen zu identifizieren und auf den Markt zu bringen, schließt Organon globale Partnerschaften und strategische Kooperationen. Dazu zählen bereits:

* Übernahme von Alydia Health - ein Medizinprodukt zur Kontrolle postpartaler Blutungen

* Lizenzverbeinarung mit ObsEva - Entwicklung und Vermarktung eines potentiellen first-in-class-Präparats zur Behandlung vorzeitiger Wehen

* Übernahme von Forendo - in der Prüfung sind zwei Präparate für Endometriose und PCO-Syndrom

* Lizenzvereinbarung mit DARÉ Bioscience - neue Behandlungsmöglichkeit für bakterielle Vaginose in den USA

"Wir haben uns das Ziel gesetzt, den Zugang für Frauen zu Behandlungen zu verbessern, die ausschließlich oder unverhältnismäßig stark Frauen selbst betreffen. Seit unserer Gründung vor einem Jahr arbeiten wir daran, therapeutische Lücken in der Gesundheit von Frauen zu schließen: Dazu zählen ungewollte Schwangerschaft, Fertilität, Blutungen nach der Geburt, vorzeitige Wehen, Endometriose, bakterielle Vaginose und vieles mehr", sagt Kevin Ali. Dabei setzt Organon auch auf strategische Partnerschaften - so arbeitet Organon mit Flat6Labs, einer führenden Venture-Capital-Firma im Nahen Osten, gemeinsam am "Femtech Accelerator Program". Ziel des Programms ist es, von Frauen geführte Start-ups in der digitalen Gesundheitsversorgung zu unterstützen.

Frauengesundheit wird vernachlässigt - in Krisenzeiten umso mehr

Globale Krisen haben einen besonders starken Einfluss auf die Gesundheitsversorgung von Frauen. Ein Beispiel ist die Corona-Pandemie mit ihren negativen Auswirkungen auf den Bereich Kontrazeption. Schätzungsweise 12 Millionen Frauen weltweit konnten aufgrund von COVID-19 nicht wie gewohnt verhüten, was zu 1,4 Millionen ungewollten Schwangerschaften führte. (UNFPA, 2021). Um besseren Zugang zu Kontrazeptiva zu ermöglichen, hat sich Organon mit der "Her Promise Access Initiative" das Ziel gesetzt, 120 Millionen ungewollte Schwangerschaften bis zum Jahr 2030 zu verhindern. Hier arbeitet Organon eng mit globalen Partnern zusammen, um Informationen zur Familienplanung, Aufklärung und Zugang zu kostengünstigen Verhütungsmitteln bereitzustellen.

Benachteiligung von Frauen in ihrer reproduktiven Phase auch in Deutschland

Probleme mit dem Zugang zu Verhütung bestehen dabei nicht nur in Entwicklungsländern: In Deutschland verhüten vor allem Frauen mit geringem Einkommen aus Kostengründen nur unregelmäßig. Denn die gesetzliche Krankenversicherung übernimmt die Kosten für verschreibungspflichtige Verhütungsmittel nur für Versicherte bis zum vollendeten 22. Lebensjahr - Trotz Ergebnissen eines vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend geförderten Modellprojekts aus dem Jahr 2019, die belegen, dass Frauen mit geringem Einkommen aus Kostengründen unregelmäßiger verhüten, zu weniger zuverlässigen Methoden greifen oder ganz auf Verhütung verzichten. Ungewollte Schwangerschaften kommen bei Frauen in beruflich und finanziell unsicheren Situationen mit 36% aller Schwangerschaften häufig vor.

"Das zeigt beispielhaft, wie notwendig es ist, dass mehr Ressourcen in die Gesundheitsversorgung von Frauen fließen. Dies muss als Investition gesehen werden: Viele Frauen und Paare benötigen Unterstützung bei der Familienplanung, die somit nicht auf eine reine Privatsache reduziert werden darf", sagt Christoph Habereder, Managing Director D-A-CH bei Organon. "Denn es wird übersehen, dass Bildungs- und Einkommenschancen sowie selbstbestimmte Familienplanung eng miteinander verknüpft sind."

(Ende)
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