pts20220310026 Handel/Dienstleistungen, Technologie/Digitalisierung

ESET stellt Neugeschäft in Russland ein

Hilfsfond mit 500.000 Euro für ukrainische Bürger in Not aufgelegt


(Foto: ESET)
(Foto: ESET)

Bratislava/Jena (pts026/10.03.2022/15:00)

Als Reaktion auf den russischen Einmarsch in die Ukraine stoppt der IT-Sicherheitshersteller ESET alle neuen Verkäufe an Einzelpersonen, Unternehmen und Organisationen in Russland und Weißrussland. Damit erweitert der führende Anbieter von Endpoint-Protection-Lösungen aus der Europäischen Union den Handelsstopp aus dem Jahr 2016. Seitdem können staatliche und regierungsnahe Einrichtungen in Russland die Sicherheitslösungen nicht mehr erwerben. Auslöser damals waren neue Steuerregeln, Gesetze und Zertifizierungsprozesse, die lokale Anbieter begünstigte.

Zudem hat ESET ein dreiteiliges Maßnahmenpaket geschnürt. Dieses umfasst Hilfe auf unterschiedlichen Ebenen für betroffene Menschen, Kunden und Partner - und das nicht nur in der Ukraine:

1. Humanitäre Unterstützung durch Hilfsfond und persönlichen Einsatz
ESET leistet unbürokratische, humanitäre Hilfe für die Bürger der Ukraine. Die ESET-Stiftung hat einen ersten Hilfsfonds in Höhe von 500.000 EUR eingerichtet, um mit direkten Zuschüssen und Spenden an Nichtregierungsorganisationen (insbesondere die INTEGRA-Stiftung und UNICEF) Betroffenen zu helfen. Als Unternehmen und Gemeinschaft hat ESET Mitarbeiterspenden organisiert und seine Mitarbeiter ermutigt, sich aktiv in ihren Gemeinden ehrenamtlich zu engagieren. Dies kann auch während der regulären Arbeitszeit geschehen. Für ehrenamtliche Tätigkeiten können Mitarbeiter generell ein Zeitkontingent abrufen, das in diesem speziellen Fall sogar verdoppelt wurde. Zudem unterstützt ESET die Angestellten des ukrainischen Partners und deren Familien mit direkter Hilfe, einschließlich Unterkunft, Bargeld und Sachspenden.

2. Technischer Support und kostenlose Verlängerungen in der Ukraine
In enger Zusammenarbeit mit den technischen Support-Spezialisten des ukrainischen ESET-Partners wurde der Kundenservice erweitert. Dies ermöglicht die Kontinuität der IT-Sicherheit vor Ort. Außerdem rüstet ESET alle ukrainischen Geschäftskunden kostenlos auf das hochwertigste Produkt um. Auslaufende Lizenzen werden für alle Geschäfts- und Privatkunden gratis verlängert.

3. Research-Abteilung veröffentlicht permanent-Forschungsergebnisse
ESET bietet vielen globalen und europäischen Gremien umfassende Erkenntnisse und Einblicke aus der Sicherheitsforschung an. Mit diesem Beitrag sollen die aus diesem Konflikt resultierenden Cyberbedrohungen gelöst und entschärft werden. ESET hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Welt mit einzigartigen Malware-Telemetrien und Sicherheitsanalysen zu schützen und sicherer zu machen. Das Sicherheitsunternehmen teilt die Forschungsergebnisse unter anderem im WeLiveSecurity-Blog und unterstützt pragmatisch Reaktionen auf Vorfälle.

ESET Research beobachtet Bedrohungen im digitalen Bereich, die in direktem Zusammenhang mit dem Konflikt stehen. Den Anfang machte am 23. Februar 2022 eine Meldung über die Entdeckung von HermeticWiper. Diese neue Malware zur Datenlöschung zielt direkt auf die Ukraine ab und wurde am Vorabend des russischen Militäreinsatzes freigelassen. Zwischen dem 27. Februar und dem 1. März veröffentlichte ESET Research-Warnungen vor Betrügereien, die Kapital aus der Hilfsbereitschaft von Menschen weltweit schlagen. Zudem entdeckten die Virenjäger eines weiteren Wiper und einer Wurmkomponente, die zur Verbreitung von HermeticWiper verwendet wird. ESET unterstützt weiterhin die defensive Cybersicherheitslage von Unternehmen und Regierungsorganisationen, einschließlich nationaler CERT-Teams, innerhalb der Europäischen Union.

Darüber hinaus hat ESET die Sicherheitslösungen für bedrohte Organisationen in der Konfliktzone, in Nachbarstaaten und in den Staaten, die sich an der internationalen Reaktion beteiligen, erweitert.

Hintergrund des Maßnahmenpakets
Seit mehr als 30 Jahren trägt ESET als europäischer Anbieter von digitalen Sicherheitslösungen dazu bei, die Vielfalt von verfügbarer Sicherheitssoftware in der Ukraine, in Russland und auf der ganzen Welt zu gewährleisten. Als größter, ausländischer Anbieter von Endpoint-Protection-Lösungen auf dem russischen Markt, nimmt ESET die Entscheidung zum Stopp des Neugeschäfts in Russland und Weißrussland nicht auf die leichte Schulter. Die Unterstützung der Ukraine und ihrer Menschen hat Vorrang. Um die eigene Position zu verdeutlichen, die europäischen Partner im Bereich Cyber Defence zu unterstützen und gemeinsame Prioritäten im Bereich der digitalen Sicherheit bestmöglich zu vertreten, hat sich ESET zu diesem Schritt entschlossen. Weitere Schritte sind in Planung und werden zu gegebener Zeit bekannt gegeben.

Erfahren Sie mehr über die Positionierung von ESET im "UA Crisis - ESET Response Center": https://www.eset.com/int/ua-crisis

(Ende)
Aussender: ESET Deutschland GmbH
Ansprechpartner: Michael Klatte
Tel.: +49(0)3641-3114-257
E-Mail: michael.klatte@eset.de
Website: www.eset.com/de/
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